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x hoch x hoch x ...: Frage (reagiert)
Status: (Frage) reagiert/warte auf Reaktion Status 
Datum: 18:34 Fr 03.10.2008
Autor: MasterEd

Aufgabe
Gibt es eine Zahl x, so dass "x hoch x hoch x hoch x ..." (unendlich oft potenzieren) den Wert 2 annimmt?

Hallo,

diese Frage bereitet mir Probleme. Eine Lösung soll [mm] $x=\wurzel{2}$ [/mm] sein.

Wenn ich aber [mm] $\wurzel{2}^\wurzel{2}$ [/mm] rechne und das Ergebnis hoch [mm] \wurzel{2} [/mm] und das Ergebnis dann nochmal hoch [mm] \wurzel{2}, [/mm] so liege ich bereits über dem Wert 2.

Jetzt habe ich gelesen, man müsse Potenztürme immer von oben nach unten berechnen. Ich beginne also wieder mit [mm] $\wurzel{2}^\wurzel{2}$ [/mm] und fasse das Ergebnis dieses mal nicht als Basis sondern als Exponent auf. Ich rechne also nun [mm] \wurzel{2} [/mm] hoch das Ergebnis und dann wieder [mm] \wurzel{2} [/mm] hoch das nächste Ergebnis. Auf diesem Wege scheint das ganze gegen 2 zu konvergieren.

Meine Fragen:
(1) Warum kommen auf beiden Wegen unterschiedliche Ergebnisse raus? Am Ende habe ich doch jeweils den gleichen Term berechnet?
(2) Wie kann ich den Potenzturm "von oben nach unten" berechnen, wenn es doch unendlich viele Potenzen sein sollen und es somit kein "ganz oben" geben kann?
(3) Wie kann ich beweisen, dass [mm] \wurzel{2} [/mm] tatsächlich die Lösung ist?
(4) Wie würde ich auf [mm] \wurzel{2} [/mm] als Ergebnis kommen, wenn ich das
Ergebnis nicht vorher gewusst hätte?

Ich habe diese Frage nirgendwo sonst gestellt. Vielen Dank für Eure Hilfe!!!

        
Bezug
x hoch x hoch x ...: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 19:23 Fr 03.10.2008
Autor: Al-Chwarizmi


> Gibt es eine Zahl x, so dass "x hoch x hoch x hoch x ..."
> (unendlich oft potenzieren) den Wert 2 annimmt?
>  Hallo,
>  
> diese Frage bereitet mir Probleme. Eine Lösung soll
> [mm]x=\wurzel{2}[/mm] sein.
>
> Wenn ich aber [mm]\wurzel{2}^\wurzel{2}[/mm] rechne und das Ergebnis
> hoch [mm]\wurzel{2}[/mm] und das Ergebnis dann nochmal hoch
> [mm]\wurzel{2},[/mm] so liege ich bereits über dem Wert 2.
>  
> Jetzt habe ich gelesen, man müsse Potenztürme immer von
> oben nach unten berechnen. Ich beginne also wieder mit
> [mm]\wurzel{2}^\wurzel{2}[/mm] und fasse das Ergebnis dieses mal
> nicht als Basis sondern als Exponent auf. Ich rechne also
> nun [mm]\wurzel{2}[/mm] hoch das Ergebnis und dann wieder [mm]\wurzel{2}[/mm]
> hoch das nächste Ergebnis. Auf diesem Wege scheint das
> ganze gegen 2 zu konvergieren.
>  
> Meine Fragen:
>  (1) Warum kommen auf beiden Wegen unterschiedliche
> Ergebnisse raus? Am Ende habe ich doch jeweils den gleichen
> Term berechnet?

       den gleichen Term ?   eben nicht !

       Bei der Berechnung solcher "Potenztürme" gilt das
       Assoziativgesetz nicht !  Eigentlich sollte
       man der Klarheit zuliebe Klammern schreiben.
       An einem Beispiel siehst du dies sofort:

        [mm] (3^3)^3=27^3=19683 [/mm]

         [mm] 3^{(3^3)}=3^{27}=7625597484987 [/mm]

>  (2) Wie kann ich den Potenzturm "von oben nach unten"
> berechnen, wenn es doch unendlich viele Potenzen sein
> sollen und es somit kein "ganz oben" geben kann?

        Das ist wirklich eine gute Frage !

        Allerdings wirst du auch Schwierigkeiten haben, einen
        unendlichen Potenzturm "von unten nach oben"
        durchzurechnen... im einen Fall kannst du nicht
        anfangen, im anderen nicht aufhören. Was ist
        schlimmer ?   ;-)
        Man kann in solchen Situationen nur mit dem
        Grenzwertbegriff etwas vernünftiges erreichen.

>  (3) Wie kann ich beweisen, dass [mm]\wurzel{2}[/mm] tatsächlich die
> Lösung ist?

        Das sollte wohl mit einem mehrteiligen Beweis möglich
        sein, in dem man die rekursive Zahlenfolge

                [mm] a_n=\begin{cases} \wurzel{2}, & \mbox{für } n=1 \\ \wurzel{2}^{\ a_{n-1}}, & \mbox{für } n>1 \end{cases} [/mm]

        betrachtet und dann z.B. zeigt:

        I.)   Die Folge ist monoton wachsend.

        II.)   [mm] a_n<2 [/mm] für alle [mm] n\in \IN [/mm]

        III.)  Für jedes positive [mm] \varepsilon [/mm] gibt es ein  n  mit  [mm] a_n>2-\varepsilon [/mm]

        oder etwa:

        I.)   Die Folge ist monoton wachsend.

        II.)  Die Folge ist beschränkt.

        (aus I. und II. folgt, dass es einen Grenzwert geben muss)

        III.) Die Annahme, dass der Grenzwert nicht gleich 2 ist,
               führt auf einen Widerspruch.

> (4) Wie würde ich auf [mm]\wurzel{2}[/mm] als Ergebnis kommen, wenn
> ich das Ergebnis nicht vorher gewusst hätte?

        
         Das ist möglicherweise schwieriger. In solchen Fällen
         heisst es zunächst einmal probieren, Vermutungen
         aufstellen, gewisse davon widerlegen und irgendwann
         den nötigen "Geistesblitz" zünden !

Bezug
                
Bezug
x hoch x hoch x ...: Danke
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 11:19 Sa 04.10.2008
Autor: MasterEd

Herzlichen Dank für Deine Hilfe!

Bezug
                        
Bezug
x hoch x hoch x ...: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 12:10 Sa 04.10.2008
Autor: Al-Chwarizmi

gern geschehen.

Blitz schon gezündet ?


Bezug
                
Bezug
x hoch x hoch x ...: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 03:19 So 23.11.2008
Autor: ksd

Die Antwort ist unnötig kompliziert. Zudem muss man nicht beweisen, was man schon kennt. Besser wäre es das Ergebnis zu ermitteln. Und das geht ganz einfach:

[mm] x^{x^{x^{x^{x^{x^{ ..}.}}}} }= [/mm] 2
lässt sich schreiben als
[mm] x^{x^{x^{x^{x^{x^{ ..}.}}}} }= [/mm] = y   mit y = 2
Da unendlich oft potenziert wird, darf man das einmal mehr (oder öfter) tun, wobei wir zur Vereinfachung die bisherige Folge durch y ersetzen. Also
[mm] x^y [/mm]  = 2
UUUps ... Das kennen wir schon. y ist laut Aufgabenstellung bereits 2.
Damit steht hier
[mm] x^2 [/mm] = 2
Und das können wir leicht ausrechnen. Wenn [mm] x^2 [/mm] =2 ist, dann ist x = Wurzel (2). ... ganz ohne viel  Mathematik.
Es bleibt einem (richtigen) Mathematiker (ich bin keiner) überlassen, das in eine mathematisch korrekte Form  zu bringen.
KS

  


Bezug
                        
Bezug
x hoch x hoch x ...: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 16:10 So 23.11.2008
Autor: Al-Chwarizmi


> Die Antwort ist unnötig kompliziert. Zudem muss man nicht
> beweisen, was man schon kennt. Besser wäre es das Ergebnis
> zu ermitteln. Und das geht ganz einfach:
>  
> [mm]x^{x^{x^{x^{x^{x^{ ..}.}}}} }=2[/mm]

>  lässt sich schreiben als

> [mm]x^{x^{x^{x^{x^{x^{ ..}.}}}} }=y[/mm]    mit y = 2

>  Da unendlich oft potenziert wird, darf man das einmal mehr
> (oder öfter) tun, wobei wir zur Vereinfachung die bisherige
> Folge durch y ersetzen. Also
> [mm]x^y[/mm]  = 2
>  UUUps ... Das kennen wir schon. y ist laut
> Aufgabenstellung bereits 2.
>  Damit steht hier
> [mm]x^2[/mm] = 2
>  Und das können wir leicht ausrechnen. Wenn [mm]x^2[/mm] =2 ist,
> dann ist x = Wurzel (2). ... ganz ohne viel  Mathematik.
>  Es bleibt einem (richtigen) Mathematiker (ich bin keiner)
> überlassen, das in eine mathematisch korrekte Form  zu
> bringen.
> KS
>  
>
>  

Genau deine Idee ist das, was ich als den erforderlichen
"Geistesblitz" bezeichnet habe.  Mit meinem Artikel
"Wie baut man einen Turm" wollte ich genau diese
Idee gewissermassen herauskitzeln: Betrachte den
Turm y als einen Turm mit dem untersten Baustein
x, über welchem als Exponent ein Turm steht, der
identisch mit dem ganzen Turm y ist. Daraus gewinnt
man genau die Gleichung  [mm] y=x^y=2 [/mm] .


Ich fand es aber wichtig, zuerst darauf hinzuweisen,
dass bei "Potenztürmen" kein Assoziativgesetz gilt.
Damit bin ich auf die verschiedenen gestellten Fragen
eingegangen.
Das wurde dann schon länger als unbedingt nötig.

Nebenbei:
Bei der Rechnung, wie du sie vorschlägst, muss man
eine nicht von vornherein gesicherte Annahme machen,
nämlich dass eine Lösung  x  überhaupt existiert.
Um das Ganze mathematisch "wasserdicht" zu machen,
kommt man also nicht ganz um Grenzwertbetrachtungen herum.


LG




Bezug
        
Bezug
x hoch x hoch x ...: wie baut man einen Turm ?
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 20:10 Fr 03.10.2008
Autor: Al-Chwarizmi


> Jetzt habe ich gelesen, man müsse Potenztürme immer von
> oben nach unten berechnen.

>  (2) Wie kann ich den Potenzturm "von oben nach unten"
> berechnen, wenn es doch unendlich viele Potenzen sein
> sollen und es somit kein "ganz oben" geben kann?


Diese Frage hat mich noch zu folgendem Vergleich gebracht:

Man kann einen Turm aus Bauklötzen auf verschiedene
Arten bauen:

1.)   Man legt den ersten Klotz auf den Boden und dann
      stets einen weiteren Klotz auf den schon vorliegenden
      Turm.

2.)   Man legt den ersten Klotz auf den Boden und dann
      stets einen weiteren Klotz unter den schon vorliegenden
      Turm.
      (dazu muss man jeweils, anstatt einen Klotz hoch hinauf
      zu bringen, den bisherigen Turm um eine Klotzhöhe anheben)

3.)   Man könnte den jeweils neuen Klotz im Prinzip an belie-
      biger Stelle zwischen zwei Klötzen in den Turm einschieben.




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