widerstand im ns < Geschichte < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Umfrage) Beendete Umfrage  | | Datum: | 14:57 Do 14.08.2008 | | Autor: | mef |
hallo
ich hab da eine frage undzwar war es doch so,
dass doch durch die gleichschaltung alle staatsbürger
einem bestimmten führer untergeordet waren und auf jeden
fall in eine organisation aufgenommen werden mussten.
nun die elite oder die innerhalb der nsdap waren von diesem zwang nicht unbedingt betroffen .
wie kam es dann dazu, dass hinterher leute hervortraten die widerstand leisteten.
es waren doch alle gleichgeschaltet und keiner hatte die chance sich diesem zwang zu entziehen`??
vielen dank im voraus für alle versuche und antworten
gruß mef
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(Antwort) fertig  | | Datum: | 15:08 Do 14.08.2008 | | Autor: | M.Rex |
Hallo
> hallo
> ich hab da eine frage undzwar war es doch so,
> dass doch durch die gleichschaltung alle staatsbürger
> einem bestimmten führer untergeordet waren und auf jeden
> fall in eine organisation aufgenommen werden mussten.
Nicht alle Bürger würden Gleichgeschaltet, sondern nur bestimmte - für die Freiheit wichtige - Organe, z.B. die Presse, oder die Parteien, bestimmte Vereine etc.
"Störende" Organe wurden einfach aufgelöst, bzw verboten.
>
> nun die elite oder die innerhalb der nsdap waren von diesem
> zwang nicht unbedingt betroffen .
Die "störten" ja die Pläne nicht.
>
> wie kam es dann dazu, dass hinterher leute hervortraten
> die widerstand leisteten.
> es waren doch alle gleichgeschaltet und keiner hatte die
> chance sich diesem zwang zu entziehen'??
Da gibt es ja zum Glück noch das Gewissen einiger Leute, die so mutig waren und (mehr oder weniger offenen) Widerstand leisteten, das waren Personen, die früh genug erkannten, wohin das ganze führte, oder sowieso nicht viel zu verlieren hatten, oder einfach nur Mutig genug waren, das Risiko eines Doppellebens im Untergrund/Verborgenen zu führen.
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> vielen dank im voraus für alle versuche und antworten
>
> gruß mef
Marius
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Moin mef,
im Großen und Ganzen kann ich mich Marius' Meinung anschließen, und habe noch eine kleine Ergänzung zu machen...!
> wie kam es dann dazu, dass hinterher leute hervortraten
> die widerstand leisteten.
> es waren doch alle gleichgeschaltet und keiner hatte die
> chance sich diesem zwang zu entziehen'??
Naja, die reine "Chance" hatte im Prinzip jeder im Lande... aber eben bereits genannte (besonders Mutige usw.) haben es tatsächlich reaslisiert, sich zu lösen. Du solltest dir diesbezüglich mal die Frage stellen, welche Konsequenzen diese Personen dann tragen mussten!?! Und war der Zwang denn für alle Bürger wirklich in gleicher Intensität? Man beachte nur mal die verschiedenen Stellungen der Menschen aus verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Wer dem Regime von nutzen war (als Zivilist), und schwer ersetzbar, dem wurde im "gewissen Rahmen" natürlich, voin Fall zu Fall das ein oder andere "kritische Wort" am System verziehen... Gerade zu Beginn bzw. vor des Krieges.
Liebe Grüße
Analytiker
![[lehrer]](/images/smileys/lehrer.gif "[lehrer]")
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(Antwort) fertig | | Datum: | 08:13 Fr 15.08.2008 | | Autor: | Josef |
Hallo mef,
angesichts der Zustimmung weiter Bevölkerungskreise zum Nationalismus, angesichts der unaufhörlichen propagandistischen Beeinflussung und eines das ganze Volk überziehenden, im Kriege lückenlosen Kontroll- und Beobachtungssystems von Partei- und Staatsbehörden verdient der Mut und die aufrechte Haltung derjenigen Deutschen, die sich weder gleichschalten ließen, noch aus Furcht vor der Gestapo ihr Gewissen unterdrückten, die größte Bewunderung.
Die soziale Zusammensetzung der am Widerstand gegen Hitler Beteiligten war überaus vielseitig und reichte im politischen Bereich von Kommunisten bis zu Konservativen. Abgesehen von denen, die seit der Machtübernahme durch Hitler das neue System bekämpften, standen diejenigen, die erst nach und nach das Rechtswidrige der Politik Hitlers durchschauten, vor schweren Gewissenskonflikten. Die Konsequenzen des auf den Führer und Reichskanzler geleisteten Eides waren namentlich für die Angehörigen der Wehrmacht und des Beamtenstandes schwer zu lösendes Problem. In der Treue zum Staat erzogen, bedeutete für sie die Erkenntnis, dass dieser Staat die Gebote der Religion, der Sittlichkeit und des Rechts permanent bracht, ein bitteres Erwachen.
Viele Grüße
Josef
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