vortrag kreuz < Religion < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet  | | Datum: | 16:52 So 09.01.2005 | | Autor: | carosch |
ich habe die die frage in keinem anderen forum im internet gestellt
irgendjemand irgendwelche netten ideen zu einem vortrag über das thema "Kreuz" ????
kann auch rein informativ sein....
vielen lieben netten dank im vorraus....
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hallo carosch!
was genau interessiert dich? kannst du das mehr präzesieren?
denn dann bin ich dir sehr gerne behilflich!
viele grüße,
leonce85
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(Antwort) fertig  | | Datum: | 18:39 So 09.01.2005 | | Autor: | Josef |
Kreuz
[aus lateinisch crux], Religionsgeschichte und Theologie: eines der ältesten religiösen Symbole und Heilszeichen der Menschheit (z.B. Radkreuz, Hakenkreuz); verkörpert in den ältesten Kulturen und Religionen u.a. das All, die Fruchtbarkeit, das Glück, die Jahreszeiten, das menschliche Leben und Schicksal, die Sonne. Die christliche Theologie beschreibt das Kreuz als Symbol und Zeichen des durch Gott im Tod und in der Auferstehung Jesu Christi gewirkten Heils (Kreuzestheologie). Die Passionsberichte der Evangelien lassen keine eindeutigen Schlüsse auf die Form des Kreuzes Jesu Christi zu; als seine historische Form gilt das lateinische Kreuz (Querbalken, sich rechtwinklig schneidend mit dem nach unten längeren Längsbalken) verbunden mit dem Christusmonogramm (seit dem 3.Jahrhundert nachweisbar). Nach einer schon im 4.Jahrhundert verbreiteten, später vielfach ausgeschmückten Legende soll die Kaiserin Helena um 320 das Kreuz Jesu Christi auf Golgatha aufgefunden haben. Es wurde in der Grabeskirche zu Jerusalem aufbewahrt. 614 von den Persern erbeutet, wurde es nach dem byzantinischen Sieg über sie 630 nach Jerusalem zurückgebracht. Schon bald danach waren Kreuzreliquien im ganzen christlichen Europa verbreitet, die bedeutendsten in Konstantinopel, Rom, Paris und Trier. Seit der Erhebung des Christentums zur alleinigen Staatsreligion im Römischen Reich (380/381) wurde die Verehrung des Kreuzes öffentlich gefördert, es war christliches Symbol und Heilszeichen, aber auch kaiserliches Siegeszeichen (in hoc signo vinces). Als Altarkreuz ist es erstmals Mitte des 5.Jahrhunderts in Syrien bezeugt und fand seit etwa 1200 in die lateinische Kirche Eingang.
Literatur:
Baudler, G.: Das Kreuz. Geschichte und Bedeutung. Düsseldorf 1997.
© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2001
Kreuz (lateinisch crux), ein in zahlreichen Kulturen vorkommendes Symbol zweier sich schneidender Balken, das besonders im Christentum von Bedeutung ist.
2 VERSCHIEDENE KREUZFORMEN
Keltisches Kreuz Obwohl das Kreuz mit dem Christentum assoziiert wird, hat es in den meisten Kulturen symbolische Bedeutung. Das keltische Kreuz ist an einem Kreis um seine Schnittstelle erkennbar.Adam Woolfitt/Woodfin Camp and Associates, Inc.
Ein Kreuz besteht aus zwei Linien, die sich in verschiedenen Winkeln überschneiden. Das Taukreuz (nach dem griechischen Buchstaben t) ist z. B. ein T-förmiges Kreuz; das Schrägkreuz oder Andreaskreuz ist X-förmig. Beim lateinischen Kreuz ist der kurze Querbalken zum oberen Ende des längeren senkrechten Balkens hin verschoben; beim griechischen Kreuz haben Quer- und Längsbalken die gleiche Länge und schneiden sich in ihrer Mitte. Das russische Kreuz hat zwei ungleich lange Querbalken, die auf dem Längsbalken über einem schrägen Querbalken angebracht sind. Das Lothringer Kreuz hat zwei ungleich lange Querbalken, der längere steht über dem kürzeren; das Papstkreuz hat drei Querbalken. Das Malteserkreuz ist ein griechisches Kreuz mit V-förmigen Balken, die nach außen hin breiter werden und an den Enden eingekerbt sind. Die crux ansata, das Henkelkreuz, ist ein Taukreuz mit einer runden Öse über dem Querbalken. Das keltische Kreuz hat als Grundform das lateinische Kreuz und einen Kreis um den Schnittpunkt. Beim Hakenkreuz (Swastika) sind die gleich langen Balken am Ende umgebogen.
3 SYMBOLIK
Das Kreuz wird als Dekorationsmotiv in vielen Kulturen in der Keramik, in Web- und Schnitzarbeiten und in der Malerei verwendet. Es kann als Dekoration dienen oder eine symbolische Bedeutung haben. Das Taukreuz war im antiken Ägypten ein Symbol für Leben; wenn es mit einem Kreis in Verbindung gebracht wurde (wie beim Henkelkreuz), stellte es die Ewigkeit dar. Für frühe Kulturen war das griechische Kreuz eine Metapher für die vier unzerstörbaren Elemente der Schöpfung (Luft, Erde, Feuer und Wasser) und symbolisierte so Fortdauern und Beständigkeit. Das Hakenkreuz mit den am Ende nach rechts umgebogenen Balken war in Europa genauso bekannt wie im präkolumbischen Amerika. Ursprünglich stand es für die sich drehende Sonne, das Feuer oder das Leben, und später auch für das Glück. Für Buddhisten bedeutet die Swastika Verzicht und Entsagung; für die Jainas (siehe Dschainismus) symbolisierte sie ihren siebten Heiligen. Für Hindus (siehe Hinduismus) symbolisierte eine Swastika mit nach links umgebogenen Querbalken Nacht, Magie und die zerstörerische Göttin Kali. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Hakenkreuz mit nach rechts gebogenen Balken von völkischen Gruppierungen in den baltischen Staaten, in Österreich und im Deutschen Reich (zuerst Symbol der völkischen Thulegesellschaft) zum Zeichen des Antisemitismus. Adolf Hitler übernahm das Hakenkreuz und machte es schließlich zum Emblem der NSDAP (Hakenkreuzflagge).
Das Kreuz war in Europa auch das Symbol für eine Hinrichtung durch Kreuzigung. Delinquenten wurden oft hingerichtet, indem man sie mit einer spitzen Stange pfählte und dann sterben ließ. Das lateinische Wort crux bezeichnete ursprünglich eine solche Stange. Später wurden Querbalken in verschiedenen Formen hinzugefügt. Im Christentum wurde das Kreuz nicht nur zu einem Symbol für den Tod Jesu, der als Verbrecher auf einem tauförmigen Kreuz hingerichtet wurde, sondern auch das Symbol für seine anschließende Auferstehung. Die griechischen Buchstaben X (chi) und P (rho), die ersten beiden Buchstaben des griechischen Wortes XPIΣTOΣ (Christos), wurden übereinandergeschrieben und bildeten das Christusmonogramm, das in der frühen christlichen und byzantinischen Kunst zu einem oft verwendeten Motiv wurde.
4 DAS CHRISTLICHE KREUZ
Quellentext
AKTUELLE PUBLIKATIONEN: GEISTESWISSENSCHAFTEN UND KULTUR
DAMALS: Kaiser Konstantin und das Kreuz
Einen Ausschnitt aus der frühen Religionsgeschichte zeichnete Wolfgang K. Buchner in einem Beitrag für die Zeitschrift DAMALS (11/95) nach. Eigentlich war es nur eine Schlacht zwischen zwei Herrschern, die dem jeweils anderen den Thron nicht gönnten. Dennoch wurde an der Milvischen Brücke am 18. Oktober 312 Weltgeschichte geschrieben. Denn während sein Gegner Maxentius den alten Göttern Opfer darbrachte, ließ Konstantin I. das christliche Kreuz auf sein Herrzeichen setzen.
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Das Kreuz wurde ein wichtiger Bestandteil der christlichen Liturgie und Kunst. Gläubige katholische Christen bekreuzigen sich mit der rechten Hand, um ihren Glauben zu bekennen. Frühchristliche Geistliche verwendeten kleine Handkreuze, um den Segen zu geben. Kleine Kreuze wurden von Geistlichen und Nichtgeistlichen als Frömmigkeitsbezeugung, als Zeichen eines Kirchenamtes (Brustkreuze) und als Schmuck getragen. Bei Prozessionen wurden Kreuze getragen; in späteren Jahrhunderten nahmen diese Kreuze große Formen an. Kreuze wurden auch auf Altären in Kirchen oder im Freien auf Marktplätzen und an Wegen aufgestellt. Der Grundriss der meisten größeren mittelalterlichen Kirchen entspricht einem lateinischen oder griechischen Kreuz und symbolisiert den Leib Christi (siehe Kirche).
Weiterführende Literatur
Diese Quellen enthalten weitere Informationen zum Thema Kreuz.
In der frühchristlichen Sakralkunst trug das Kreuz nicht den Leib Christi. Einerseits lehnte die christliche Kirche die bildliche Darstellung ab, andererseits symbolisierte das leere Kreuz die Auferstehung von Jesus. Christus wurde manchmal als Lamm oder als junger Mann über dem Kreuz dargestellt. Im 7. Jahrhundert war man jedoch dazu übergegangen, Christus als ganze Figur darzustellen; oft als triumphierenden Christus, der vor dem Kreuz steht. Später wurde wieder der leidende Christus betont und mit einem Lendentuch und einer Dornenkrone, an das Kreuz genagelt, dargestellt. Später waren die meist dreidimensionalen Kreuze in der römisch-katholischen Kirche Kruzifixe, und Kreuzigungsszenen wurden ein sehr verbreitetes Thema in der Malerei und Bildhauerei des Mittelalters und der Renaissance. In protestantischen Kirchen findet man das Kreuz alleine, ohne den Gekreuzigten.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig  | | Datum: | 18:27 Di 11.01.2005 | | Autor: | carosch |
heuy leonce
ich muss im unterricht einen kurzvortrag über das thema kreuz halten
ich habe schon verschiedene kreuzformen mit bild und symbolischer aussage herrausgesucht....
aber zu der thematik ob das kreuz nun ein christliches symbol ist kann ich nichts brauchbares finden...
es soll nur ein kurzvortrag sein...
alles rein informativ für die schüler.....
wäre nett wenn du mir helfen könntest...
danke im vorraus!!!!
habe die frage in keinem anderen forum im internet gestellt
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | | Datum: | 20:42 Di 11.01.2005 | | Autor: | leonce85 |
hallo carosch!
also grundlegend geht aus der gesamten religionsgeschichtlichen entwicklung hervor, dass es kreuze in jeglicher form und bedeutung schon immer gab.
das christliche kreuz existierte ebenso schon in vorchristlicher zeit, denn schon der name: "lateinisches kreuz" zeigt, dass es in erster linie als gerät zur vollstreckung der todesstrafe vorgesehen war.
was christen dann damit machten, zeigt erst die symbolik, die christen damit auch verbinden.
alles in allem ist der beitrag von josef sehr umfassend und informativ. du könntest noch einmal zusammenfassen, was dort so steht, und es an einzelnen stellen vertiefen. ansonsten zeigen ja dann schon die vielen beispiele, die du bereits hast, wie und wo es kreuze bisher gegeben hat.
hoffe, dir geholfen zu haben,
frag, wenn was unklar ist!
viele grüße,
leonce
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hi! also bei uns in menden gibt es eine interessante kreuztracht. der ursprung basiert auf der pest....der damalige bürgermeister hatte gott versprochen eine kapelle auf unserm berg zu errichten, wenn seine frau nicht sterben würde. und so ist es geschehen. das kreuz wird von gründonnerstag bis ka-samstag stündlich den berg rauf und runtergetragen. es wiegt 40 kg und die 2 menschen bleiben anonym dabei. es gehen ca. 2000 menschen bei der hauptprozession mit und ca. 100 auch nachts. bei interesse melde dich doch....sally ps: sie ist im überigen sehr bekannt bei uns im umkreis
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