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Aufgabe | Wie ist es zu erklären, dass z.B. von insekten und reptilien in den tropen arten von bedeutender größe vorkommen, während in mitteleuropa nur relativ kleine arten vertreten sind. Bei pinguinen und füchsen finden sich jedoch die größeren formen in den nördlichen breiten. |
bei den pinguinen und füchsen ist das einfach mit der BERGMANN- Regel erklärt, die besagt, dass in kalten gebieten die größeren tiere einer art vorherrschen. das hat mit dem wärmeverlust zu tun, da bei großen tieren das oberflächen-volumenverhältnis günstiger ist und somit weniger wärme verloren geht.
das prinzip gilt ja wohl nicht für die tropischen tiere
ich gehe jetzt erstmal von den grundprinzipien aus:
in den tropen herrscht warm-feuchtes klima mit enormer luftfeuchtigkeit.
die tiere müssen sich also nicht vor kälte schützen.
Die genannten tiere sind wechselwarm---passen sich also der temperatur an.
dann fällt mir da noch die ALLEN-Regel ein:
In kälteren Gebieten kommen bei arten eines verwandtschaftskreises die kleineren extremitäten und körperanhänge vor (denn wärmeverlust kann auch durch gut durchblutete extremitäten entstehen.
d.h. je größer die extremitäten, desto mehr wärme wird mit der umgebung ausgetauscht.
das würde sich aber nur auf beine,ohren, arme... beziehen, also bin ich mir nicht sicher, ob das überhaupt relevant ist, da ja in der aufgabe wohl auch ein größerer körper gemeint ist
bitte helft mir bei meiner erklärung
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(Antwort) fertig | Datum: | 15:47 Sa 21.02.2009 | Autor: | rainerS |
Hallo!
> Wie ist es zu erklären, dass z.B. von insekten und
> reptilien in den tropen arten von bedeutender größe
> vorkommen, während in mitteleuropa nur relativ kleine arten
> vertreten sind. Bei pinguinen und füchsen finden sich
> jedoch die größeren formen in den nördlichen breiten.
> bei den pinguinen und füchsen ist das einfach mit der
> BERGMANN- Regel erklärt, die besagt, dass in kalten
> gebieten die größeren tiere einer art vorherrschen. das hat
> mit dem wärmeverlust zu tun, da bei großen tieren das
> oberflächen-volumenverhältnis günstiger ist und somit
> weniger wärme verloren geht.
Richtig. Denn der Wärmeverlust ist zwar bei größerer Körperoberfläche größer, aber die Wärmemenge im Körper steigt mit der Körpergröße schneller an als der Wärmeverlust.
> das prinzip gilt ja wohl nicht für die tropischen tiere
Für gleichwarme Tiere schon.
>
> ich gehe jetzt erstmal von den grundprinzipien aus:
>
> in den tropen herrscht warm-feuchtes klima mit enormer
> luftfeuchtigkeit.
> die tiere müssen sich also nicht vor kälte schützen.
> Die genannten tiere sind wechselwarm---passen sich also
> der temperatur an.
Da bist du auf der richtigen Spur, würde ich sagen.
> dann fällt mir da noch die ALLEN-Regel ein:
> In kälteren Gebieten kommen bei arten eines
> verwandtschaftskreises die kleineren extremitäten und
> körperanhänge vor (denn wärmeverlust kann auch durch gut
> durchblutete extremitäten entstehen.
Die Allen-Regel gilt aber für gleichwarme Tiere.
> d.h. je größer die extremitäten, desto mehr wärme wird mit
> der umgebung ausgetauscht.
Richtig. Du bist nahe dran: Konzentriere dich auf den Unterschied zwischen gleich- und wechselwarmen Tieren: wie wirkt sich bei wechselwarmen Tieren die Körpergröße auf die Temperaturanpassung aus? Anders gefragt: kühlen die großen oder die kleinen Reptilien schneller aus, wenn es kalt wird?
Viele Grüße
Rainer
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Wenn es kalt wird kühlen die kleinen Reptilien schneller aus.
aber ich komme noch immer nicht ganz auf den zusammenhang.
aber offensichtlich hilft ihnen die Größe sich an das klima anzupassen.
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(Antwort) fertig | Datum: | 20:01 So 22.02.2009 | Autor: | rainerS |
Hallo!
> Wenn es kalt wird kühlen die kleinen Reptilien schneller
> aus.
OK.
> aber ich komme noch immer nicht ganz auf den
> zusammenhang.
Die kleinen Reptilien erwärmen sich auch schneller wieder, wenn die Außentemperatur steigt.
> aber offensichtlich hilft ihnen die Größe sich an das klima
> anzupassen.
In den Tropen schwankt die Temperatur im Jahr weniger stark. Das ist für wechselwarme Tiere günstig.
Viele Grüße
Rainer
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