Zwischenkriegszeit < Geschichte < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) überfällig | Datum: | 14:05 Fr 23.01.2009 | Autor: | Dinker |
Hab gerade etwas Mühe mit Geschichte.
Kann mir jemand etwas über die Stimmung vor dem 1. Weltkrieg sagen?
- Eurphorie, die Soldaten wurden vom Volk umjubelt, die Leute konnten aus dem Alltag ausbrechen, wurde ihnen das Gefühl vermittelt, dass sie jemand sind der "gebraucht" wird, sie dachten sie können zu Helden werden......
Wie haben sie sich denn den Krieg vorgestellt? Man erwartete einen Blitzkrieg, aber Krieg ist nun mal Krieg. Wieso konnten sie so euphorisch sein? Übertriebener Nationalismus?
Doch dann kippte die Eurphorie zur Ernüchterung....10 Mio. tote, Millionen Invalide, Millionen litten unter einem Trauma...
Kann mir jemand sagen, was für eine Stimmung 1918, als der Krieg zu Ende war in Europa herrschte?
- Ernüchterung, Volk wurde bewusst wie sie vom Staat durch Propaganden betrogen wurden. Womöglich sogar eine gewisse Erleichterung? Alles war zerstört, die Leute haben fast alles verloren
- Wut (Deutschland fühlte sich von den Siegermächten ungerecht behandelt), Rachengelüste im Sinne jetzt erst Rache.
Zwischen 1918 und 1939 liegen gerade mal 21 Jahre...ich frage mich deshalb , wie Europa wieder in einen Weltkrieg stürzen konnte. Denn die Generation des 1. Weltkrieges wusste scheinbar nicht was Krieg heisst, nach der "friedlichen" Zeit vor dem ersten Weltkrieg.
Aber wenn man sich vorstellt, dass die meisten Leute auf harte Art und Weise bereits wussten, was Krieg heisst, wie konnten es wieder soweit kommen, resp. liess sich das Volk von der Notwendigkeit eines Krieges überzeugen?
Waren Kriege ein "nützliches" Mittel zum Fortschritt?
- Durch das Wettrüsten war man im 1. und 2. Weltkrieg gewzungen, durch neue Technologien sich einen Fortschritt gegenüber den anderen nationen zu verschaffen. Konnte nach den kriegsende dieser Fortschritt auch für das allgemeine Leben genutzt werden?
Inwieweit war die Weltwirtschaftskrise eine Folge des 1. Weltkrieges?
- Bin gerade etwas ratlos. Hat die Weltwirtschaftskrise in den USA etwas mit dem 1. Weltkrieg zu tun?
Ich denke einmal ohne den 1. Weltkrieg wäre Deutschland viel weniger betroffen gewesen, da sie als Folge des Krieges in Kreditabhängigkeit zu den USA standen.
Inwieweit war der Aufstieg des Nationalisozialismus und Faschismus eine Folge des 1. Weltkriegs und der Weltwirtschaftskrise?
- Die Leute verloren alles, eine Weltwirtschaftskrise suchte die Bevölkerung heim, es schien kaum noch etwas zu gehen. In dieser Zeit brauchte das Volk jemand mit dem sie sich identifizieren konnte, jemand der ihnen versprechen abgaben, dass sich zum positiven ändern wird. Hitler erwähnte immer wieder die ungerechte Behandlung Deutschlands nach dem 1. Weltkrieg. Gelang es ihm so bei der Bevölkerung Rachegelüste erwecken?
Warum spricht man erst seit dem 2. Weltkrieg vom Kalten Krieg?
War nicht bereits zwischen 1918-1939 ein Kalter Krieg?
Kommunismus und Demokratie standen sie auch bereits damals gegenüber. Vor allem kam da noch der Faschismus dazu, der sozusagen als sehr Antikommunismus gilt.
Ich wäre sehr dankbar um Hilfestellungen
Gruss Dinker
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
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Hallo Dinker,
nur ein Zitat, um die Denkweise zu verstehen:
"Krieg ist die Fortsetzung der Politik unter Einbeziehung anderer Mittel."
Carl von Clausewitz (1780-1831) in seinem Buch "Vom Kriege".
Das war lange allgemeine Überzeugung nicht nur in Preußen, wo von Clausewitz hochangesehener General war. Der Gedanke spukt bis heute in zahlreichen Köpfen herum, z.B. vielen amerikanischen...
lg,
reverend
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 14:20 Sa 07.02.2009 | Autor: | matux |
$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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