Wettergeschehen (Klima etc) < Erdkunde < Geisteswiss. < Vorhilfe
|
Status: |
(Frage) beantwortet | Datum: | 17:33 Di 09.10.2007 | Autor: | nicom88 |
Hallo =)
Ich bin total durchn tüttel gekommen deswegen wollte ich euch mal was fragen...
Also es geht um Hochs und Tiefs und sowas in der Art.
also wir haben über Oklusion gesprochen und irgendwie bin ich jetzt durcheinander
Bei einer Oklusion zerstören doch 2 Kaltluftfronten eine Warmluft front also die erste schiebt sich vor die Warmluft und die 2te kalt hinter die und drückt die warmluftfront so nach oben weg stimmts?
und jetzt DIe kaltluftfront ist das Tief und die Warmluftfront das Hoch oder?
Bei einem Tief ist es immer kaltes wetter und bei einem Hoch immer "warm" wobei das ja relativ ist. Richtig?
Und dann habe ich nochmal eine Frage... ein dynamisches tief wie bewegt sich das? bzw woran erkennt man eins?
Ich komme bei den Hochs und Tiefs und Kalt und Warmluft durcheinander weil .... wenn ein Hoch warm sein soll... ich denke warme luft dehnt sich aus und steigt nach oben deswegen ist doch wenig druck da-.- oder denk ich da falsch?
Sry für die ganzen fragen nur muss da mal ordnung reinbekommen^^
Lehrer ist schon sauer =(
MfG Nico
|
|
|
|
Hi Nico,
> Ich bin total durchn tüttel gekommen deswegen wollte ich euch mal was fragen...
Dann versuchen wir das mal zu "enttüddeln" *smile*...
> Bei einer Oklusion zerstören doch 2 Kaltluftfronten eine
> Warmluft front also die erste schiebt sich vor die Warmluft
> und die 2te kalt hinter die und drückt die warmluftfront so
> nach oben weg stimmts?
Okklusion:
Als Okklusion bezeichnet man einen Vorgang in einem dynamischen Tiefdruckgebiet, bei dem dessen Warmsektor vom Boden gehoben wird. Bei dynamischen Tiefdruckgebieten in mittleren Breitengraden, der so genannten Ferrel-Zelle oder Westwindzone, kommt es im Zuge der Zyklogenese zur Ausbildung zweier Fronten, der Warmfront und Kaltfront. Hierbei drehen sich beide Fronten mit dem Tiefdruckgebiet mit, also gegen den Uhrzeigersinn auf der Nordhalbkugel bzw. im Uhrzeigersinn auf der Südhalbkugel. Die Warmfront, die in den Abbildungen dargestellte Grenze zwischen dem als rot gekennzeichneten Warmsektor und den rechts unten befindlichen Luftmassen, bewegt sich jedoch langsamer als die Kaltfront, die Grenze zwischen Warmsektor und den Luftmassen links unten. Schließlich wird die Warmfront von der nacheilenden Kaltfront eingeholt und beide vereinigen sich zur Okklusionsfront. Der Warmsektor wird hierbei aufgrund der geringeren Dichte wärmerer Luft über die Kaltluft gehoben. Nahe dem Okklusionkern herrschen schwach umlaufende Winde. Im Randbereich des Kernes kann der Wind Sturmstärke annehmen. Erst in größerem Abstand fällt die Windgeschwindigkeit wieder ab.
> Die kaltluftfront ist das Tief und die Warmluftfront das Hoch oder?
Warmfront bei Tiefdruckgebiert:
An der Vorderseite des Tiefs steigt die warme Luft auf und kühlt sich dabei adiabatisch ab, es kommt zur Kondensation und es bilden sich Schichtwolken (Stratus, Nimbostratus), aus denen es anhaltend regnen kann. Weil die abgekühlte Luft sich zu der kalten Luft an der Vorderseite des Tiefs zuschlägt, wandert die Warmfront (im mit dem Tief rotierenden Bezugssystem) zunehmend in Richtung der Rückseite des Tiefs. Durch die insgesamt entgegen den Uhrzeigersinn gerichtete Rotation des Tiefdruckgebietes entsteht der Eindruck, als ob die Warmfront sich langsam an der Vorderseite des Tiefs einrollt.
Kaltfront bei Tiefdruckgebiert:
Hier schiebt sich kalte Luft unter die warme Luft, die sich dabei adiabatisch abkühlt. Dabei regnet es. Weil hier die abgekühlte Luft sich zur Kaltluft auf der Rückseite des Tiefs zuschlägt, wandert die Kaltfront (im mit dem Tief rotierenden Bezugssystem) zunehmend in Richtung der Vorderseite des Tiefs. Durch die insgesamt entgegen den Uhrzeigersinn gerichtete Rotation des Tiefdruckgebiets entsteht der Eindruck, als ob die Kaltfront sich schnell an der Vorderseite des Tiefs einrollt. Die Kaltfront ist gekennzeichnet durch konvektive Bewölkung, auch bekannt als Quellwolken (Cumulus, Cumulonimbus). Es kommt zu Schauern die auch Gewitter mitbringen können.
> Und dann habe ich nochmal eine Frage... ein dynamisches
> tief wie bewegt sich das? bzw woran erkennt man eins?
Schau dir mal das hier an!
> Ich komme bei den Hochs und Tiefs und Kalt und Warmluft
> durcheinander weil .... wenn ein Hoch warm sein soll... ich
> denke warme luft dehnt sich aus und steigt nach oben
> deswegen ist doch wenig druck da-.- oder denk ich da
> falsch?
Schau dir zum Überblick nochmal diese links an, das solltest du den Dreh raushaben:
-> Wetterlexikon
-> Hochdruck und Tiefdruck
Liebe Grüße
Analytiker
|
|
|
|