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Verständnisfragen: Korrektur
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 20:53 Di 26.06.2012
Autor: meely

Aufgabe
1) Die Sonnenoberfläche hat ca. 6000K. In welcher Form liegt Wasserstoff dort vor?
2)Gas in Wasser gelöst. Endotherm / Exotherm ?
3) Ölkatastrophe - Verwendung von Stahlglocke zum Absaugen. Ist dabei wirklich Eis entstanden?
4)Standardbildungsenthalpie von CO beträgt H=-110 KJ/mol. Was bedeutet das (Reaktionsgleichung)? Exotherm / Endotherm ? Bei höheren Temperaturen mehr CO ? Bei höherem Druck mehr CO ?


Hallo :)

habe bis jetzt folgendes:

1) Protium

2) Diese Reaktion ist exotherm, da es ja auch nur mittels Sieden möglich ist ein Gas vollkommen aus Wasser zu entfernen.

3) Nein es ist Methanhydrat entstanden.

4) Diese Reaktion ist ebenfalls exotherm da H<0. Bei höherem Druck und höherer Temperatur müsste mehr CO folgen. Reaktionsgleichung weiß ich leider nicht was gemeint ist :S


Würde mich freuen wenn ihr mal drübersehen könntet.

Liebe Grüße Meely :)


        
Bezug
Verständnisfragen: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 21:39 Di 26.06.2012
Autor: Martinius

Hallo meely,


> 1) Die Sonnenoberfläche hat ca. 6000K. In welcher Form
> liegt Wasserstoff dort vor?
>  2)Gas in Wasser gelöst. Endotherm / Exotherm ?
>  3) Ölkatastrophe - Verwendung von Stahlglocke zum
> Absaugen. Ist dabei wirklich Eis entstanden?
>  4)Standardbildungsenthalpie von CO beträgt H=-110 KJ/mol.
> Was bedeutet das (Reaktionsgleichung)? Exotherm / Endotherm
> ? Bei höheren Temperaturen mehr CO ? Bei höherem Druck
> mehr CO ?
>  
> Hallo :)
>  
> habe bis jetzt folgendes:
>  
> 1) Protium
>  
> 2) Diese Reaktion ist exotherm, da es ja auch nur mittels
> Sieden möglich ist ein Gas vollkommen aus Wasser zu
> entfernen.
>  
> 3) Nein es ist Methanhydrat entstanden.




Das sind ja alles kluge Antworten. Die müssten richtig sein - so ich nicht irre.





  

> 4) Diese Reaktion ist ebenfalls exotherm da H<0. Bei
> höherem Druck und höherer Temperatur müsste mehr CO
> folgen. Reaktionsgleichung weiß ich leider nicht was
> gemeint ist :S




Die Reaktionsgleichung ist:   [mm] $2C+O_2 \; \rightleftharpoons \; [/mm] 2 CO$   mit  [mm] $\Delta_fH^{o}_m=-111 \; [/mm] kJ/mol$

Eine exotherme Reaktion liegt vor: hohe Temperatur verschiebt das Gleichgewicht nach links;
niedrige Temperatur nach rechts.

Wie ist es nun mit dem Druck?
Links haben wir ein Mol Gas. Rechts haben wir 2 Mol Gas. Nach LeChatelier verschiebt die Erhöhung des Druckes das Glgw. nach links.


[guckstduhier]

[]http://de.wikipedia.org/wiki/Prinzip_vom_kleinsten_Zwang


  

>
> Würde mich freuen wenn ihr mal drübersehen könntet.
>  
> Liebe Grüße Meely :)


Meine oft gegebene Literaturempfehlung, für Studienanfänger, welche grundlegende chemische Kenntnisse benötigen:


[]Charles Mortimer  


[]Arnold Arni  



LG, Martinius


Bezug
                
Bezug
Verständnisfragen: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 21:50 Di 26.06.2012
Autor: meely

Hallo Martinius , danke für deine tolle Unterstützung in Chemie :)

> Hallo meely,

>
>
> > 4) Diese Reaktion ist ebenfalls exotherm da H<0. Bei
> > höherem Druck und höherer Temperatur müsste mehr CO
> > folgen. Reaktionsgleichung weiß ich leider nicht was
> > gemeint ist :S
>  
>
>
>
> Die Reaktionsgleichung ist:   [mm]2C+O_2 \; \rightleftharpoons \; 2 CO[/mm]
>   mit  [mm]\Delta_fH^{o}_m=-111 \; kJ/mol[/mm]

Oh OK ! Dann ist mir alles klar zum Thema Reaktionsgleichung. Dachte schon es wird was kompliziertes von mir erwartet.

>  
> Eine exotherme Reaktion liegt vor: hohe Temperatur
> verschiebt das Gleichgewicht nach links;
> niedrige Temperatur nach rechts.

Also ist führt hohe Temperatur zu weniger CO.


>  
> Wie ist es nun mit dem Druck?
> Links haben wir ein Mol Gas. Rechts haben wir 2 Mol Gas.
> Nach LeChatelier verschiebt die Erhöhung des Druckes das
> Glgw. nach links.
>  

Dann gilt hier Wahrscheinlich selbiges. Also hoher Druck führt zu weniger CO.


>
> [guckstduhier]
>  
> []http://de.wikipedia.org/wiki/Prinzip_vom_kleinsten_Zwang
>  
>
>
> >
> > Würde mich freuen wenn ihr mal drübersehen könntet.
>  >  
> > Liebe Grüße Meely :)
>  
>
> Meine oft gegebene Literaturempfehlung, für
> Studienanfänger, welche grundlegende chemische Kenntnisse
> benötigen:
>  
>
> []Charles Mortimer
>  
>
>
> []Arnold Arni
>  
>
>

Vielen Dank für die Literaturempfehlungen :) Werde mich gleich mal einlesen.


Eine Letzte frage hätte ich noch aus reinem Interesse:

auf Wikipedia habe ich das Solvy-Verfahren gefunden. Jedoch verstehe ich eine Grundlegende Sache nicht:

Das Solvay-Verfahren ermöglicht ja, dass den Vorgang [mm] (Na_{2}CO_{3} [/mm] mit [mm] CaCl_{2} [/mm] führt zu [mm] CaCO_{3} [/mm] und NaCl) umgekehrt wird. Grundsätzlich würde dass doch dem 1. & 2. Hauptsatz der Thermodynamik widersprechen.

Ist dieses Verfahren also doch möglich weil Ammoniak hinzugegeben wird und dieser Prozess schrittweise durchgeführt wird ? Die Erklärung auf Wikipedia finde ich nicht besonders aussagekräftig (vielleicht bin ich aber auch zu dumm *haha*)

>
> LG, Martinius
>  

Liebe Grüße Meely


Bezug
                        
Bezug
Verständnisfragen: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 23:02 Di 26.06.2012
Autor: Martinius

Hallo meely,

> Eine Letzte frage hätte ich noch aus reinem Interesse:
>  
> auf Wikipedia habe ich das Solvy-Verfahren gefunden. Jedoch
> verstehe ich eine Grundlegende Sache nicht:
>  
> Das Solvay-Verfahren ermöglicht ja, dass den Vorgang
> [mm](Na_{2}CO_{3}[/mm] mit [mm]CaCl_{2}[/mm] führt zu [mm]CaCO_{3}[/mm] und NaCl)
> umgekehrt wird.


Das ist richtig.



Grundsätzlich würde dass doch dem 1. & 2.

> Hauptsatz der Thermodynamik widersprechen.



Da muss ich passen. Meine Vorlesungen in physikalischer Chemie liegen schon Äonen zurück und waren entsetzlich schlecht. Ich hatte ja nur ein paar Semester zurückgelegt.





> Ist dieses Verfahren also doch möglich weil Ammoniak
> hinzugegeben wird und dieser Prozess schrittweise
> durchgeführt wird ? Die Erklärung auf Wikipedia finde ich
> nicht besonders aussagekräftig (vielleicht bin ich aber
> auch zu dumm *haha*)


Nun ja, ich würde eher sagen: Onkel Martinius ist da nicht gerade eine Leuchte.

Nach meinem rudimentären Verständnis hatte Solvay durch geschicktes Anordnen von getrennten Reaktionsräumen und Ausnutzen von verschiedenen Löslichkeiten sein Verfahren entwickeln können.

Du findest da eine halbe Seite zum Solvay-Verfahren im Hollemann/Wiberg. Meine alte 101. Auflage ist noch von 1995 und dort auf Seite 1180/1181.

Vielleicht guckst Du auch mal im Huheey oder Riedel (Anorganische Chemie). Oder in Lehrbüchern zur physikalischen Chemie.
  

>
> Liebe Grüße Meely
>  


LG, Martinius

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