Verhalten beim Beutefang < Biologie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 13:09 Do 13.04.2006 | Autor: | Mysterya |
Aufgabe | Über das Beutefangverhalten einer Spinne wird ausgesagt, dass diese, wenn sie Jungtiere hat, diese für gewöhnlich auf ihren Rücken mit sich transportiert. Wird eines der Jungtiere abgestreift und vor ihr her getrieben, greift sie ihr Jungtier an, frißt es jedoch nicht, sondern betastet es mit ihrem Kiefertaster und lässt es laufen. Dabei vollführt sie eine typische Putzbewegung an ihren Mundwerkzeugen. Gleichgroße Spinnenarten oder verwandtschaftlich entfernte Spinnen, greift sie hingegen an und frißt diese. Verlassen ihre eigenen Jungtiere später den Körper ihrer Mutter und begegnen sie ihr später dann wieder frißt das Weibchen ihr eigenes Jungtier.
Meine Aufgabe lautet dazu wie folgt:
Verhindert man im Experiment die Tötung des gefangenen Jungtieres und wiederholt man die gleiche Situation mehrfach, wird man feststellen, dass das Muttertier schließlich nicht mehr angreift.
Hat die Spinne gelernt oder erinnert sie sich plötzlich ?
Welche andere Möglichkeit wäre denkbar ?
Wie könnte man experimentell diese Frage klären? |
Also ich bin ja der Meinung, dass das Beutefangverhalten ansich angeboren ist. Schließlich müssen die kleinen Jungtierspinnen ja auch irgendwie ihre Nahrung erwerben. Jedoch sind angeborene Verhalentsweisen oft sehr star, darum würde die Aussage, dass das Weibchen irgendwann aufhört das Jungtier anzugreifen nicht so dazu passen. Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass es eine verhaltensstörung hat, dadurch dass es am Angriff gehindert wurde und nun nicht weiß wie es sich verhalten soll. Aber wie weißt man sowas experimentell nach. Was vor allem. Wie bekommt man denn experimentell raus ob es angeboren oder erlerntes Verhalten ist. Und warum greift sie ihre Jungtiere denn gar nicht mehr an. Sie wird doch Hunger haben und beute wollen....
Bitte helft mir! Wäre schon für ein paar Vermutungen dankbar! Mysty
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(Antwort) fertig | Datum: | 17:46 Fr 14.04.2006 | Autor: | Amy1988 |
hallo!!!
alos ich habe zwar nicht so die ahnung, aber, was ich mir vielleicht denken könnte wäre, dass die spinne ihre jungen nur zu einer bestimmten zeit - der zeit, in der sie von ihr abhängig sind - nicht frisst.
vielleicht hat sie da von natur aus eine art vorgabe...
möglicherweise riechen die jungen dann stark nach ihr oder so, dass sie, wenn sie an ihnen riecht oder sie ableckt oder ähnliches, daran erinnert wird, dass das eins ihrer eigenen jungen ist.
ich könnte mir dann vorstellen, dass die geruch oder geschmack (klingt komisch =) ) mit der zeit verfliegt und die mutter so ihre eigenen jungen nicht mehr erkennen kann.
experimentell nachweisen ist in diesem fall echt schwierig...man müsst, wenn das tatsächlich der fall ist, dass die jungen nachihr riechen oder schmecken, einer anderen spinne (am besten eins ihrer vorhergegangenen jungen) diesen geruch wieder "vermitteln" können.
wie das genau gehen könnte? frag mich nicht...
da bin ich echt überfragt!
ich hoffe, ich konnte dir einen kleinen denkanstoß geben =)
cu amy
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