matheraum.de
Raum für Mathematik
Offene Informations- und Nachhilfegemeinschaft

Für Schüler, Studenten, Lehrer, Mathematik-Interessierte.
Hallo Gast!einloggen | registrieren ]
Startseite · Forum · Wissen · Kurse · Mitglieder · Team · Impressum
Forenbaum
^ Forenbaum
Status Schulmathe
  Status Primarstufe
  Status Mathe Klassen 5-7
  Status Mathe Klassen 8-10
  Status Oberstufenmathe
    Status Schul-Analysis
    Status Lin. Algebra/Vektor
    Status Stochastik
    Status Abivorbereitung
  Status Mathe-Wettbewerbe
    Status Bundeswettb. Mathe
    Status Deutsche MO
    Status Internationale MO
    Status MO andere Länder
    Status Känguru
  Status Sonstiges

Gezeigt werden alle Foren bis zur Tiefe 2

Navigation
 Startseite...
 Neuerdings beta neu
 Forum...
 vorwissen...
 vorkurse...
 Werkzeuge...
 Nachhilfevermittlung beta...
 Online-Spiele beta
 Suchen
 Verein...
 Impressum
Das Projekt
Server und Internetanbindung werden durch Spenden finanziert.
Organisiert wird das Projekt von unserem Koordinatorenteam.
Hunderte Mitglieder helfen ehrenamtlich in unseren moderierten Foren.
Anbieter der Seite ist der gemeinnützige Verein "Vorhilfe.de e.V.".
Partnerseiten
Weitere Fächer:

Open Source FunktionenplotterFunkyPlot: Kostenloser und quelloffener Funktionenplotter für Linux und andere Betriebssysteme
StartseiteMatheForenLineare Algebra - EigenwerteUnzerlegbarkeitsbeweis
Foren für weitere Schulfächer findest Du auf www.vorhilfe.de z.B. Philosophie • Religion • Kunst • Musik • Sport • Pädagogik
Forum "Lineare Algebra - Eigenwerte" - Unzerlegbarkeitsbeweis
Unzerlegbarkeitsbeweis < Eigenwerte < Lineare Algebra < Hochschule < Mathe < Vorhilfe
Ansicht: [ geschachtelt ] | ^ Forum "Lineare Algebra - Eigenwerte"  | ^^ Alle Foren  | ^ Forenbaum  | Materialien

Unzerlegbarkeitsbeweis: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 20:25 Fr 01.05.2009
Autor: axi0m

Aufgabe
Es sei K ein Körper, V ein endlich erzeugter K-Vektorraum und [mm]f(x) \in Hom_K(V,V)[/mm]. Bezüglich einer geeigneten Basis von V besitzt die darstellende Matrix [mm]A_f[/mm] von f folgende Gestalt
[mm]\pmat{ \lambda & 1 & & 0 \\ & \ddots & \ddots&\\ & & \ddots & 1\\ 0 & & & \lambda }[/mm] mit einem Element [mm]\lambda \in K[/mm]. Zeigen sie, dass V f-unzerlegbar ist.
Hinweis: Eine f-invariante Zerlegung von V führt zu einer Zerlegung von [mm]\chi_f[/mm]. Verwenden Sie, dass [mm](f-\lambda \cdot id_V)^n \neq 0[/mm] für jede natürliche Zahl [mm]n < dim(V)[/mm]

Ich habe mir dazu folgende Gedanken gemacht:
Annahme es gibt eine Zerlegung: Also gibt es [mm]U_1,U_2[/mm] mit [mm]f(U_i)\in U_i[/mm] für [mm]i \in \lbrace 1,2\rbrace[/mm]. Dann folgt für das charakteristische Polynom gegeben durch [mm]\chi_f=(-1)^n(T-\lambda)^n[/mm]  (mit [mm]n=dim V[/mm]), dass [mm]\chi_f=\chi_{f|U_i}\cdot \chi_{f|U_2}[/mm], da aber [mm](f- \lambda \cdot id_V)^n \neq 0[/mm] für [mm]n < dim V[/mm] gilt [mm]\chi_f=\mu_f[/mm] und somit besitzt das charakteristische Polynom keinen Teiler, ergo ist [mm]\chi_f=\chi_{f|U_i}\cdot \chi_{f|U_2}[/mm] ein Widerspruch.

Ist das denn von der Überlegung soweit korrekt oder hab ich mich da arg verrannt?
Falls ich da in die richtige Kerbe schlage, wie gehe ich denn weiter vor bei der Folgerung zur Unzerlegbarkeit?

        
Bezug
Unzerlegbarkeitsbeweis: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 07:19 Sa 02.05.2009
Autor: felixf

Hallo!

> Es sei K ein Körper, V ein endlich erzeugter K-Vektorraum
> und [mm]f(x) \in Hom_K(V,V)[/mm]. Bezüglich einer geeigneten Basis
> von V besitzt die darstellende Matrix [mm]A_f[/mm] von f folgende
> Gestalt
> [mm]\pmat{ \lambda & 1 & & 0 \\ & \ddots & \ddots&\\ & & \ddots & 1\\ 0 & & & \lambda }[/mm]
> mit einem Element [mm]\lambda \in K[/mm]. Zeigen sie, dass V
> f-unzerlegbar ist.
>
>  Hinweis: Eine f-invariante Zerlegung von V führt zu einer
> Zerlegung von [mm]\chi_f[/mm]. Verwenden Sie, dass [mm](f-\lambda \cdot id_V)^n \neq 0[/mm]
> für jede natürliche Zahl [mm]n < dim(V)[/mm]
>
>  Ich habe mir dazu
> folgende Gedanken gemacht:
>  Annahme es gibt eine Zerlegung: Also gibt es [mm]U_1,U_2[/mm] mit
> [mm]f(U_i)\in U_i[/mm] für [mm]i \in \lbrace 1,2\rbrace[/mm].

Du meinst [mm] $f(U_i) \subseteq U_i$. [/mm] Und es soll offenbar [mm] $U_1 \oplus U_2 [/mm] = V$ und [mm] $\dim U_1, \dim U_2 [/mm] > 0$ gelten.

> Dann folgt für
> das charakteristische Polynom gegeben durch
> [mm]\chi_f=(-1)^n(T-\lambda)^n[/mm]  (mit [mm]n=dim V[/mm]), dass
> [mm]\chi_f=\chi_{f|U_i}\cdot \chi_{f|U_2}[/mm],

Das erste [mm] $U_i$ [/mm] soll [mm] $U_1$ [/mm] sein oder?

Genau, womit [mm] $\chi_{f|U_i}$ [/mm] jeweils Potenzen von $T - [mm] \lambda$ [/mm] sind (bis auf's Vorzeichen).

> da aber [mm](f- \lambda \cdot id_V)^n \neq 0[/mm]
> für [mm]n < dim V[/mm] gilt [mm]\chi_f=\mu_f[/mm] und somit besitzt das
> charakteristische Polynom keinen Teiler,

Vorsicht! Das charakteristische Polynom besitzt sehr wohl Teiler, etwa $(T - [mm] \lambda)^i$ [/mm] mit $1 [mm] \le [/mm] i < n$.

> ergo ist
> [mm]\chi_f=\chi_{f|U_i}\cdot \chi_{f|U_2}[/mm] ein Widerspruch.

Nein, das ist kein Widerspruch. Du musst genauer argumentieren hier!

Das Minimalpolynom von [mm] $\chi_f$ [/mm] ist offenbar der kgV der Minimalpolynome von [mm] $f|_{U_1}$ [/mm] und [mm] $f|_{U_2}$. [/mm] Diese sind jeweils Teiler vom charakteristischem Polynom, welches [mm] $\pm [/mm] (T - [mm] \lambda)^i$ [/mm] mit $i < n$ ist. Insbesondere ist der kgV ebenfalls von der Form $(T - [mm] \lambda)^i$ [/mm] mit $i < n$. Aber dann muss $(f - [mm] \lambda \mathrm{id}_V)^i [/mm] = 0$ gelten, was ein Widerspruch zur Voraussetzung ist.

LG Felix


Bezug
                
Bezug
Unzerlegbarkeitsbeweis: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 15:30 Sa 02.05.2009
Autor: axi0m

Danke soweit schonmal,


> Hallo!
>  
> > Es sei K ein Körper, V ein endlich erzeugter K-Vektorraum
> > und [mm]f(x) \in Hom_K(V,V)[/mm]. Bezüglich einer geeigneten Basis
> > von V besitzt die darstellende Matrix [mm]A_f[/mm] von f folgende
> > Gestalt
> > [mm]\pmat{ \lambda & 1 & & 0 \\ & \ddots & \ddots&\\ & & \ddots & 1\\ 0 & & & \lambda }[/mm]
> > mit einem Element [mm]\lambda \in K[/mm]. Zeigen sie, dass V
> > f-unzerlegbar ist.
>  >

> >  Hinweis: Eine f-invariante Zerlegung von V führt zu einer

> > Zerlegung von [mm]\chi_f[/mm]. Verwenden Sie, dass [mm](f-\lambda \cdot id_V)^n \neq 0[/mm]
> > für jede natürliche Zahl [mm]n < dim(V)[/mm]
>  >

> >  Ich habe mir dazu

> > folgende Gedanken gemacht:
>  >  Annahme es gibt eine Zerlegung: Also gibt es [mm]U_1,U_2[/mm]
> mit
> > [mm]f(U_i)\in U_i[/mm] für [mm]i \in \lbrace 1,2\rbrace[/mm].
>
> Du meinst [mm]f(U_i) \subseteq U_i[/mm]. Und es soll offenbar [mm]U_1 \oplus U_2 = V[/mm]
> und [mm]\dim U_1, \dim U_2 > 0[/mm] gelten.
>  
> > Dann folgt für
> > das charakteristische Polynom gegeben durch
> > [mm]\chi_f=(-1)^n(T-\lambda)^n[/mm]  (mit [mm]n=dim V[/mm]), dass
> > [mm]\chi_f=\chi_{f|U_i}\cdot \chi_{f|U_2}[/mm],
>  
> Das erste [mm]U_i[/mm] soll [mm]U_1[/mm] sein oder?
>  
> Genau, womit [mm]\chi_{f|U_i}[/mm] jeweils Potenzen von [mm]T - \lambda[/mm]
> sind (bis auf's Vorzeichen).
>  
> > da aber [mm](f- \lambda \cdot id_V)^n \neq 0[/mm]
> > für [mm]n < dim V[/mm] gilt [mm]\chi_f=\mu_f[/mm] und somit besitzt das
> > charakteristische Polynom keinen Teiler,
>  
> Vorsicht! Das charakteristische Polynom besitzt sehr wohl
> Teiler, etwa [mm](T - \lambda)^i[/mm] mit [mm]1 \le i < n[/mm].
>  
> > ergo ist
> > [mm]\chi_f=\chi_{f|U_i}\cdot \chi_{f|U_2}[/mm] ein Widerspruch.
>  
> Nein, das ist kein Widerspruch. Du musst genauer
> argumentieren hier!
>  
> Das Minimalpolynom von [mm]\chi_f[/mm] ist offenbar der kgV der
> Minimalpolynome von [mm]f|_{U_1}[/mm] und [mm]f|_{U_2}[/mm].

Wie kommt man denn darauf das das Minimalpolynom das kleinste gemeinsame Vielfache der Minimalpolynome von [mm]f|_{U_1}[/mm] und [mm]f|_{U_2}[/mm] ist? Anschaulich ist mir das klar. Sie haben die gleichen Nullstellen und sind minimal, aber steckt da noch mehr dahinter?

Wenn ich diesen Hinweis richtig deute meinst du das die beiden Minimalpolynome die Gestalt [mm](T-\lambda)^i [/mm] und [mm](T-\lambda)^j [/mm] haben mit [mm]i,j

> Diese sind
> jeweils Teiler vom charakteristischem Polynom, welches [mm]\pm (T - \lambda)^i[/mm]
> mit [mm]i < n[/mm] ist. Insbesondere ist der kgV ebenfalls von der
> Form [mm](T - \lambda)^i[/mm] mit [mm]i < n[/mm]. Aber dann muss [mm](f - \lambda \mathrm{id}_V)^i = 0[/mm]
> gelten, was ein Widerspruch zur Voraussetzung ist.
>  
> LG Felix
>  


Bezug
                        
Bezug
Unzerlegbarkeitsbeweis: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 22:14 Sa 02.05.2009
Autor: felixf

Hallo!

> > Das Minimalpolynom von [mm]\chi_f[/mm] ist offenbar der kgV der
> > Minimalpolynome von [mm]f|_{U_1}[/mm] und [mm]f|_{U_2}[/mm].
>
> Wie kommt man denn darauf das das Minimalpolynom das
> kleinste gemeinsame Vielfache der Minimalpolynome von
> [mm]f|_{U_1}[/mm] und [mm]f|_{U_2}[/mm] ist? Anschaulich ist mir das klar.
> Sie haben die gleichen Nullstellen und sind minimal, aber
> steckt da noch mehr dahinter?

Also: fuer ein Polynom gilt genau dann $g(f) = 0$, wenn [mm] $g(f|_{U_1}) [/mm] = 0$ und [mm] $g(f|_{U_2}) [/mm] = 0$ gilt. Nun gilt [mm] $g(f|_{U_1}) [/mm] = 0$ genau dann, wenn das Minimalpolynom von [mm] $f|_{U_1}$ [/mm] ein Teiler von $g$ ist. Ebenso fuer das Minimalpolynom von [mm] $f|_{U_2}$. [/mm]

Das Minimalpolynom von $f$ ist also das (eindeutig bestimmte, normierte) Polynom kleinsten Grades, welches $f$ als Nullstelle hat. Und es muss sowohl durch das Minimalpolynom von [mm] $f|_{U_1}$ [/mm] als auch durch das von [mm] $f|_{U_2}$ [/mm] geteilt werden, und andersherum ist jedes gemeinsame Vielfache der beiden ein Teiler vom Minimalpolynom von $f$. Also ist der kgV der beiden gerade das Minimalpolynom von $f$.

> Wenn ich diesen Hinweis richtig deute meinst du das die
> beiden Minimalpolynome die Gestalt [mm](T-\lambda)^i[/mm] und
> [mm](T-\lambda)^j[/mm] haben mit [mm]i,j
> [mm](T-\lambda)^{max(i,j)}[/mm] und somit nicht 0 sein kann, was die
> Voraussetzung verletzt?

Der kgV kann nicht $(T - [mm] \lambda)^n$ [/mm] sein, da [mm] $\max\{ i, j \} [/mm] < n$ ist (weil $0 < i, j$ und $i + j = n$). Das Minimalpolynom kann eh niemals 0 sein.

Die Voraussetzung impliziert allerdings, dass das Minimalpolynom $(T - [mm] \lambda)^n$ [/mm] sein muss.

LG Felix


Bezug
Ansicht: [ geschachtelt ] | ^ Forum "Lineare Algebra - Eigenwerte"  | ^^ Alle Foren  | ^ Forenbaum  | Materialien


^ Seitenanfang ^
www.schulmatheforum.de
[ Startseite | Forum | Wissen | Kurse | Mitglieder | Team | Impressum ]