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Aufgabe | a)
Unternehmer U geht in einer ersten groben Schätzung davon aus, dass mit dem Kauf der X GmbH der Zahlungsstrom g_Kt = (0, 10.000, 10.000, 10.000) verbunden ist. Bestimme den Ertragswert EK und gib an, welchen Kaufpreis p* der Unternehmer höchstens zahlen darf, damit der Kauf der X GmbH nicht ökonomisch nachteilig wird!
Auszugehen ist von einem Kalkulationszins von 10 %.
b)
Einer Prognose folgend ist mit einem Zahlungsstroß zu rechnen, der eine gleichbleibende ewige Rente in Höhe von 10.000 erwarten lässt. Bestimme entsprechend dieser Prognose den Ertragswert [mm] E_K [/mm] sowie den maximalen Kaufpreis p* !
c)
Es ist anzunehmen, dass mit dem Kauf der X GmbH in t = 1 ein Einzahlungsüberschuss in Höhe von 10.000 einhergeht, welcher losgelöst von Erfolg und Konjunktur auf unabsehbare Zeit mit der Rate w = 0,02 wachsen wird. Diese Überlegungen sind nun in die Berechnung des Ertragswertes [mm] E_K [/mm] sowie des maximal zahlbaren Kaufpreises p* einzubeziehen. |
a) Wie berechne ich hier den Ertragswert?
Folgendes habe ich bereits versucht, ist es ansatzweise richtig?:
Formel: E: = [mm] \summe_{t=1}^{n}g^t [/mm] * (1 + i)^-^t
Nun habe ich mir Folgendes überlegt:
Da es drei Perioden sind, bei denen eingezahlt ist, habe ich gerechnet
[mm] E^1_1 [/mm] = 10.000 * 1,1^-1 = 9.090,909091
[mm] E^2_1 [/mm] = 10.000 * 1,1^- 2 = 8.264,46281
[mm] E^3_1 [/mm] = 10.000 * 1,1^-3 = 7.513,148009
E = 9.090,909091 + 8.264,46281 + 7.513,148009 = 24.868,51991 [mm] \approx [/mm] 24.868,52
Was mache ich aber nun? Ist das Ergebnis bereits der Ertragswert und gleichzeitig der Kaufpreis?
b)
Für diese Berechnung steht mir lediglich die Formel E = [mm] \bruch{g}{i} [/mm] , wobei i = 1 sein soll und g = 10.000, dies leuchtet mir allerdings gar nicht ein, wäre auch nicht logisch... oder?
c)
Hier habe ich auch lediglich eine Formel, bei der ich allerdings gar nicht mehr durchsteige, das Gebilde ist mir völlig unverständlich...
E: = [mm] \summe_{t=1}^{\infty}g *\bruch{(1 + w)^t^-^1}{(1 + i)^t} [/mm] = [mm] \bruch{g}{i-w}
[/mm]
So, ich kann mir vorstellen, dass meine Fragen recht umfangreich sind, aber ich weiß mir anders nicht mehr zu helfen... Für jeden Tip bin ich sehr dankbar!
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:15 Mi 12.12.2007 | Autor: | Josef |
Hallo,
> a)
> Unternehmer U geht in einer ersten groben Schätzung davon
> aus, dass mit dem Kauf der X GmbH der Zahlungsstrom g_Kt =
> (0, 10.000, 10.000, 10.000) verbunden ist. Bestimme den
> Ertragswert EK und gib an, welchen Kaufpreis p* der
> Unternehmer höchstens zahlen darf, damit der Kauf der X
> GmbH nicht ökonomisch nachteilig wird!
> Auszugehen ist von einem Kalkulationszins von 10 %.
> a) Wie berechne ich hier den Ertragswert?
> Folgendes habe ich bereits versucht, ist es ansatzweise richtig?:
> Formel: E: = $ [mm] \summe_{t=1}^{n}g^t [/mm] $ * (1 + i)^-^t
> Nun habe ich mir Folgendes überlegt:
> Da es drei Perioden sind, bei denen eingezahlt ist, habe ich gerechnet
> $ [mm] E^1_1 [/mm] $ = 10.000 * 1,1^-1 = 9.090,909091
> $ [mm] E^2_1 [/mm] $ = 10.000 * 1,1^- 2 = 8.264,46281
$ [mm] E^3_1 [/mm] $ = 10.000 * 1,1^-3 = 7.513,148009
> E = 9.090,909091 + 8.264,46281 + 7.513,148009 = 24.868,51991 $ > [mm] >\approx [/mm] $ 24.868,52
> Was mache ich aber nun? Ist das Ergebnis bereits der Ertragswert und > >gleichzeitig der Kaufpreis?
Der erzielbare, dauerhaft, durchschnittliche Gewinn eines Unternehmens ist der Ertragswert.
[mm] \bruch{30.000}{4} [/mm] = 7.500
Der Kaufpreis ergibt sich:
[mm] \bruch{7.500}{0,1} [/mm] = 75.000
Viele Grüße
Josef
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:42 Mi 12.12.2007 | Autor: | Josef |
Hallo,
> a)
> Unternehmer U geht in einer ersten groben Schätzung davon
> aus, dass mit dem Kauf der X GmbH der Zahlungsstrom g_Kt =
> (0, 10.000, 10.000, 10.000) verbunden ist. Bestimme den
> Ertragswert EK und gib an, welchen Kaufpreis p* der
> Unternehmer höchstens zahlen darf, damit der Kauf der X
> GmbH nicht ökonomisch nachteilig wird!
> Auszugehen ist von einem Kalkulationszins von 10 %.
> b)
> Einer Prognose folgend ist mit einem Zahlungsstroß zu
> rechnen, der eine gleichbleibende ewige Rente in Höhe von
> 10.000 erwarten lässt. Bestimme entsprechend dieser
> Prognose den Ertragswert [mm]E_K[/mm] sowie den maximalen Kaufpreis
> p* !
>
>
> b)
> Für diese Berechnung steht mir lediglich die Formel E =
> [mm]\bruch{g}{i}[/mm] , wobei i = 1 sein soll und g = 10.000, dies
> leuchtet mir allerdings gar nicht ein, wäre auch nicht
> logisch... oder?
>
Hier wird ein ewiger Zahlungsstrom betrachtet. Dieser darf jedoch nicht so ohne weiteres mit den 4 Zahlungsströmen aus der Aufgabenstellung a) verglichen werden.
Ertragswert (Gewinn) = 10.000 Euro als ewige Rentenzahlung.
Kaufpreis = Kapitalwert = Kaufpreis.
Kapitalwert = [mm] \bruch{10.000}{0,10} [/mm]
Kaufpreis = 100.000
Viele Grüße
Josef
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 19:30 Mi 12.12.2007 | Autor: | Josef |
Hallo,
> c)
> Es ist anzunehmen, dass mit dem Kauf der X GmbH in t = 1
> ein Einzahlungsüberschuss in Höhe von 10.000 einhergeht,
> welcher losgelöst von Erfolg und Konjunktur auf unabsehbare
> Zeit mit der Rate w = 0,02 wachsen wird. Diese Überlegungen
> sind nun in die Berechnung des Ertragswertes [mm]E_K[/mm] sowie des
> maximal zahlbaren Kaufpreises p* einzubeziehen.
> c)
> Hier habe ich auch lediglich eine Formel, bei der ich
> allerdings gar nicht mehr durchsteige, das Gebilde ist mir
> völlig unverständlich...
> E: = [mm]\summe_{t=1}^{\infty}g *\bruch{(1 + w)^t^-^1}{(1 + i)^t}[/mm]
> = [mm]\bruch{g}{i-w}[/mm]
>
Rate = 10.000 = Ertragswert
Kaufpreis = [mm] \bruch{10.000}{1,10 - 1,02}
[/mm]
Kaufpreis = 125.000
Viele Grüße
Josef
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 09:36 Do 13.12.2007 | Autor: | Buzzlegum |
Vielen lieben Dank für die schnelle Antwort! Jetzt mache ich mich an die Formeln ran und versuche alles nachzuvollziehen. Ach, mein Wochenende ist gerettet! Dankeschön!!!
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 09:45 Do 13.12.2007 | Autor: | Josef |
Hallo Buzzlegum,
> Vielen lieben Dank für die schnelle Antwort! Jetzt mache
> ich mich an die Formeln ran und versuche alles
> nachzuvollziehen. Ach, mein Wochenende ist gerettet!
> Dankeschön!!!
Vielen Dank für deine Rückantwort.
Bitte aber beachte:
Alle Angaben ohne Gewähr auf Richtigkeit; doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt ...
Falls doch anders zu rechnen ist, bitte teile dann den richtigen Rechenweg mit.
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende!
Viele liebe Grüße
Josef
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:45 Mi 13.02.2008 | Autor: | Buzzlegum |
Hallo!
Es hat ein wenig gedauert, aber nun habe ich die Korrektur von der Uni erhalten. Die Lösungswege sind richtig!
Mir eurer Hilfe sind meine Aufgaben mit der vollen Punktzahl bewertet worden.
Nochmals vielen lieben Dank!
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 21:16 Mi 13.02.2008 | Autor: | Josef |
Hallo Buzzlegum,
> Hallo!
> Es hat ein wenig gedauert, aber nun habe ich die Korrektur
> von der Uni erhalten. Die Lösungswege sind richtig!
> Mir eurer Hilfe sind meine Aufgaben mit der vollen
> Punktzahl bewertet worden.
> Nochmals vielen lieben Dank!
Vielen Dank für deine Mitteilung.
Viele Grüße
Josef
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