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Text Korrektur: Frage (reagiert)
Status: (Frage) reagiert/warte auf Reaktion Status 
Datum: 18:59 Mo 04.04.2011
Autor: Kuriger

Hallo

Ich wäre dankbar, wenn ihr diesen Text nochmals kurz anschauen könnt, ob euch Fehler ins Auge fallen.... Vielen Dank , Gruss Kuriger

Da wir uns aus früheren Gruppenarbeiten bestens kannten, nahmen wir den Arbeitsauftrag unverzüglich in Angriff. In unserem eingespielten Team kannte jeder seine Rolle. x leitet die Besprechungen, y übernimmt meistens die Arbeit am Computer, z versucht Punkt einzubringen, welche von den anderen Gruppenmitgliedern ausser Acht gelassen werden und ich versuche eine möglichst gesamtheitliche Betrachtungsweise an den Tag zu legen. Dadurch entfiel der Prozess der Rollenverteilung.

Zuerst notierten wir uns die Stichworte auf einem Notizblock. Ich brachte dann die Ideen ein, dass wir unsere Punkte zweckmässiger  auf einem Flipchartpapier festhalten sollten, bei der Präsentation das geschriebene Papier direkt an die Wandtafel posten können.  
Bei der ersten Gruppenübung war ich eher zurückhaltend und beteiligte mich im Vergleich zu den anderen  Gruppenmitgliedern wenig an der Übung. Folglich fühlte ich mich bei diesem Auftrag nicht als vollwertiges Gruppenmitglied, da ich meinen Beitrag an der Gesamtleistung als sehr gering einstufte. Dies war jedoch nicht auf meine Faulheit oder Motivationslosigkeit zurückzuführen, sondern mir fiel es schwer konstruktive Gedanken einzubringen.  
Bei der zweiten Übung fühlte ich mich um einiges wohler, weil ich aufgrund meiner Erfahrungen in der Lage war, einen größeren Beitrag zu leisten. Bei dieser Gruppenarbeit war unser Projektleiter nicht anwesend, so dass ich hier in gewisser Weise sogar dessen Rolle einnahm.  So versuchte ich mehrmals den Fokus wieder auf unseren  Gruppenauftrag zu führen, wenn die anderen Gruppenmitglieder bei der Diskussion vom eigentlichen Auftrag abschweiften. Auch als die Personen ihre Konzentration ihrem Mobiltelefon oder Laptop zuwendeten, versuchte ich Sie bewusst in die Diskussion einzubeziehen, um zu erreichen, dass Sie ihre Aufmerksamkeit wieder der Gruppenarbeit zuwendeten. Dies gelang mir jedoch nur teilweise und uns  wurde bewusst, welche zentrale Rolle der Projektleiter einnahm und zu welcher Auswirkung seine Abwesenheit  führt.
Bei beiden Übungen war erkennbar, dass wir die Übung engagiert begannen, aber dass nach ein paar Minuten unser Eifer kontinuierlich abnahm.  Nach ca. 7 Minuten dachten die meisten, dass wir die wichtigsten Punkte  notiert haben und begannen uns sozusagen auf den Lorbeeren auszuruhen.

Der Hauptpunkt, welche unsere Teameffektivität einschränkte waren Prozessstörungen. Dies machte sich dadurch bemerkbar, dass immer wieder Zweierdiskussionen geführt wurden und der Rest des Teams nur ungenügend einbezogen wurde. Dies führte dazu, dass die restlichen Teammitglieder ihr Interesse am Auftrag verloren und sich mit ihren Mobiltelefon oder Laptop zu beschäftigen begannen. Danach war es kaum mehr möglich, uns wieder dem Auftrag zuzuwenden. Weiter war zu verzeichnen, dass wir bei den Diskussionen teilweise von den eigentlichen Themen abkamen, was in privaten Themen mündete.
Doch man konnte die Bemühung des Projektleiters erkennen, alle Personen in die Diskussion einzubinden, um das Teamgefüge zu festigen. Denn nur wenn alle Gruppenmitglieder am gleichen Strick ziehen, kann der Auftrag in der Gruppe effizient abgewickelt werden. Besonders machte sich diese Störung im zweiten Auftrag bemerkbar, wo unser Projektleiter fehlte. Ich persönlich war über das Verhalten der anderen Teammitglieder etwas genervt, da ich die Zeit optimal für unseren Auftrag einsetzen wollte. Weiter führte die Tatsache, dass gewisse Personen andere Prioritäten zu setzen begannen dazu, dass sich schliesslich auch jene Personen, welche sich auf den Auftrag konzentrieren wollten, ihre Motivation verloren und ebenfalls von der Arbeit abkamen. Diese geistige Abwesenheit der Personen führte dazu, dass wir wieder auf Punkte zu sprechen kamen, welche wir eigentlich bereits abgehandelt hatten, so dass wir uns im Kreis zu drehen begannen.
Obwohl, wie bereit erwähnt eine klare Rollenverteilung gegeben war, fehlte uns bei der Auftragsbearbeitung ein roter Faden, was sich in einem etwas unkoordinierten Vorgehen äusserte. Dies war sicherlich, wie bereits erwähnt auf die Unkonzentriertheit der einzelnen Personen zurückzuführen.
Diese Prozessstörungen führen dazu, dass die Aufträge nur mit Mehraufwand bewältigt werden können, was wiederum Unmut in der Gruppe bewirken könnte. Diese Konfliktstörung hätte sehr einfach vermieden werden können, indem wir uns an die Teamregeln gehalten hätte, wo wir festhielten, dass wir uns nicht durch unsere Umwelt wie z. B. Mobiltelefone ablenken lassen.
Abgesehen von diesen Punkten, stufe ich die gruppeninterne Kommunikation stufe ich als sehr gut ein, da wir uns gegenseitig achteten und die Ideen von den anderen toleriert und diskutiert wurden. Nicht immer waren wir uns in allen Punkte einig. Beispielsweise war der eine der Ansicht, dass wir jenen Punkt unbedingt notieren  sollten, während der andere die Meinung vertrat, dass sich dieser bereits mit einem vorher genannten Punkt deckt und der Dritte erachtete diesen Punkt als unwichtig. Jedoch konnten wir diese Unstimmigkeiten relativ schnell aus dem Weg räumen, was sicherlich auf eine gewisse Kompromissbereitschaft der Teammitglieder zurückzuführen war, die bereit waren ihren eigenen Willen in gewissem Masse zum  Wohle des Teams zurückstellten. Ein Indikator, dass wir relativ gut harmonierten, zeigte sich darin, dass nach einer eingebrachten Idee oftmals noch weitere Überlegungen folgten. Auch kritische Fragen führten oft zu weiteren zielgerichteten Überlegungen.
Wie die gruppeninterne Kommunikation ablief lässt sich besonders gut am Beispiel zeigen, als es darum ging zu bestimmen, wer von uns das ausgearbeitete Resultat präsentiert. Da sich niemand freiwillig meldete, bestimmten wir in einer demokratischen Abstimmung diese Person. Wir wählten Martin, dem dies jedoch nichts ausmachte, da er in der Regel derjenige der Gruppe ist, welche die Arbeiten präsentiert. Ich persönlich fühle mich in dieser Teamzusammensetzung sehr wohl, da mir der Umgangston zusagt und meine Arbeit von den anderen geschätzt wird. Auch kann jeder seine Meinung offen und ehrlich sagen, ohne eine Rüge von den anderen riskieren zu müssen.

Nachdem ich bereits bei den aufgetretenen Prozessstörungen  auf das Thema Konflikte eingegangen bin, werde ich noch ein paar Ergänzungen dazu abringen, wobei ich mich dabei auf neben den beiden Kurzgruppenübungen auch auf unsere Projektarbeit beziehe.
Bei einer Teamarbeit treten unvermeidlich Konflikte auf. Der Umgang mit Konflikten ist von entscheidender Bedeutung  für den Projekterfolg. Jedoch müssen Konflikte nicht immer als  etwas Negatives aufgefasst werden, da sie oftmals der Anfang für gute Ideen sind. Jedoch ist es wichtig eine geeignete Strategie zur Konfliktlösung bereitzuhalten, damit die Stimmung im Team nicht kippt. Ein entscheidender Faktor zur erfolgreichen Lösung von Konflikten ist die offene und ehrliche Kommunikation  untereinander. Auch scheint mir wichtig, dass man versucht die Konflikte möglichst früh anzusprechen, bevor sie wie ein Vulkan ausbrechen und dadurch kaum mehr auszuschalten sind.
Weiter haben wir klare Teamregeln aufgestellt, welche die auftretenden Konflikte auf ein Minimum reduzieren sollten. Wie bereits erwähnt, führte hauptsächlich die Schwierigkeit, 5 Personen „bei Laune zu  halten“, ohne dass sich die einen mehr ihrem Laptop als der Diskussion zuwenden, Anlass zu Konflikten.  Aus diesem Grund werden wir unseren Regelkatalog explizit mit dem Punkt, dass während Teambesprechungen Mobiltelefon- und Computerverbot gilt erweitern.
Für den weiteren Projektverlauf erachte ich es als sehr wichtig, dass wir uns an die im Arbeitsplan festgehaltenen Termine halten, da die einzelnen Teilarbeiten ineinander verflochten sind. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns wöchentlich über den Arbeits- und Wissensstand austauschen, um Defizite frühzeitig erkennen zu können.

Aus diesen beiden Gruppenübungen werde ich besonders mitnehmen, dass bei einer Gruppenarbeit ein strukturiertes Vorgehen sehr wichtig ist und sich alle Beteiligten nur auf die Besprechung konzentrieren sollten, sodass das Meeting effizient und zielführend abgewickelt werden kann. Ein anderer Punkt, welche ich für die künftige Gruppenarbeiten mitnehme ist, dass man versucht alle Teammitglieder in das Projekt zu integrieren, so dass sich alle mit dem Projekt identifizieren, was positive Auswirkungen auf das Arbeitsklima hat und zudem erhöht dies die Leistungsbereitschaft der einzelnen Personen.  Auch werde ich künftig versuchen mich noch besser ins Team zu integrieren, indem ich meine Stärken noch besser einzubringen versuche. Beim Schreiben dieses Lernjournals wurde mir die Bedeutung von Teamregeln bewusst. Denn meistens liegt die Ursache von Konflikten darin, dass sich Teammitgliedern nicht an die Regeln halten. Auch habe ich erkannt, wie wichtig es ist, dass man bereits im Vornherein einen klaren Diskussionsverlauf entwirft, damit die Diskussion effizient abgehalten werden kann.

Ich bin für den weiteren Projektverlauf zuversichtlich, da wir grundsätzlich gut harmonieren, jeder bereit ist einen gewissen Kompromiss einzugehen und die gegenseitige Wertschätzung von den einzelnen Teammitgliedern spürbar ist. Ich bin überzeugt, dass wir unser Projekt erfolgreich gestalten werden, da wir grundsätzliche über alle Eigenschaften verfügen, welche ein gutes Team ausmacht.

        
Bezug
Text Korrektur: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 22:50 Mo 04.04.2011
Autor: reverend

Hallo Kuriger,

1313 Wörter, 8004 Zeichen (ohne Leerzeichen), 9358 Zeichen (mit Leerzeichen) - das entspricht ca. 7 Seiten Drucktext.
Wenn ich für Verlage Korrektur lese, bekomme ich dafür ca. 4€ pro Seite, allerdings bei schwierigen (nicht mathematischen) Fachtexten. Für einen Text dieser Kategorie wäre vielleicht die Hälfte zu veranschlagen.

Der Zeitaufwand geht jedenfalls weit über das hinaus, was ich freiwillig und ehrenamtlich zu leisten bereit bin. Ich vermute das geht auch anderen so.

Es wäre hilfreich, wenn Du Deine Anfragen auf das Wesentliche beschränken würdest.

Viel Erfolg weiterhin,
reverend


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