Spule parallel zum Widerstand < Elektrotechnik < Ingenieurwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 16:01 Mo 13.08.2012 | Autor: | db60 |
wir haben eine Spannungsquelle gegeben mit einer Widerstand in Reihe. danach kommen eine Spule und ein Widerstand parallel geschaltet in Reihe zum 1. Widerstand.
Im Widerstand der parallel zur Spule verläuft soll die aufgenommene Leistung gegen 0 gehen. das heißt, dass entweder strom oder spannung gegen 0 verlaufen müsste. Warum ist das so?
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(Antwort) fertig | Datum: | 16:24 Mo 13.08.2012 | Autor: | GvC |
> wir haben eine Spannungsquelle gegeben mit einer Widerstand
> in Reihe. danach kommen eine Spule und ein Widerstand
> parallel geschaltet in Reihe zum 1. Widerstand.
> Im Widerstand der parallel zur Spule verläuft soll die
> aufgenommene Leistung gegen 0 gehen. das heißt, dass
> entweder strom oder spannung gegen 0 verlaufen müsste.
> Warum ist das so?
Wegen des ohmschen Gesetzes U=R*I. Wenn die Spannung Null ist, ist auch der Strom Null.
Die Spannung am Parallelwiderstand ist Null, wenn der parallele Widerstand Null ist. Das ist der Fall, wenn die Frequenz Null ist. Offenbar liegt Deine Schaltung an Gleichspannung. Denn bei der Frequenz Null ist der (Blind-)Widerstand der Induktivität [mm]\omega L=0\cdot L=0[/mm].
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(Frage) beantwortet | Datum: | 16:32 Mo 13.08.2012 | Autor: | db60 |
> > wir haben eine Spannungsquelle gegeben mit einer Widerstand
> > in Reihe. danach kommen eine Spule und ein Widerstand
> > parallel geschaltet in Reihe zum 1. Widerstand.
> > Im Widerstand der parallel zur Spule verläuft soll die
> > aufgenommene Leistung gegen 0 gehen. das heißt, dass
> > entweder strom oder spannung gegen 0 verlaufen müsste.
> > Warum ist das so?
>
> Wegen des ohmschen Gesetzes U=R*I. Wenn die Spannung Null
> ist, ist auch der Strom Null.
> #
Also es ist wie du schon sagtest eine Gleichstromqeulle, heißt dass, wenn ich eine ideale Spule parallel zum Widerstand schalte, dann fließt kein Strom mehr in dem Stromkreis ? oder wie soll ich mir das vorstellen ?
> Die Spannung am Parallelwiderstand ist Null, wenn der
> parallele Widerstand Null ist. Das ist der Fall, wenn die
> Frequenz Null ist. Offenbar liegt Deine Schaltung an
> Gleichspannung. Denn bei der Frequenz Null ist der
> (Blind-)Widerstand der Induktivität [mm]\omega L=0\cdot L=0[/mm].
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Hallo db60,
> Also es ist wie du schon sagtest eine Gleichstromqeulle,
> heißt dass, wenn ich eine ideale Spule parallel zum
> Widerstand schalte, dann fließt kein Strom mehr in dem
> Stromkreis ? oder wie soll ich mir das vorstellen ?
Doch, natürlich fließt noch Strom, Du hast ja noch einen Widerstand vor dem Parallelglied. Hättest Du den nicht, sondern nur Spule und Widerstand parallel, dann hättest Du einen Kurzschluss. Mit eklatanten Auswirkungen auf die Stromstärke.
Grüße
reverend
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(Frage) beantwortet | Datum: | 16:54 Mo 13.08.2012 | Autor: | db60 |
> Hallo db60,
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> > Also es ist wie du schon sagtest eine Gleichstromqeulle,
> > heißt dass, wenn ich eine ideale Spule parallel zum
> > Widerstand schalte, dann fließt kein Strom mehr in dem
> > Stromkreis ? oder wie soll ich mir das vorstellen ?
>
> Doch, natürlich fließt noch Strom, Du hast ja noch einen
> Widerstand vor dem Parallelglied. Hättest Du den nicht,
> sondern nur Spule und Widerstand parallel, dann hättest Du
> einen Kurzschluss. Mit eklatanten Auswirkungen auf die
> Stromstärke.
>
> Grüße
> reverend
>
Aber warum geht dann die aufgenommene Leistung des Widerstandes gegen 0 ?
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Hallo nochmal,
> Aber warum geht dann die aufgenommene Leistung des
> Widerstandes gegen 0 ?
Na, Du hast sozusagen an dieser Stelle der Schaltung eine Parallelschaltung eines Nullwiderstands (ideale Spule) und eines realen Widerstands, egal wie groß. Der reale Widerstand wird also sozusagen überbrückt, so dass durch ihn kein Strom fließt.
Du weißt doch sicher, wie man den Gesamtwiderstand zweier parallel geschalteter Widerstände berechnet. Einer der beiden hat halt den Wert Null. Den Gesamtwiderstand kann man zwar nur über eine Grenzwertbetrachtung ermitteln, aber er beträgt (ziemlich offensichtlich) eben auch Null. Der gesamte Strom fließt also durch die (ideale) Spule.
lg
rev
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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:24 Mo 13.08.2012 | Autor: | db60 |
> Hallo nochmal,
>
> > Aber warum geht dann die aufgenommene Leistung des
> > Widerstandes gegen 0 ?
>
> Na, Du hast sozusagen an dieser Stelle der Schaltung eine
> Parallelschaltung eines Nullwiderstands (ideale Spule) und
> eines realen Widerstands, egal wie groß. Der reale
> Widerstand wird also sozusagen überbrückt, so dass durch
> ihn kein Strom fließt.
> Du weißt doch sicher, wie man den Gesamtwiderstand zweier
> parallel geschalteter Widerstände berechnet. Einer der
> beiden hat halt den Wert Null. Den Gesamtwiderstand kann
> man zwar nur über eine Grenzwertbetrachtung ermitteln,
> aber er beträgt (ziemlich offensichtlich) eben auch Null.
> Der gesamte Strom fließt also durch die (ideale) Spule.
>
> lg
> rev
>
Ok danke,
ich hab das jetzt so gut wie verstanden :)
Heißt das, dass eine ideale Spule im Anschaltvorgang einen Widerstand darstellt ? Und wie lässt sich dieser Widerstand berechnen ? Vielleicht durch [mm] \bruch{U_{L}}{i_{spule}} [/mm] ?
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(Antwort) fertig | Datum: | 18:00 Mo 13.08.2012 | Autor: | Infinit |
Hallo db60,
jetzt verläßt Du aber das Gebiet der klassischen Gleichstromtechnik, dort hat eine Spule immer einen Gleichstromwiderstand von 0 Ohm. Bei Einschaltvorgängen kann man zwar einen differentiellen Widerstand bestimmen, dessen Größe hängt aber von der Signalform der eingeschalteten Quelle ab.
Viele Grüße,
Infinit
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:03 Mo 13.08.2012 | Autor: | reverend |
Nebenbei: wie lautet denn nun eigentlich die Aufgabe? Wieso gibt es auf einmal einen Einschaltvorgang? Davon war doch vorher gar nicht die Rede.
lg
rev
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