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(Frage) beantwortet | Datum: | 12:34 So 24.09.2006 | Autor: | Kiluscha |
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Hallo
ich muss eine Hausarbeit schreiben und habe ein Problem bei der Frage: Ist die Schule dazu in der Lage eine "Sphäre der Gerechtigkeit" zu schaffen? Gibt es dazu Literatur zum nachlesen? Danke für jede Hilfe.
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
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Aloa,
in dieser PDF-Datei findest du einen Aufsatz von Gerstner von der Uni Heidelberg. Er nimmt zum Thema 'Sphäre der Gerechtigkeit' Bezug auf Walzer. Der kurze Aufsatz ist - frag mich nicht wo, aber ich las ihn letztens - auch in einer 'Zeitschrift' erschienen und war dann etwas ausführlicher. Erscheinungsdatum war wohl 2005.
Hier findest du einen Überblick von Feyerer aus Österreich. Ein eher sonderpädagogischer Zugang, aber übersichtlich. Er verweißt auf eine Veröffentlichung von Miguel Lopez-Melero von 2000, in der sich dieser mit dem Aufbau einer 'Sphäre der Gerechtigkeit' in Bezug auf die 'intersubjektvie' Anerkennung auseinandersetzt. Der Aufsatz von Lopez hat zwar seine Basis ebenfalls in der integrativen Pädagogik, aber evtl. kannst du dort ja dein Bibliographieren beginnen - er wird sich sicher auch auf allgemeinere Aufsätze beziehen!
Lopez-Melero, M.: Ideologie, Vielfalt und Kultur. in: BEHINDERTE, Heft 4/5/2000, 23. Jg., 11-34
Namárie,
sagt ein Lary, wo hofft, dass dich das weiter bringt
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:25 Mo 25.09.2006 | Autor: | Kiluscha |
Vielen Dank für eure Hilfe. Es hat mir sehr geholfen und jetzt kann ich meine Hausarbeit abgeben. Danke nochmals.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:14 So 24.09.2006 | Autor: | Josef |
Hallo,
Die soziale
Grundsicherung für alle, Arbeitszeitverkürzung zur Schaffung von gerechter
Verteilung der vorhandenen Arbeit; nicht zuletzt, weil Pädagogik darauf ange-
wiesen ist, Kindern und Jugendlichen ihre Lebensperspektiven wenigstens an-
deuten zu können. Aber die Forderung der sozialen Grundsicherung für alle zielt
auf einen mit pädagogischem Instrumentarium nicht direkt beeinflußbaren Be-
reich, den der Ökonomie. Pädagogik muß hingegen selbst bestimmen, wie sie in
ihren ureigensten Einflußbereichen eine pädagogische Sphäre der Gerechtigkeit
(vgl. Walzer 1992) verwirklichen will. Mit dem Verweis auf die Macht gesell-
schaftlicher und ökonomischer Strukturen kann Pädagogik sich nicht der Aufga-
be entziehen, zu bestimmen, was Demokratie in ihrem gesellschaftlichen Teilbe-
reich, in der Erziehung, in der Schulpädagogik ausmachen soll.
Gesamtschulpädagogik heute hat sowohl im Primarbereich als auch in den Se-
kundarbereichen neue Lösungen für diese zentrale Aufgabe hervorgebracht. Sie
will mehr als Chancengleichheit für Übergänge ins hierarchisch gegliederte
Schul-, Ausbildungs- und Berufswesen. Aber: Hartnäckig behält sie das Ziel der
Chancengleichheit bei und geht darüber hinaus.
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ab Page 36
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