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Rot-Grün Schwäche: Erklärunsbedarf
Status: (Frage) überfällig Status 
Datum: 17:44 Do 08.12.2011
Autor: mizginli

Aufgabe
Erklärung:
Hervorgerufen wird die genetisch bedingte Sehschwäche durch Veränderungen der Aminosäuresequenz in den Sehpigment-Proteinen (Opsin) der entsprechenden Zapfen der Netzhaut, die aus der Veränderung der Gensequenz des entsprechenden Opsins resultiert.

Es existieren bei jedem Menschen jeweils ein Gen für das rotempfindliche Opsin und drei identische Gene für das grünempfindliche Opsin. Alle liegen nahe beieinander auf dem X-Chromosom. Durch Fehler beim Crossing-over kommt es zu falschen Genkombinationen. Vor allem zu Kombinationen, die sich phänotypisch durch verschobene Absorptions-Empfindlichkeitsmaxima in den entsprechenden Zapfen-Typen äußern, meist bei den Grün-Rezeptoren, da sich diese direkt an einer Crossing over-Stelle des X-Chromosoms befinden.

Guten Tag,

also ich versuche gerade die Ursachen der Rot Grün Schwäche zu finden. Bei wikipedia hab ich was zum Lesen gefunden und verstehe, das leider nicht wirklich. Könnte mir jemand diese Sätze hier vereinfach erklären. Ich gucke alle Begriffe nochmal nach aber verstehe es einfach nicht. Wenn ihr verständliche Seiten habt zu den Ursachen der Rot Grün schwäche würde ich mich auch freuen oder über Erklärung der Ursachen

Hervorgerufen wird die genetisch bedingte Sehschwäche durch Veränderungen der Aminosäuresequenz in den Sehpigment-Proteinen (Opsin) der entsprechenden Zapfen der Netzhaut, die aus der Veränderung der Gensequenz des entsprechenden Opsins resultiert.

Es existieren bei jedem Menschen jeweils ein Gen für das rotempfindliche Opsin und drei identische Gene für das grünempfindliche Opsin. Alle liegen nahe beieinander auf dem X-Chromosom. Durch Fehler beim Crossing-over kommt es zu falschen Genkombinationen. Vor allem zu Kombinationen, die sich phänotypisch durch verschobene Absorptions-Empfindlichkeitsmaxima in den entsprechenden Zapfen-Typen äußern, meist bei den Grün-Rezeptoren, da sich diese direkt an einer Crossing over-Stelle des X-Chromosoms befinden.

        
Bezug
Rot-Grün Schwäche: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 05:00 Fr 09.12.2011
Autor: Josef

Hallo,

"Rot-Grün-Blindheit und Rot-Grün-Schwäche

Rot-Grün-blinde Menschen sind Dichromaten, das heißt sie haben nur zwei Zapfenarten. Den Protanopen fehlen die L-Zapfen, den Deuteranopen die M-Zapfen (protos, deuteros, tritos, griechisch: erster, zweiter, dritter). Ungefähr zwei Prozent der männlichen Bevölkerung sind protanop oder deuteranop. Beide können die Farben im Rot-Grün-Bereich nicht gut unterscheiden. Protanope sind für das rote Ende des Spektrums weniger empfindlich, weil ihnen die L-Zapfen fehlen. Rote Bremslichter und andere Signale mit einem langwelligen Spektrum erkennen sie nicht so leicht wie Trichromaten, insbesondere, wenn die Sicht durch Nebel oder andere Umstände erschwert ist. Eine rote und eine schwarze Fahne können sie kaum unterscheiden. Ein Protanoper kann mit einem roten Schlips bei einer Beerdigung erscheinen. Der Deuteranope hat große Schwierigkeiten beim Pflücken von Erdbeeren, die sich für ihn, auch wenn sie reif sind, kaum von den grünen Blättern abheben."

"Für Dichromaten gibt es im Lichtspektrum und im Regenbogen eine unbunte Stelle. Ein monochromatischer Lichtreiz mit der Wellenlänge, bei der sich die beiden Empfindlichkeitskurven schneiden, würde beide Zapfenarten gleich stark reizen. Ein anderer Reiz mit breitem Spektrum und gleicher Strahlungsleistung bei allen Wellenlängen würde ebenfalls beide Zapfen gleich reizen. Von Letzterem ist bekannt, dass er zu Unbuntempfindungen führt. Folglich muss auch der monochromatische Reiz mit derselben Wirkung eine Unbuntempfindung auslösen. Bei Trichromaten kann kein monochromatischer Reiz alle drei Zapfen gleich stark reizen. Darum gibt es für normal farbentüchtige Menschen keine Graustelle im Spektrum.

Menschen mit Farbanomalien haben meistens eine Rot-Grün-Schwäche, entweder die Protanomalie oder die Deuteranomalie. Beide Störungen treten ungefähr bei sechs Prozent der männlichen Bevölkerung auf. Der Farbanomale ist ein Trichromat, besitzt also alle drei Zapfenarten. Die spektralen Empfindlichkeiten seiner L- oder M-Zapfen sind aber ein wenig verändert. Die Veränderung der spektralen Empfindlichkeit kann durch den Austausch einzelner oder weniger Aminosäuren in den Opsinen verursacht sein.

Aus der Anordnung der Gene in den X-Chromosomen kann man sogar herleiten, wie es zu den mutierten Genen gekommen ist. Die Erbinformation für das L-Zapfenpigment ist im X-Chromosom nur einmal vorhanden, das gleich dahinter angeordnete Gen für die M-Zapfenpigmente dagegen zwei- oder dreimal. Der Entstehung der Ei- und Samenzellen geht ein Zellteilung, eine Meiose voraus. Dabei können Teilstücke der jeweils zweimal vorhandenen Chromosomen ausgetauscht werden, ein Vorgang, den die Genetiker Crossing-over nennen. Bei diesem Prozess kann eines der Gene aus einem der beiden Chromosomen verloren gehen, was zu einer Farbenblindheit führt. Teile eines M- und eines L-Rhodopsin-Gens können aber auch so rekombinieren, dass ein Mischgen entsteht. Dieses Gen kann zu einem funktionstüchtigen Rhodopsin mit einer verschobenen Empfindlichkeitsverteilung führen. Mit diesen Mechanismen lassen sich wahrscheinlich alle Anomalien erklären.

Die Anomalien kann man bereits mit den pseudoisochromatischen Tafeln unterscheiden. Der Augenarzt verwendet dafür aber in der Regel ein Anomaloskop, das nach einem schon 1881 von John Rayleigh eingeführten Verfahren arbeitet. Das Anomaloskop ist im Prinzip ein Farbmischapparat, der mit monochromatischem Licht arbeitet. In ihm wird beispielsweise gelbes Licht (F = L589nm) durch rotes und grünes monochromatisches Licht (L670nm, L546nm) nachgemischt. Bei einer Anopie sehen alle Mischungen gelb aus, sodass nur noch die Helligkeit zu regeln ist. Bei Protanomalen und Deuteranomalen wird aber ein jeweils bestimmtes Mischungsverhältnis eingestellt. Es gibt mehrere verschiedene Mutationen und dementsprechend verschiedene Formen der Anomalie."


Quelle:
Der Brockhaus; (c) wissenmedia GmbH, 2010

Bezug
        
Bezug
Rot-Grün Schwäche: Fälligkeit abgelaufen
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 18:20 Sa 10.12.2011
Autor: matux

$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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