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(Frage) beantwortet | Datum: | 16:31 Mo 01.06.2009 | Autor: | zitrone |
Hallo,
ich musste eine Rezension zu Schiller "Die Räuber" schreiben. Daher wollte ich um eure Meinung bitten, ob das so, wie ich es geschrieben hab, akzeptabel ist. Wäre sehr dankbar!
Rezension
Das Drama "Die Räuber", welches in jeweils 5 Akte augeteilt ist, ist von Friedrich Schiller im Jahre 1781 geschrieben worden.
Es handelt von Karl Moor, ehemaliger Lieblingsohn seines Vaters. Doch durch den perfiden Plan seines Bruders Franz Moor, wurde er enterbt und verbringt nun ein Leben als Räuberhauptmann. Karl bleibt letztendlich nicht das alleinige Opfer, welches unter den Plänen des hinterlistigen Franz zu leiden hat.
Die zentralen Themen, die dieses Drama bearbeitet, sind die Kritik an die gesellschaftlische Struktur(Erstgeborenenrecht...), Kritik am Bildungswesen(die Fantasie der Kinder wird unterdrückt), brüderliche Rivalität und Eifersucht/Missgunst.
Das Drama von Friedrich Schiller ist zu seiner Zeit ein hervorragendes Wert des 18 Jahrhunderts gewesen, welche die Themen sehr gut verarbeiten gekonnt hat. Es hat nichts an seinen Wert verloren, obwohl wir nun das 21. Jahrhundert schreiben, ist es immer noch eine beliebte Lektüre. In manchen Charakteren findet sich der Leser selbst wieder, da Missgunst, Eifersucht und die Bevorzugung des älteren Kindes immer noch existieren. Selbst romantische Szenen werden im Drama wiedergefunden, nämlich die Beziehung von Karl und seiner treuen geliebten Amalia. Dies wird eher so verarbeitet, in dem man zeigt, wie stark die Liebe sein kann, auch wenn die Liebenden weit von einander entfernt sind. Nun gibt das Drama auch etwas für die Abenteuerlustigen her, denn wie schon der Titel aussagt, spielen Räuber im Stück mit, die eine beachtliche Rolle zugetragen bekommen haben.
Unter diesen sogenannten "Schurken", die durch ihren Anführer Karl, versucht haben die Armen zu retten in dem sie die Adeligen bestehlen, wie es Robbin Hood zu seiner Zeit schon gemacht hat, kann man weder als gut noch böse bezeichnen, da manch ihrer Taten eher als Böses oder gar als Gutes bezeichnet werden kann. Doch was diese Räuberbande in Schiller so ausmacht ist die Solidarität von jedem einzelnen und das Pflichtgefühl, niemanden im Stich zu lassen.
Ein fassentenreiches Drama, das fast für jeden etwas beherbergt. Von den Themen ausgesehen, ist es, wie gesagt, fast für jeden geeigent, doch kann man das nicht mehr sagen, wenn man sich den Schreibstil ansieht. Viele Wörter versteht man nicht direkt, da es in alter deutscher Sprache verfasst wurde. Zudem ließ Schiller mythologische Figuren mit einfließen, wie auch bekannte Shakespeare Auszüge. In allem eine interessante, aber keine leichte Lektüre.
Meiner Meinung nach ist das Stück interessant, aber wie gesagt, muss man an manchen Stellen das Wörterbuch hervorzucken, um manch ein Wort verstehen zu können. Oft verstand man den Inhalt nach einigen Minuten des Lesens durch den Kontext. Gerade weil Schiller so viele mythologische Figuren mit einfließen ließ, konnte man etwas über die Maythen lernen. Ich habe es nicht bereut dieses Drama zu lesen, da es etwas neues für mich darstellte.
lg zitrone
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(Antwort) fertig | Datum: | 22:11 Mo 01.06.2009 | Autor: | mmhkt |
Guten Abend,
hier einige Anmerkungen und Vorschläge:
> Rezension
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> Das Drama "Die Räuber", welches in jeweils 5 Akte aufgeteilt
> ist, ist von Friedrich Schiller im Jahre 1781 geschrieben
> worden. (Vorschlag: statt zweimal "ist" hintereinander zu schreiben, könntest Du nach dem Komma vielleicht so formulieren: wurde von [...] 1781 geschrieben.
> Es handelt von Karl Moor, dem ehemaligen Lieblingssohn seines
> Vaters. Doch durch den perfiden Plan seines Bruders Franz
> Moor, wurde er enterbt und verbringt (statt "verbringt" könnte hier auch "führt" passen) nun ein Leben als
> Räuberhauptmann. Karl bleibt letztendlich nicht das
> alleinige Opfer, welches unter den Plänen des
> hinterlistigen Franz zu leiden hat.
>
> Die zentralen Themen, die dieses Drama bearbeitet, sind die
> Kritik an die der gesellschaftlischen
> Struktur (Erstgeborenenrecht...), Kritik am
> Bildungswesen (die Fantasie der Kinder wird unterdrückt),
> brüderliche Rivalität und Eifersucht/Missgunst.
>
> Das Drama von Friedrich Schiller (vielleicht besser: Friedrich Schillers Drama [...]) ist zu seiner Zeit ein
> hervorragendes Werk des 18. Jahrhunderts gewesen, welches die
> Themen sehr gut verarbeiten gekonnt hat. (besser wäre: [...]sehr gut verarbeitete.) Es hat nichts an von
> seinem Wert verloren, (hier könntest Du einen Punkt setzen und mit "obwohl" einen neuen Satz beginnen.) obwohl wir nun das 21. Jahrhundert
> schreiben, ist es immer noch eine beliebte Lektüre. In
> manchen Charakteren findet sich der Leser selbst wieder, da
> Missgunst, Eifersucht und die Bevorzugung des älteren
> Kindes immer noch existieren. Selbst romantische Szenen
> werden im Drama wiedergefunden, nämlich die Beziehung von
> Karl und seiner treuen geliebten Amalia. Dies wird eher so
> verarbeitet, indem man zeigt, wie stark die Liebe sein
> kann, auch wenn die Liebenden weit voneinander entfernt
> sind. Nun gibt das Drama auch etwas für die
> Abenteuerlustigen her, denn wie schon der Titel aussagt,
> spielen Räuber im Stück mit, die eine beachtliche Rolle
> zugetragen bekommen haben.
Der nächste Satz ist etwas durcheinander geraten. Du hast anscheinend nach [...]Zeit schon gemacht hat,[...] den Faden verloren, jedenfalls ist der Satz so wie er hier steht nicht vollständig.
> Unter diesen sogenannten "Schurken", die durch (hier passt m.E. "durch" nicht hin, besser wäre "unter", dann müsste es aber "ihrem Anführer" heißen) ihren
> Anführer Karl versucht haben die Armen zu retten indem
> sie die Adeligen bestehlen, wie es Robbin Hood zu seiner
> Zeit schon gemacht hat, (ab hier hakt es... - es fehlt der Bezug zum Satzanfang "unter diesen...") kann man weder als gut noch böse
> bezeichnen, da manch ihrer Taten eher als Böses oder gar
> als Gutes bezeichnet werden kann.
Meinst Du vielleicht, dass man einige Miglieder der Räuber weder als gut noch als böse bezeichnen kann?
Es fehlt der Bezug zum Satzanfang und die Verbindung zum letzten Teil des Satzes.
Die Bezeichnung der Taten könnte vielleicht so formuliert werden: [...]da manche ihrer Taten eher als Böses denn als Gutes bezeichnet werden können.
> Doch was diese
> Räuberbande in Schiller so ausmacht ist die Solidarität von
> jedem einzelnen jedes Einzelnen und das Pflichtgefühl, niemanden im Stich
> zu lassen.
> Ein facettenreiches Drama, das fast für jeden etwas
> beherbergt. (alternativ: beinhaltet) Von den Themen aus gesehen, ist es, wie gesagt,
> fast für jeden geeignet, doch kann man das nicht mehr
> sagen, wenn man sich den Schreibstil ansieht. Viele Wörter
> versteht man nicht direkt, da es in alter deutscher Sprache
> verfasst wurde. Zudem ließ Schiller mythologische Figuren
> mit einfließen, wie auch bekannte Shakespeare Auszüge. Alles in
> allem eine interessante, aber keine leichte Lektüre.
>
> Meiner Meinung nach ist das Stück interessant, aber wie
> gesagt, muss man an manchen Stellen das Wörterbuch
> hervorzucken, (wenn schon, dann "zücken", Du könntest stattdessen auch "zu Rate ziehen" oder "zur Hand nehmen" schreiben.) um manch ein Wort verstehen zu können.
> Oft verstand man den Inhalt nach einigen Minuten des Lesens
> durch den Kontext. Gerade weil Schiller so viele
> mythologische Figuren mit einfließen ließ, konnte man
> etwas über die Maythen lernen. Ich habe es nicht bereut
> dieses Drama zu lesen gelesen zu haben, da es etwas Neues für mich
> darstellte.
>
>
> lg zitrone
Soweit meine Anmerkungen, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Schönen Gruß
mmhkt
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