Respiratorischer Quotient < Medizin < Naturwiss. < Vorhilfe
|
Status: |
(Frage) beantwortet | Datum: | 23:12 Mo 27.06.2011 | Autor: | janty |
Aufgabe | Der respiratorische Quotient eines Probanden sei 0,9. Die gemessene Konzentration von Sauerstoff in der Exspirationsluft betrage 16 ml/dl. Wie groß ist in etwa die CO2-Konzentration in der Exspirationsluft?
a) richtige Antwort lt Lösungsbogen: 4,5 ml/dl |
Hallo,
ich steige bei der Berechnung obiger Frage einfach nicht durch. Der RQ ist definiert als CO2-Abgabe/O2-Aufnahme.
Wie komme ich auf die 02-Aufnahme? Über die Gaszusammensetzung in der Exspirationsluft? Ich habe schon hin- und hergerechnet, aber ich weiß nicht weiter. Über eine Lösung würde ich mich freuen.
Oder zumindest über die Art und Weise, wie man vorgehen muss.
Danke!
|
|
|
|
Hallo janty,
ich habe mich hier mal mit der Definition des RQ vertraut gemacht.
> Der respiratorische Quotient eines Probanden sei 0,9. Die
> gemessene Konzentration von Sauerstoff in der
> Exspirationsluft betrage 16 ml/dl. Wie groß ist in etwa
> die CO2-Konzentration in der Exspirationsluft?
> a) richtige Antwort lt Lösungsbogen: 4,5 ml/dl
> Hallo,
> ich steige bei der Berechnung obiger Frage einfach nicht
> durch. Der RQ ist definiert als CO2-Abgabe/O2-Aufnahme.
>
> Wie komme ich auf die 02-Aufnahme? Über die
> Gaszusammensetzung in der Exspirationsluft? Ich habe schon
> hin- und hergerechnet, aber ich weiß nicht weiter. Über
> eine Lösung würde ich mich freuen.
> Oder zumindest über die Art und Weise, wie man vorgehen
> muss.
> Danke!
Sei e die Menge des eingeatmeten [mm] O_2, [/mm] a die Menge des ausgeatmeten [mm] O_2, [/mm] r der respiratorische Quotient und c die Menge des ausgeatmeten [mm] CO_2, [/mm] dann besagt die Definition des RQ doch:
[mm] r=\bruch{e-a}{c}
[/mm]
Nun ist c gesucht, aber nur a und r gegeben.
Man braucht also noch eine Information z.B. über das Verhältnis von e und a. Der gängige Überschlagswert ist doch, dass in der eingeatmeten Luft ca. 21% Sauerstoff enthalten sind, in der ausgeatmeten ca. 17%. Das würde nun genügen, um c zu bestimmen.
Was mich dabei aber irritiert ist die Tatsache, dass der RQ gegeben ist und relativ hoch liegt. Das weist ja auf eine stärkere Aufnahme von Sauerstoff (z.B. unter Belastung oder bei höherer Konzentration in der eingeatmeten Luft) oder eine verminderte Kohlendioxid-Abgabe, offenbar wie bei der Verstoffwechselung von Kohlenhydraten.
Daher wird es wenig Sinn machen, für das Verhältnis von e und a einfach eine Annahme zu treffen.
Gibt es irgendwelche anderen Angaben, aus denen man dieses Verhältnis oder andere Daten herleiten kann? So jedenfalls ist die Angabe erst einmal unvollständig.
Grüße
reverend
|
|
|
|
|
Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 14:54 Di 28.06.2011 | Autor: | janty |
Hallo reverend,
vielen Dank erstmal für deine Antwort! Auf die "erweiterte" RQ-Formel bin ich irgendwie nicht gekommen...
Ich finde die Aufgabe wie du aber auch unglücklich gestellt. Ich habe sie aber komplett übernommen, es gibt keine weiteren Infos in der Klausur, außer halt noch den anderen MC-Antworten, die ja aber wohl alle nicht richtig sind.
Mein Berechnungsfehler war, dass ich anstatt 15-17% 02 in der gemischten Exspirationsluft 13 % in der Alveolarluft zum Rechnen genutzt habe.
Falls eine solche Aufgabe nochmal gestellt wird, weiß ich jetzt zumindest, wie ich vorgehen muss.
Danke!
LG
Janty
|
|
|
|