Redox-Reak.mit Cystein < Chemie < Naturwiss. < Vorhilfe
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| Aufgabe | Lösen Sie 0,5g Cystein in 100ml Na-Acetat-Lsg (c=0,1mol/l). Der ph-Wert soll zwischen 6,5 und 7 liegen. Fügen Sie 0,2g Eisen(II)-sulfat hinzu und lösen Sie es durch SChütteln auf. Lassen Sie die entstehende, farbige LSg einige Minuten ruhig stehen. Schütteln Sie erneut oder blasen Sie Luft ein. Lassen Sie dann wieder stehen und schütteln Sie erneut.
Hinweis: Cystein bildet mit Lösungen von Eisen(III)-Salzen eine violette Komplexbildung. Der entsprechende Komplex mit Eisen(II)-Salzen ist farblos.
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Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
Also: Ich muss in der Schule einen Vortrag über die Dauerwelle halten und dazu Versuche machen. Den obigen Versuch(Redox-Reaktion mit Cystein) habe ich in einem Chemiebuch gefunden, der mir aber nichts sagt. Woher kriege ich erstmal die Aminosäure Cystein, und wie liegt es vor? Und was geschieht überhaupt bei diesem Versuch? Ich weiß, dass bei Oxidation Cystin entsteht und bei Reduktion wieder Cystein. Wie zeigt sich das aber im Versuch? Habe keine Möglichkeiten, den Versuch zu machen, da ich gerade Ferien habe und meinen Chemielehrer nicht erreiche und meinen Vortrag gleich nach den Ferien halten muss. Es wäre sehr nett, wenn mir jemand diesen Versuch erklären könnte. Und vielleicht fällt ja jemandem spontan noch ein anderer Versuch ein, der mit Dauerwelle zu tun hat. 
FRohe Ostern noch!
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| Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig  | | Datum: | 09:11 Mo 17.04.2006 | | Autor: | homme |
Ich habe jetzt leider keine Zeit, werde aber heute nachmittag mich mit deinem Problem beschäftigen. Bis dann.
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| Status: |
(Antwort) fertig  | | Datum: | 14:42 Mo 17.04.2006 | | Autor: | homme |
Hallo,
ich hoffe, dass ich dir mit meiner Antwort weiterhelfen kann. Will dir aber jetzt gleich sagen, dass ich diesen Versuch selber auch noch nie durchgeführt habe und ich in Chemie auch nur Abitur habe und damit in der Interpretation der chemischen Vorgänge des Versuches auch mal falsch liegen könnte. Ich bin mir schon sehr sicher aber lieber mal kritisch nachfragen, überlegen...
Cystein liegt als Feststoff vor.
Normalerweise gibt es Cystein meiner Meinung nach in jedem Schullabor. Falls du deinen Chemielehrer jetzt nicht erreichst, gibt es vielleicht bei euch an der Schule noch eine Laborantin, die vielleicht jetzt in den Ferien da ist.
Ansonsten kannst du mal in der Apotheke fragen, ob du ein paar Gramm bestellen kannst.
Zum Versuch:
Du gibst die Natriumacetatlösung hinzu, damit sich das Cystein löst.
Dann gibst du die Fe(II)-Lösung hinzu. Durch das Schütteln wird das Fe(II) durch den Kontakt mit Sauerstoff zu Fe(III) oxidiert.
Die SH-Gruppe des Cysteins wird durch das Fe(III)-Ion oxidiert. Dadurch entsteht Cystin und Fe(II)-Ionen. Cystein bildet mit Fe(III)-Ionen einen violetten Komplex und mit Fe(II)-Ionen ein farblosen Komplex.
Chemisch denke ich mal das folgendes abläuft:
Nach du das Fe(II)-Salz hinzugegeben hast, schüttelst du die Lösung. Durch Kontakt mit Luftsauerstoff wird das Fe(II) zu Fe(III) oxidiert. Es bildet sich der violette. Die Fe(III)-Ionen oxidieren das Cystein zu Cystin (Dimerisierung). Durch den Verbrauch der Fe(III)-Ionen entfärbt sich die Lösung. Durch erneutes Schütteln/ Blasen oxidierst du Fe(II)-Ionen wieder zu Fe(III)-Ionen und das selbe läuft wieder ab. Cystin fällt als weißer Niederschlag aus und kann keinen Komplex bilden.
Ich hoffe, dass dir das jetzt mal weiterhilft. Ich hoffe, dass vielleicht mal noch ein Chemiestudent/ -lehrer vorbeischaut, der mehr weiß oder sicherer ist. Ansonsten würde ich vielleicht mal in einem reinen Chemieforum fragen.
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| Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | | Datum: | 18:20 Mo 24.04.2006 | | Autor: | matux |
$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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