Rassismus < Geschichte < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 10:47 Mo 18.08.2008 | Autor: | crazy258 |
Aufgabe | Aufsatz-Frage: In wie fern kann man sagen, dass die Menschen aus der Geschichte nichts gelernt haben? (v.a. betreffend Rassismus) |
Hallo
in der Schule haben wir die Aufgabe bekommen einen Aufsatz zu der Frage, die oben steht, zu schreiben. Es sollte zwar nur ein A4 (nur einseitig,handgeschrieben) sein, doch darf vom Lehrer aus selbstverständlich auch mehr sein:) Wir haben eine Geschichte zu Rassismus gelesen. Deshalb möchte ich auch in meinem Aufsatz v.a. in dieses Thema eingehen. Ich habe bisher einiges geschrieben. Ich habe jedoch mühe bei der Formulierung und Rechtschreibung. Ich finde auch nicht zusammenhängende und passende Argumente. Vielleicht ist mein bisher geschriebenes sogar auch nicht zusammenhängend... Daher bin ich auf eure Hilfe angewiesen. Könnt ihr mir bei der Argumentation helfen? Wenn ihr etwas nicht gut findet könnt ihr mir z,B, etwas passenderes dazu sagen, ein anderes Wort oder umformulieren? Hier ist mein Aufsatz:
Zu Ihrer Frage fällt mir prompt der Spruch von Mahatma Gandhi ein: Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.
Ich denke, dass dieser Sprichwort zwar richtige Inhalte hat, sich jedoch umgekehrt ausgesprochen besser zu verstehen gibt: Die Geschichte selbst lehrt den Menschen nichts, denn sie ist kein Subjekt und kann sich nicht wiederholen, weil jede Situation an sich einzigartig ist. Doch die Menschen können aus der Geschichte lernen und haben dies in manchen Sachlagen auch. Dies zeigt sich daraus, dass sich die Menschheit immer weiterentwickelt und bei der Entwicklung auch auf frühere Erkenntnisse zurückgreift, wie es heute in der Wissenschaft oft ist, z.B. das Wissen über die Psyche der Menschen, die einerseits mit den älteren Thesen und Theorien beschrieben wird, anderseits mit der Zeit immer wieder neue wissenschaftliche Erkenntnisse erfährt. Tatsache ist aber, dass es auch Menschen gibt, die mit der Zeit zwar älter werden, aber noch in der Vergangenheit leben, wie z.B. die heutigen Nazis. Denn es gibt immer noch Anhänger von dieser Ideologie, obwohl die Zeit der Nationalsozialismus längst vorüber ist. Denn nach dem 2. WK wurde die Bevölkerung zu diesen Themen wie Faschismus und Rassismus aufgeklärt und so bildeten sich die Menschen wieder zu "humaneren Wesen", die sich gegen eine aufgezwungene Einstellung wehren konnten und ihre eigene Meinung durchsetzen wollten. Die Meinungsfreiheit und der Erwerb der Selbstkompetenz hat bei den Menschen das Selbstwertgefühl und die Sympathie zu anderen Menschen wieder erweckt und sie heute auf einen Stand gebracht, in der sie sich nicht mehr so arglos von anderen autorisieren lassen. Allerdings ist die Meinungsfreiheit dafür verantwortlich, dass die Menschen sich dadurch das Recht nehmen, ihre Meinungen rücksichtslos und ohne Scheu und Bedenken zu äussern. Auch wenn sie keine Absicht dazu haben, viele sind sich bei Ihrer Äusserungen nicht bewusst, dass sie dabei andere demütigen können. Ich bin nicht gegen Meinungsfreiheit, aber auch nicht für ein völliges Recht.
ich werd noch weiterschreiebn, werde aber auch auf eure Antworten warten und falls nötig eure vorgeschlagenen Änderungen vornehmen!
Bedanke mich bei alldenen die mir behilflich sein werden;)
"Habe diesen Artikel in keinem anderem Forum und Net'site geschrieben."
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Hi crazy,
> Aufsatz-Frage: In wie fern kann man sagen, dass die
> Menschen aus der Geschichte nichts gelernt haben? (v.a.
> betreffend Rassismus)
> Zu Ihrer Frage fällt mir prompt der Spruch von Mahatma
> Gandhi ein: Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die
> Geschichte die Menschen nichts lehrt.
Guter Einstieg, das Zitat passt gut in den Sachkontext.
> Ich denke, dass dieser Sprichwort zwar richtige Inhalte
...dieses Sprichwort
> hat, sich jedoch umgekehrt ausgesprochen besser zu
> verstehen gibt: Die Geschichte selbst lehrt den Menschen
> nichts, denn sie ist kein Subjekt und kann sich nicht
> wiederholen, weil jede Situation an sich einzigartig ist.
Macht auf den ersten Blick Sinn, aber ich denke das der Mensch auch aus der Geschichte was lernen kann. Dies kann u.U. gestehen, wenn man diese Einziagrtigkeit auf ähnliche Fälle tranferiert. Dann geht das schon, aber dazu ist eine Art Transferleistung des Menschen von Nöten, die sicher nicht jeder inne hat.
> Doch die Menschen können aus der Geschichte lernen und
> haben dies in manchen Sachlagen auch. Dies zeigt sich
> daraus, dass sich die Menschheit immer weiterentwickelt und
> bei der Entwicklung auch auf frühere Erkenntnisse
> zurückgreift, wie es heute in der Wissenschaft oft ist,
> z.B. das Wissen über die Psyche der Menschen, die
> einerseits mit den älteren Thesen und Theorien beschrieben
> wird, anderseits mit der Zeit immer wieder neue
> wissenschaftliche Erkenntnisse erfährt.
Satzbau schlecht. Viel zu lang! Der ganze Absatz ist ein Satz. Mindestens Teilen in zwei Sätze. Inhaltlich konsistent und schlüssig.
> Tatsache ist aber,
> dass es auch Menschen gibt, die mit der Zeit zwar älter
> werden, aber noch in der Vergangenheit leben, wie z.B. die
> heutigen Nazis.
"Heutige Nazis" würde ich anders betiteln... Vielleicht als "Menschen mit nationalsozialistischer Idiologie"!
> Denn es gibt immer noch Anhänger von dieser
> Ideologie, obwohl die Zeit der Nationalsozialismus längst
> vorüber ist. Denn nach dem 2. WK wurde die Bevölkerung zu
> diesen Themen
nicht "Themen" schreiben, sondern vielleicht eher "Sachverhalten", oder noch besser "Grundhaltungen". Zu umgangsprachlich sonst.
> wie Faschismus und Rassismus aufgeklärt und
> so bildeten sich die Menschen wieder zu "humaneren Wesen",
Wenn du die Vokabel nutzt, solltest du auch definieren was du unter einem "humaneren Wesen" in diesme Kontext verstehst, ansonsten ist das eher eine leere Worthülse.
> die sich gegen eine aufgezwungene Einstellung wehren
> konnten und ihre eigene Meinung durchsetzen wollten. Die
> Meinungsfreiheit und der Erwerb der Selbstkompetenz hat bei
> den Menschen das Selbstwertgefühl und die Sympathie zu
> anderen Menschen wieder erweckt und sie heute auf einen
> Stand gebracht, in der sie sich nicht mehr so arglos von
> anderen autorisieren lassen. Allerdings ist die
> Meinungsfreiheit dafür verantwortlich, dass die Menschen
> sich dadurch das Recht nehmen, ihre Meinungen rücksichtslos
> und ohne Scheu und Bedenken zu äussern.
Inhaltlich gut, aber wieder so ein Bandwurmsatz. Gewöhn dir mal an, nicht so verschachtelt (mit einer Vielzahl von Kommata) zu schreiben. Ist sehr unangenehmen zu lesen. Also wieder splitten in mehrere Sätze.
> Auch wenn sie keine
> Absicht dazu haben, viele sind sich bei Ihrer Äusserungen
> nicht bewusst, dass sie dabei andere demütigen können. Ich
> bin nicht gegen Meinungsfreiheit, aber auch nicht für ein
> völliges Recht.
Deine schließende Meinung ist nicht konsequent. Man sollte sich mit einigen guten Argumenten (und das gibt dein voriger Text durchaus her) für eine Richtung schlußendlich entscheiden. Sonst hast du hier deine Meinung nicht abgegeben...
Liebe Grüße
Analytiker
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