Qualitative Belastungsverläufe < Maschinenbau < Ingenieurwiss. < Vorhilfe
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Aufgabe | Zeichne die qualitativen Belastungsverläufe. |
Hallo Leute!
ich weis ja nicht wie es euch geht, aber ich habe mich gerade so durch die technische Mechanik geschlängelt und quäle mich jetzt schon wieder mit Belastungsverläufen im Maschinenbau.
Das Berechnen , Festigkeitsnachweis und so weiter ist alles kein Problem. Allerdings wo es wirklich wirklich haapert sind die ersten zwei Schritte und ich hoffe ich kann auf eure hilfe bauen.
1) Schritt , mechanische Ersatzbild
Dazu hatte ich schonmal, vor ein paar Tagen eine Frage hier gestellt und mittlerweile gehts auch so einigermaßen.
2) Schritt und da brauch ich eure Hilfe, Belastungsverläufe... woher weis ich , dass eine Kraft oder Moment,x, genau eben solchen Belastungsverlauf hat? Gibt es dazu Vorschriften? Was ich gefunden habe in einem lehrbuch hat mich nicht sonderlich weitergebracht.
folgendes: http://prntscr.com/a24k8b
Könnt ihr mir vielleicht erklären, wie ihr das macht? Vorgehensweise, regeln etc... und bitte nicht jetzt sagen, durch scharfes hinsehen und/oder durch Erfahrung :)
MfG euer Hannes
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(Antwort) fertig | Datum: | 14:32 Fr 12.02.2016 | Autor: | Loddar |
Hallo Hannes!
Grundsätzlich lässt sich natürlich sagen, dass sich die qualitativen Verläufe Schnittgrößen (Biegemoment / Querkraft / Normalkraft) mit Erfahrung schnell(er) vorhersagen lassen.
Aber es gibt natürlich auch grundsätzliche Regeln:
In Stababschnitten ohne äußere Belastung sind Querkraft und Normalkraft immer konstant.
Das Biegemoment verläuft in diesem Bereich linear.
Wo Einzellasten auftreten, hat die Biegemomentenlinie stets einen Knick.
Querkraft- / Normalkraftline haben hier einen Sprung.
Bei einem Einzelmoment verspringt die Momentenlinie.
Bei Linienlasten ist die Querkraftlinie linear ansteigend oder abfallend.
Die Momentenlinie ist hier parabelformig gekrümmt.
Ansonsten gilt halt, dass man an markanten Stellen die entsprechenden Schnittgrößen durch einen Freischnitt rechnerisch bestimmt.
Gruß
Loddar
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/edit
Ooops, da ist wiohl was schief gegangen, ich hoffe Ihr könnt das Bild bei der 2ten Frage erkennen... das Doppelposting war nicht beabsichtigt
Mfg
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Status: |
(Frage) reagiert/warte auf Reaktion | Datum: | 01:05 Sa 13.02.2016 | Autor: | Mathe_Hannes |
> Hallo Hannes!
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> Grundsätzlich lässt sich natürlich sagen, dass sich die
> qualitativen Verläufe Schnittgrößen (Biegemoment /
> Querkraft / Normalkraft) mit Erfahrung schnell(er)
> vorhersagen lassen.
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> Aber es gibt natürlich auch grundsätzliche Regeln:
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> In Stababschnitten ohne äußere Belastung sind Querkraft
> und Normalkraft immer konstant.
> Das Biegemoment verläuft in diesem Bereich linear.
>
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> Wo Einzellasten auftreten, hat die Biegemomentenlinie stets
> einen Knick.
> Querkraft / Normalkraftline haben hier einen Spung.
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> Bei einem Einzelmoment verspringt die Momentenlinie.
>
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>
> Bei Linienlasten ist die Querkraftlinie linear ansteigend
> oder abfallend.
> Momentenlinie ist hier parabalformig gekrümmt.
>
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>
> Ansonsten gilt halt, dass man an markanten Stellen die
> entsprechenden Schnittgrößen dirch einen Freischnitt
> rechnerisch bestimmt.
>
>
> Gruß
> Loddar
Hallo und Danke erstmal für die Antwort... nehmen wir einmal folgendes Beispiel :
[Dateianhang nicht öffentlich]
N: Wieso hört die Normalkraftbelastung bei dem Lager auf ? Weil das Lager die Belastung aufnimmt?
Qxy: Wieso springt es erst hoch , dann runter und dann wieder hoch an genau diesen Stellen? Hätte es auch genau andersherum sein können ( Also erst runter, dann hoch und dann wieder runter) ?
Qxz: Müssten das nicht auch Sprünge sein und nicht einfach so Linien ?
Mbxy: Wieso verläuft die Linie nach dem ersten Lager Konstant bis zum zahnrad?
Mbxz: Müsste doch auch einen Verlauf haben oder nicht?
T: Müsste die Belastung nicht beim ersten Lager, vor dem Zahnrad aufhören? Das Lager nimmt doch die Torsion auf und die Welle "verdreht" sich nur bis zum Lager, danach nicht mehr... ?
Wie Ihr seht ist mir das mit den Belastungen total unverständlich :(
MfG
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: png) [nicht öffentlich]
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Hallöchen, ich versuche mal nochmal mein Glück und hoffe dass mir jemand weiterhelfen kann. :) ( Frage ist dieselbe)
MfG
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(Antwort) fertig | Datum: | 19:15 Mi 17.02.2016 | Autor: | Loddar |
Hallo Hannes!
> N: Wieso hört die Normalkraftbelastung bei dem Lager auf ?
> Weil das Lager die Belastung aufnimmt?
Ganz genau.
Rechts des Festlagers gibt es keine Normalkraft, weil dort auch keine entsprechende äußere Last angreift.
> Qxy: Wieso springt es erst hoch , dann runter und dann
> wieder hoch an genau diesen Stellen?
Wie ich oben schrieb: an Punkten mit (äußeren) Einzellasten, springt die Querkraftlinie.
Hier sind das die beiden Auflagerlasten und die Lasten aus Sägeblatt bzw. Zahnrad.
> Hätte es auch genau andersherum sein können ( Also erst runter, dann hoch und
> dann wieder runter) ?
Das ergibt sich durch die Definition einschl. ihrer Vorzeichen der Querkraft.
> Qxz: Müssten das nicht auch Sprünge sein und nicht
> einfach so Linien ?
Das verstehe ich auch nicht.
Die Querkraft verläuft linear veränderlich auch nur bei einer äußeren Gleichlast, die ich hier nicht sehe.
> Mbxy: Wieso verläuft die Linie nach dem ersten Lager
> Konstant bis zum zahnrad?
Dieser Verlauf entsteht durch den zunehmenden Hebelarm von [mm] $F_r$ [/mm] bis zum linken Auflager hin.
> Mbxz: Müsste doch auch einen Verlauf haben oder nicht?
Eigentlich ja, denn [mm] $F_u$ [/mm] ist doch eine Einzelkaft in z-Richtung, oder?
> T: Müsste die Belastung nicht beim ersten Lager, vor dem
> Zahnrad aufhören? Das Lager nimmt doch die Torsion auf und
> die Welle "verdreht" sich nur bis zum Lager, danach nicht mehr... ?
Nein, das linke Lager kann keinerlei Momente aufnehmen - also auch keine Torsion.
Gruß
Loddar
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