Plastide < Zell - und Entwicklungsbiologie < Biologie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 18:24 So 14.09.2008 | Autor: | soad4you |
Aufgabe | Kartoffelknollen, die bei ihrer Entwicklung partiell über die Bodenoberfläche emporwachsen, ergrünen an dieser seite. Ebenso bekommen Kartoffeln, die längere Zeit im Licht lagern, einen Grünschimmer. Erklären sie diese Erscheinung aufgrund ihrer Kenntnisse der Zellbestandteile. |
Hallo.
Ich hab mir die aufgabe folgender weise gedacht:
1. Da es grüne stellen sind die ausgebildet wurden, können es nur noch Chloroplasten sein.
2. Sie müssen also aus anderen Bestandteilen entstanden sein. -> vermutlich aus Leukoplasten, da sie in Knollen von Planzen vorkommen und als Reservestärkespeicher dienen.
-> ist das richtig?
-> wenn ja dann:
3. es besteht ja das Verhältnis:
Chloroplasten<->Leukoplasten<->Chromoplasten<->Proplastiden können sich ja untereinander, von einander aus umwandeln.....
-> ist das richtig?
-> wenn ja, dann aber wie genau würde denn die umwandlung von Leukoplasten zu Chromoplasten aussehen? Ich kann dazu nirgendwo etwas fínden...
-> vielleicht ist auch meine angehensweise falsch
-> kann mir nicht irgendjemand helfen, wäre echt toll ;)
Danke schon im vorraus!
Liebe Grüße von
soad4you!
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(Antwort) fertig | Datum: | 19:35 So 14.09.2008 | Autor: | Josef |
Hallo soad4you,
> Kartoffelknollen, die bei ihrer Entwicklung partiell über
> die Bodenoberfläche emporwachsen, ergrünen an dieser seite.
> Ebenso bekommen Kartoffeln, die längere Zeit im Licht
> lagern, einen Grünschimmer. Erklären sie diese Erscheinung
> aufgrund ihrer Kenntnisse der Zellbestandteile.
> Hallo.
> Ich hab mir die aufgabe folgender weise gedacht:
> 1. Da es grüne stellen sind die ausgebildet wurden, können
> es nur noch Chloroplasten sein.
Farblose Kartoffelknollen werden im Licht grün, weil sich Leukoplasten zu Chloroplasten entwickeln.
> 2. Sie müssen also aus anderen Bestandteilen entstanden
> sein. -> vermutlich aus Leukoplasten,
> da sie in Knollen von
> Planzen vorkommen und als Reservestärkespeicher dienen.
> -> ist das richtig?
Leukoplasten dienen vornehmlich der Stärkespeicherung.
> -> wenn ja dann:
> 3. es besteht ja das Verhältnis:
>
> Chloroplasten<->Leukoplasten<->Chromoplasten<->Proplastiden
> können sich ja untereinander, von einander aus
> umwandeln.....
> -> ist das richtig?
> -> wenn ja, dann aber wie genau würde denn die umwandlung
> von Leukoplasten zu Chromoplasten aussehen?
Alle Plastiden sind eng miteinander verwandt, unterscheiden sich aber durch innere Struktur, Inhaltsstoffe und Aufgaben. Plastiden besitzen eigene DAN und eigene Ribosomen. Plastiden gehen immer nur durch Teilung aus bereits existierenden anderen Plastiden, speziell aus Proplastiden, hervor.
Es gibt die farblosen Plastiden, nämlich die Leukoplasten, sowie die durch Carotine, Xanthohylle oder andere Farbstoffe gelben, orangefarbenen oder roten Chromoplasten.
Sie alle gehen aus einer gemeinsamen, kleinen, undifferenzierten Vorform, aus Proplastiden, hervor, können sich aber auch ineinander umwandeln. Durch Chloroplasten grün gefärbte Tomaten oder Zitronen werden bei der Reifung rot bzw. gelb, weil sich ihre Chloroplasten in Chromoplasten verwandeln.
Viele Grüße
Josef
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