| Ordnungsrelation auf IZ und IN < Zahlentheorie < Algebra+Zahlentheo. < Hochschule < Mathe < Vorhilfe 
 
 
  |  |  
  | 
    
     |  | Status: | (Frage) beantwortet   |   | Datum: | 15:30 Sa 05.11.2011 |   | Autor: | Deztiny | 
 
 | Aufgabe |  | Zeigen Sie, dass die Teilbarkeit auf [mm] \IZ [/mm] mit a [mm] \sim [/mm] b [mm] :\gdw [/mm] a|b
 eine Ordnungsrelation auf [mm] \IN [/mm] definiert.
 Ist die Teilbarkeit auch eine Ordnungsrelation auf [mm] \IZ? [/mm]
 | 
 Zuerst: Definition Ordnungsrelation
 ... ist eine Relation auf M (hier auf [mm] \IZ), [/mm] die reflexiv, antisymmetrisch und transitiv ist.
 
 Dann: Definition von "Teilbarkeit": (an Aufgabe angewandt)
 Sei b [mm] \in \IZ; [/mm] dann ist a [mm] \in \IN [/mm] und ist "Teiler" von b mit a|b, wenn gilt:
 [mm] \exists [/mm] k [mm] \in \IZ: [/mm] b = k [mm] \* [/mm] a
 
 
 An sich hatte ich mit dem "prüfen" nach Reflexivität, Antisymmetrie, Transitivität keine Probleme:
 
 ?reflexiv: für alle a [mm] \in \IN [/mm] : (a,a) [mm] \in [/mm] R [mm] \Rightarrow [/mm] a|a [mm] \Rightarrow [/mm]  a = k [mm] \* [/mm] a, für k = 1. IST also reflexiv!
 ?antisymmetrisch: (a,b) [mm] \in [/mm] R und (b,a) [mm] \in [/mm] R [mm] \Rightarrow [/mm] a = b [mm] \Rightarrow [/mm] a|b und b|a [mm] \Rightarrow [/mm] b = k1 [mm] \* [/mm] a und a = k2 [mm] \* [/mm] b [mm] \Rightarrow [/mm] (einsetzen) b = k1 [mm] \* [/mm] k2 [mm] \* [/mm] b, dies kann nur wahr sein für k1, k2 = 1, damit ist: a = b
 Für den Sonderfall b = 0, ist 0 * k = a und nur für a = 0 = b lösbar. (und umgekehrt, jede Zahl teilt null, also a|0)
 ?transitiv: (a,b) [mm] \in [/mm] R und (b,c) [mm] \in [/mm] R [mm] \Rightarrow [/mm] (a,c) [mm] \in [/mm] R
 Wegen a|b und b|c [mm] \Rightarrow [/mm] k1 [mm] \* [/mm] a = b und k2 [mm] \* [/mm] b = c [mm] \Rightarrow [/mm] (einsetzen) k2 [mm] \* [/mm] b = k2 [mm] \* [/mm] (k1 [mm] \* [/mm] a) = c [mm] \Rightarrow [/mm] a|c (da k1,k2 [mm] \in \IZ)
 [/mm]
 
 Soooo...
 Nun habe ich aber nicht ganz verstanden, wie man beweisen kann, dass die Ordnungsrelation der Teilbarkeit auf [mm] \IN [/mm] definiert ist.
 (und wie ist das dann analog zu [mm] \IZ [/mm] zu zeigen?)
 
 Eine mögliche Erklärung wäre ja:
 aus 1.) Reflexiv [mm] \Rightarrow [/mm] das Ergebnis von a|a ist immer [mm] \in \IN.
 [/mm]
 aus 2.) Antisymmetrisch [mm] \Rightarrow [/mm] a = b folgt immer, wenn sich die zahlen gegenseitig teilen, daher wieder (siehe Reflexiv) und wieder [mm] \in \IN.
 [/mm]
 aus 3.) Transitiv [mm] \Rightarrow [/mm] hier komme ich zu einem Wiederspruch... da b und c ja [mm] \in \IZ [/mm] sind.
 Beispiel: a = 2, b = 4, c = -12
 a|b : 2|4 = 2
 b|c: 4|(-12) = -3
 [mm] \Rightarrow [/mm] a|c : 2|(-12) = -6 [mm] \not\in \IN
 [/mm]
 
 (wir haben allerdings den tipp bekommen, dass die Teilbarkeitsrelation eben gerade auf [mm] \IN [/mm] definiert ist und NICHT auf [mm] \IZ...) [/mm] ... aber warum?
 
 
 mfg, Dezt
 
 P.S.:
 Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
 
 
 |  |  |  | 
 
  |  |  
  | 
    
     | 
 > Zeigen Sie, dass die Teilbarkeit auf [mm]\IZ[/mm] mit
 >  a [mm]\sim[/mm] b [mm]:\gdw[/mm] a|b
 >  eine Ordnungsrelation auf [mm]\IN[/mm] definiert.
 >  Ist die Teilbarkeit auch eine Ordnungsrelation auf [mm]\IZ?[/mm]
 >  Zuerst: Definition Ordnungsrelation
 >  ... ist eine Relation auf M (hier auf [mm]\IZ),[/mm] die reflexiv,
 > antisymmetrisch und transitiv ist.
 >
 > Dann: Definition von "Teilbarkeit": (an Aufgabe angewandt)
 >  Sei b [mm]\in \IZ;[/mm] dann ist a [mm]\in \IN[/mm] und ist "Teiler" von b
 > mit a|b, wenn gilt:
 >  [mm]\exists[/mm] k [mm]\in \IZ:[/mm] b = k [mm]\*[/mm] a
 >
 >
 > An sich hatte ich mit dem "prüfen" nach Reflexivität,
 > Antisymmetrie, Transitivität keine Probleme:
 >
 > ?reflexiv: für alle a [mm]\in \IN[/mm] : (a,a) [mm]\in[/mm] R [mm]\Rightarrow[/mm]
 > a|a [mm]\Rightarrow[/mm]  a = k [mm]\*[/mm] a, für k = 1. IST also
 > reflexiv!
 >  ?antisymmetrisch: (a,b) [mm]\in[/mm] R und (b,a) [mm]\in[/mm] R [mm]\Rightarrow[/mm]
 > a = b [mm]\Rightarrow[/mm] a|b und b|a [mm]\Rightarrow[/mm] b = k1 [mm]\*[/mm] a und a
 > = k2 [mm]\*[/mm] b [mm]\Rightarrow[/mm] (einsetzen) b = k1 [mm]\*[/mm] k2 [mm]\*[/mm] b, dies
 > kann nur wahr sein für k1, k2 = 1, damit ist: a = b
 >  Für den Sonderfall b = 0, ist 0 * k = a und nur für a =
 > 0 = b lösbar. (und umgekehrt, jede Zahl teilt null, also
 > a|0)
 >  ?transitiv: (a,b) [mm]\in[/mm] R und (b,c) [mm]\in[/mm] R [mm]\Rightarrow[/mm] (a,c)
 > [mm]\in[/mm] R
 >  Wegen a|b und b|c [mm]\Rightarrow[/mm] k1 [mm]\*[/mm] a = b und k2 [mm]\*[/mm] b = c
 > [mm]\Rightarrow[/mm] (einsetzen) k2 [mm]\*[/mm] b = k2 [mm]\*[/mm] (k1 [mm]\*[/mm] a) = c
 > [mm]\Rightarrow[/mm] a|c (da k1,k2 [mm]\in \IZ)[/mm]
 >
 
 Und das bedeutet gerade, dass die Relation a|b alle Eigenschaften hat, die sie zu einer Ordnungsrelation (die sich als eine Art "Hierarchie" verstehen lässt) auf [mm] \IN [/mm] machen.
 Mehr ist zu diesem Teil der Aufgabe nicht zu tun.
 Und was die Frage nach [mm] \IZ [/mm] angeht, solltest du prüfen, ob dann Reflexivität, Antisymmetrie und Transitivitätimmer immer noch erfüllt sind.
 
 > Soooo...
 >  Nun habe ich aber nicht ganz verstanden, wie man beweisen
 > kann, dass die Ordnungsrelation der Teilbarkeit auf [mm]\IN[/mm]
 > definiert ist.
 >  (und wie ist das dann analog zu [mm]\IZ[/mm] zu zeigen?)
 >
 > Eine mögliche Erklärung wäre ja:
 >  aus 1.) Reflexiv [mm]\Rightarrow[/mm] das Ergebnis von a|a ist
 > immer [mm]\in \IN.[/mm]
 >  aus 2.) Antisymmetrisch [mm]\Rightarrow[/mm] a = b
 > folgt immer, wenn sich die zahlen gegenseitig teilen, daher
 > wieder (siehe Reflexiv) und wieder [mm]\in \IN.[/mm]
 >  aus 3.)
 > Transitiv [mm]\Rightarrow[/mm] hier komme ich zu einem
 > Wiederspruch... da b und c ja [mm]\in \IZ[/mm] sind.
 >  Beispiel: a = 2, b = 4, c = -12
 >  a|b : 2|4 = 2
 >  b|c: 4|(-12) = -3
 >  [mm]\Rightarrow[/mm] a|c : 2|(-12) = -6 [mm]\not\in \IN[/mm]
 >
 > (wir haben allerdings den tipp bekommen, dass die
 > Teilbarkeitsrelation eben gerade auf [mm]\IN[/mm] definiert ist und
 > NICHT auf [mm]\IZ...)[/mm] ... aber warum?
 >
 >
 > mfg, Dezt
 >
 > P.S.:
 >  Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen
 > Internetseiten gestellt.
 
 
 
 |  |  | 
 |  | 
 
  |  |  
  | 
    
     |  | Status: | (Frage) beantwortet   |   | Datum: | 12:25 So 06.11.2011 |   | Autor: | Deztiny | 
 Also (soweit ich verstanden habe) ist es deshalb eine Ordnungsrelation auf [mm] \IN [/mm] , weil mein b immer aus [mm] \IN [/mm] ist.
 
 Wenn mein b jetzt auch aus [mm] \IZ [/mm] wäre und es immer noch eine Ordnungsrelation wäre, so wäre dies auch für [mm] \IZ [/mm] gültig.
 
 Dann prüfe ich also, ob es auch für [mm] \IZ [/mm] ginge:
 (oder widerlege eben durch ein Gegenbeispiel)
 
 Für die Ordnungsrelation müssen Reflexivität, Antisymmetrie und Transitivität gültig sein.
 
 Gegenbeispiel: "Antisymmetrie"
 Sei a = 2 und b = -2 (jetzt bewegen wir uns im [mm] \IZ [/mm] )
 So sollte gelten:
 a|b und b|a [mm] \Rightarrow [/mm] a = b
 ABER
 2|(-2) und (-2)|2 [mm] \Rightarrow [/mm] a [mm] \not= [/mm] b !
 
 Somit ist das keine Ordnungsrelation auf [mm] \IZ
 [/mm]
 (korrigiert mich bitte, wenn das falsch war)
 
 und danke für die Hilfe!
 
 mfg, Dezt
 
 
 |  |  | 
 |  | 
 
  |  |  
  | 
    
     | 
 > Also (soweit ich verstanden habe) ist es deshalb eine
 > Ordnungsrelation auf [mm]\IN[/mm] , weil mein b immer aus [mm]\IN[/mm] ist.
 >
 > Wenn mein b jetzt auch aus [mm]\IZ[/mm] wäre und es immer noch eine
 > Ordnungsrelation wäre, so wäre dies auch für [mm]\IZ[/mm]
 > gültig.
 >
 > Dann prüfe ich also, ob es auch für [mm]\IZ[/mm] ginge:
 >  (oder widerlege eben durch ein Gegenbeispiel)
 >
 > Für die Ordnungsrelation müssen Reflexivität,
 > Antisymmetrie und Transitivität gültig sein.
 >
 > Gegenbeispiel: "Antisymmetrie"
 >  Sei a = 2 und b = -2 (jetzt bewegen wir uns im [mm]\IZ[/mm] )
 >  So sollte gelten:
 >  a|b und b|a [mm]\Rightarrow[/mm] a = b
 >  ABER
 >  2|(-2) und (-2)|2 [mm]\Rightarrow[/mm] a [mm]\not=[/mm] b !
 >
 > Somit ist das keine Ordnungsrelation auf [mm]\IZ[/mm]
 >  (korrigiert mich bitte, wenn das falsch war)
 >
 > und danke für die Hilfe!
 >
 > mfg, Dezt
 
 Du liegst mit deiner Überlegung richtig, daher definiert die Teilbarkeit keine Ordnungsrelation auf [mm] \IZ.
 [/mm]
 
 
 |  |  | 
 
 
 |