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(Frage) für Interessierte | Datum: | 16:41 So 15.05.2005 | Autor: | beery |
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
hallo liebe mathe-profis,
ich habe folgendes problem, wo meine mathe-Kenntnisse nicht mehr ausreichen und ich irgendiwe nicht weiter komme (bin selbst volkswirt):
Es geht um das thema wohnunsgrückbau. kurz meine überlegungen: abriss von wohngebäuden, die mit hohem leerstand behaftet sind und einem wohngebiet das stigma eines sozialen brennpunktes aufdrücken. ich überlege, wie ich dem ganzen einen formalen rahmen geben kann. grundsätzlich gilt für das betroffene unternehmen: G = E - K [mm] \to [/mm] max!, also Ableitung E = Ableitung K mit entsprechender überprüfung, ob maximum oder minimum (2. ableitung). was ich hinter zeigen möchte ist, des volskwirtschaftlich ggfs. sinnvoller ist, mehr abzureißen, da die miete für umliegende gebäude steigt, wenn das wohngebiet (durch den abriss) aufgwertet wird. volkswirtschaftliche (gesamtwirtschaftliche) sicht.
nun möchte ich alle informationen in ein formales gerüst zwängen (funktionen) und alles schön formal darstellen:
sicht des einzelnen unternehmens:
kosten des abrisses: f (bebauungsdichte, baumaterial, geschossflächenzahl, anzahl abzureißender wohnungen hier besonderes problem: abriss lohnt sich nur im ganzen(wohngebäude komplett, also irgendiwe dann X = (n * x) mit X = Wohngebäude, n = Anzahl Wohnungen pro Gebäude und x = Wohnung)
kosten des erstatzes: f (aufwand für ersatzwohnungen, umzugskosten, anzahl umzusiedelnder mieter, also diese größe hängt davon ab, wieviele der abzureißenden wohnungen noch bewohnt sind und für die entsprechender ersatzwohnraum geschaffen werden muss)
kosten des mietausfalls: barwert als summe der über die restlaufzeit t noch zu erwartenden mieteinnahmen aus den bewohnten wohnungen
diesen kosten stehen eben auch erträge des einzelnen unternehmens ggü.:
ertrag druch wegfallende leerstandskosten: barwert der über einen bestimmten horizont (restlaufzeit des gebäudes) zu erwartenden leerstandskosten abhängig von den leer stehenden wohnungen
ertrag aus nicht mehr zu zahlenden instandhaltungskosten: f (baulicher zustand, vorhandensein von mietern)
ertrag aus der aufwertung und den damit verbundenen mietsteigerungen, sofern der abreißende eigentümer noch weitere wohnungen in dem wohngebiet hat. f (Anzahl wohnungen im umliegenden bestand, ausmaß der aufwertung bzw. zu erwartende mietsteigerungen)
ertrag durch den verkauf oder eine andere verwendung des frei gewordenen grundstückes f (lage, städtebauliche vorschriften) ggfs. dann ja auch der barwert der erwarteten ein- und auszahlungen, im falle einer weiteren verwendung, bspw. dem bau von eigenheimen
für den einzelnen gilt:
G = E(nicht zu zahlende leerstandskosten) + E(eingesparte instandhaltungskosten) + E (Aufwertungseffekt, wenn weitere wohnungen im wohngebiet) + E (alternative verwendung oder verkauf des grundtsückes) - [k(abriss) + k(ersatzwohnraum) + k(mietausfall der noch bewohnten wohnungen)]
viele der oben angesprochenen größen sind als const. bzw. exogen gegeben. heraus bekommen möchte ich so etwas wie einen formalen optimierungsansatz, der mir eben im ergebnis anzeigen würde (wenn ich geschätzte zahlen eingebe), wieviel ich abreißen soll.
volkswirtschaftlich gesehen sind die kosten annahmengemäß gleich (d. h. für die eher problematischen mieter steht wohnraum in anderen stadteilen zur verfügung, ohne dass in diesen gebieten neu soziale brennpunkte netstehen), es gibt jedoch einen zusätzlichen ertrag, denn die eigentümer andere wohnungen im betroffenen wohngebite profitieren ja von steigenden mieten auf grund der aufwertung (durch den abriss), es liegt also ein positiver externe effekt vor.
der gesellschaftliche ertrag des abrisses ergibt sich durch:
E(anzahl der umliegenden wohnungen, die nicht mit fremden besitzern, ausmaß der aufwertung ggfs. abhnängig von der anzahl abzureißender wohnungen)
E(für die kommune, durch den wegfall von ausgaben für vandalsimus etc)
ansonsten haben alle bestandteile der Gewinnfunktion des einzelnen unternehmens ebenfalls gütligkeit.
volkswirtschaftlich kann es somit zu einem anderen wert dafür kommen, wieviel optimalerweise abgerissen werden soll.
wer kann mir bei dieser geschichte helfen?
schöne grüße
frank
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:51 Di 14.06.2005 | Autor: | Stefan |
Hallo beery!
Es tut mir sehr leid, dass deine Frage keiner in dem von dir vorgesehenen Fälligkeitszeitraum beantworten konnte.
Viele Grüße
Stefan
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