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Leitfähigkeit von Salzlösungen < Chemie < Naturwiss. < Vorhilfe
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Leitfähigkeit von Salzlösungen: Frage (reagiert)
Status: (Frage) reagiert/warte auf Reaktion Status 
Datum: 12:35 Mo 05.06.2006
Autor: eclipse

hallo zusammen,

wir haben in der schule einen versuch zur leitfähigkeitsmessung von salzlösungen gemacht, der jedoch nicht funktioniert hat. unsere lehrerin meinte, dass das entweder an den messgeräten oder an ihren mischungen lag... aufjedenfall sollen wir uns das ergebnis und eine dazugehörige erklärung nun selbst erschließen.

wir hatten 3 bechergläser mit der gleichen konzentration an natriumchlorid, aluminiumchlorid und magnesiumchlorid und sollen jetzt sagen, welche lösung am besten leitet und warum....

ich weiß nicht genau warum, aber ich bin der meinung, dass aluminiumchlorid am besten leiten sollte, danach magnesium - und natriumchlorid. vielleicht hat es damit zu tun, dass aluminium in der dritten hauptgruppe, mehr elektronen besitzt ?  ich habe leider kaum einen ahnung...

vielen dank, wenn ihr mir weiter helfen könnt...
eclipse

        
Bezug
Leitfähigkeit von Salzlösungen: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 13:44 Mo 05.06.2006
Autor: ardik

Hallo  eclipse,

Deine Überlegungen sind sehr gut!

Noch ein paar Gesichtspunkte:

Warum leiten Salzlösungen überhaupt Strom?
Was passiert mit Salzen, die in Wasser gelöst werden?

Genügt das schon?
Sonst frag gern noch mal nach!

Schöne Grüße,
ardik

Bezug
                
Bezug
Leitfähigkeit von Salzlösungen: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 14:14 Mo 05.06.2006
Autor: eclipse

danke schonmal..

was passiert mit salzen wenn sie in wasser gelöst werden ?
ich würde sagen, dass das ionengitter (?) "zerstört" wird und dadurch, die ionen ins wasser übergehen...

und warum salzlösungen leiten ?
hmm.. das hat hängt dann vielleicht auch mit den ionen oder elektronen zusammen?? da bin ich mir nicht sicher

Bezug
                        
Bezug
Leitfähigkeit von Salzlösungen: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 14:40 Mo 05.06.2006
Autor: ardik

Hallo eclipse,

ja, soweit korrekt!

Das Entscheidende aber ist die Erkenntnis, was Ionen eigentlich sind:

Geladene Teilchen, hier also geladene Atome.
Ein Natrium-Atom (1. Hauptgruppe) hat ein einzelnes Elektron auf der äußersten Schale. Dieses Elektron kann es leicht abgeben und wird daduch zum einfach positiv geladenen Ion ("Kation").
Einem Chloratom (vorletzte Hauptgruppe) hingegen "fehlt" ein Elektron, um die Schale voll zu bekommen ("Oktettregel"), es nimmt also gern eines auf und wird dadurch zum einfach negativ geladenen Ion ("Anion").
Magnesium kann zwei Elektronen abgeben -> doppelt positv geladen.
Aluminium -> dreifach positiv.

Im "normalen" elektrischen Leiter (Metall) findet der Stromfluss statt, indem sich Elektronen duch den Leiter bewegen.
In der Salzlösung findet der Stromfluss statt, in dem die Ladungen duch die Ionen transportiert werden.
Die Anionen bewegen sich zur positiv geladenen Anode und liefern dort ihre "überschüssigen" Elektronen ab.
Die Kationen nehmen an der negativ geladenen Kathode Elektronen auf.

Und dann ist natürlcih klar, dass ein Aluminium-Ion mit einem Schlag dreimal so viel Ladungen transportieren kann und außerdem sind ja auch noch die dazugehörigen Anionen mit von der Partie!

Schöne Grüße,
ardik

Bezug
                                
Bezug
Leitfähigkeit von Salzlösungen: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 19:54 Mo 05.06.2006
Autor: eclipse

okay, vielen dank !!
ich denke so hab ich es verstanden :D

Bezug
                                
Bezug
Leitfähigkeit von Salzlösungen: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 20:02 Mo 05.06.2006
Autor: Artus

Laut Lösung einer Klausur der Uni Stuttgart von 1998 steigt die Leitfähigkeit in folgender Reihe:
Natriumchlorid < Magnesiumchlorid < Alumniumchlorid , weil sich die Zahl der transportierten Ladungen bei gleicher Konzentration erhöht.
([]http://www.iac.uni-stuttgart.de/Praktika/Verfahren/L%C3%B6sung14_4_98.pdf)

Ich habe allerdings nach einigen Recherchen erhebliche Zweifel, ob diese Aussage richtig ist.
Meines Erachtens gehört diese Frage nicht einmal in die Schule. Die elektrische Leitfähigkeit von Elektrolytlösungen hängt von so vielen weiteren Faktoren ab.
So ist beispielsweise die molare Leitfähigkeit des zweifach positiv geladenen Kupferions deutlich geringer (ca. 30%) als die Leitfähigkeit des einfach positiv  geladenen  Natriumions.
Dies mag daran liegen, dass die Beweglichkeit der Natriumionen wesentlich größer ist (etwa Faktor 2!)
Also Vorsicht ist geboten!

Frohe Pfingsten
und

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