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Aufgabe | Herrschaft darf nicht auf Furcht gegründet sein
Cic.,De officiis 2,22,6ff.
Subiciunt se homines imperio alterius et potestati de causis pluribus. Ducuntur enim aut benevolentia aut beneficiorum magnitudine aut spe sibi id utile futurum aut metu,ne vi parere cognantur,aut spe largitionis promissisque capti aut postremo,ut saepe in nostra re publica videmus,mercede conducti*1.
Omnium autem rerum nec aptius est quicquam ad opes tuendas ac tenendas quam diligi nec alienius*2 quam timeri.
Multorum autem odiis nullas opes posse obsistere,si antea fuit ignotus,nuper est cognitum.Nec vero huius tyranni solum,quem armis oppressa pertulit civitas,interitus declarat,quantum odium valet ad pestem,sed reliquorum similes exitus tyrannorum,quorum haud fere quisquam talem interitum effugit.
*1 conducere=anwerben
*2 alienus,a,um=fremd,unpassend,ungeeignet
Meine Übersetzung:
Sie unterwerfen sich Menschen im Reich eines anderen und für die Macht von mehreren Gründen her. Sie werden nämlich geführt,entweder von Gunst oder von der Größe der Großzügigkeiten,entweder von der Hoffnung für sich dieses zukünftig nützlich oder mit Furcht,damit sie nicht mit Gewalt gezwungen werden zu gehorchen,entweder mit Hoffnung auf Freigibigkeit und Versprechen gefangen oder schließlich,wie wir oft in unserem Staat sehen,angeworben mit Lohn.
Aber weder ist auch nicht aller Dinge irgendetwas harmonischer zu den Werken zu betrachten und zu begreifen als zu allen Dingen aber ist weder irgendetwas harmonischer zum Reichtum zu betrachten und zu begreifen als hoch geachtet zu werden,noch unpassender als gefürchtet zu werden.
Vieler aber mit dem Hass können entgegenstellen,wen sie früher unbekannt war,unlängst erkannt. Aber auch nicht dessen Tyrann allein,den der unterdrückte Staat mit Waffengewalt ertrug,ruft den Untergang öffentlich aus,insoweit ist der Hass der Menschen stark zum Untergang,sondern der ähnliche Ausgang der übrigen Tyrannen,irgendeiner entflieht derer fast nicht den so beschaffenen Untergang. |
Ich glaube,dass mein Problem vor allem im Deutschen liegt. Bitte sagt mir auf einfachste Weise wie ich die Sätze besser umbauen bzw. formulieren kann.
Vielen Dank für jede Hilfe!
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 07:21 Mo 16.06.2008 | Autor: | statler |
Guten Morgen!
> Herrschaft darf nicht auf Furcht gegründet sein
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> Cic.,De officiis 2,22,6ff.
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> Subiciunt se homines imperio alterius et potestati de
> causis pluribus. Ducuntur enim aut benevolentia aut
> beneficiorum magnitudine aut spe sibi id utile futurum aut
> metu,ne vi parere cognantur,aut spe largitionis
> promissisque capti aut postremo,ut saepe in nostra re
> publica videmus,mercede conducti*1.
> Omnium autem rerum nec aptius est quicquam ad opes tuendas
> ac tenendas quam diligi nec alienius*2 quam timeri.
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> Multorum autem odiis nullas opes posse obsistere,si antea
> fuit ignotus,nuper est cognitum.Nec vero huius tyranni
> solum,quem armis oppressa pertulit civitas,interitus
> declarat,quantum odium valet ad pestem,sed reliquorum
> similes exitus tyrannorum,quorum haud fere quisquam talem
> interitum effugit.
>
> *1 conducere=anwerben
>
> *2 alienus,a,um=fremd,unpassend,ungeeignet
>
>
> Meine Übersetzung:
>
> Sie unterwerfen sich Menschen im Reich eines anderen und
> für die Macht von mehreren Gründen her. Sie werden nämlich
> geführt,entweder von Gunst oder von der Größe der
> Großzügigkeiten,entweder von der Hoffnung für sich dieses
> zukünftig nützlich oder mit Furcht,damit sie nicht mit
> Gewalt gezwungen werden zu gehorchen,entweder mit Hoffnung
> auf Freigibigkeit und Versprechen gefangen oder
> schließlich,wie wir oft in unserem Staat sehen,angeworben
> mit Lohn.
> Aber weder ist auch nicht aller Dinge irgendetwas
> harmonischer zu den Werken zu betrachten und zu begreifen
> als zu allen Dingen aber ist weder irgendetwas harmonischer
> zum Reichtum zu betrachten und zu begreifen als hoch
> geachtet zu werden,noch unpassender als gefürchtet zu
> werden.
> Vieler aber mit dem Hass können entgegenstellen,wen sie
> früher unbekannt war,unlängst erkannt. Aber auch nicht
> dessen Tyrann allein,den der unterdrückte Staat mit
> Waffengewalt ertrug,ruft den Untergang öffentlich
> aus,insoweit ist der Hass der Menschen stark zum
> Untergang,sondern der ähnliche Ausgang der übrigen
> Tyrannen,irgendeiner entflieht derer fast nicht den so
> beschaffenen Untergang.
Ich mache folgenden Vorschlag:
Menschen unterwerfen sich dem Befehl und der Macht eines anderen aus mehreren Gründen. Sie werden nämlich durch das Wohlwollen oder die Größe der Wohltaten verführt oder durch die Hoffnung, daß es ihnen in Zukunft nützlich sein werde, oder durch die Furcht, daß sie durch Gewalt gezwungen werden (Muß das nicht 'cogantur' heißen?) zu gehorchen oder durch die Hoffnung auf Freigiebigkeit und sind von den Versprechungen eingenommen oder später, wie wir oft in unserem Staat sehen, durch den Lohn verführt. Von allen Sachen ist keine geeigneter, die Macht zu erhalten und bewahren, als geliebt zu werden, und nichts unpassender, als gefürchtet zu werden.
Daß keine Macht dem Haß vieler widerstehen kann, was uns früher unbekannt gewesen ist, das ist uns neuerdings bekannt. Es zeigt nicht allein der Untergang dieses Tyrannen, den unsere von seinen Waffen unterdrückte Bürgerschaft ertragen hat, daß viel Haß zum Unglück führt, sondern auch die ähnlichen Tode der übrigen Tyrannen, von denen wirklich jeder einen solchen Untergang vermieden hat.
Gruß aus HH-Harburg
Dieter
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Vielen Dank für die Korrektur!
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