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Lasten zur Verankerung: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 14:26 Di 08.04.2008
Autor: thunder69

Hallo liebes Forum,
habe ein Tragwerk aus Stahl berechnet ganz normal durch Wind, Schnee, Imperfektion, Temperatur usw. belastet.
Jetzt möchte ich die Fußplatten der Stützen und die Verankerung auslegen.
Ich bekomme durch EDV Rechnung relativ hohe Druckkräfte (ca. 110kN), Querkräfte (ca. 15kN), aber nur geringe Zugkräfte (ca. 3kN) an den Auflagern heraus. Reichen diese
Kräfte aus, um die Verankerung und die Geometrie d. Fussplatten zu berechnen?
Oder gibt es eine bestimmte Last, die ich ansetzen muß, um max. Auflagerkräfte zu bekommen, um daraufhin den Fußpunkt zu dimensionieren?

Habe Bedenken, daß ich die Fußpunkte unterdimensioniere!

Einen lieben Gruß u. Danke!


Dateianhänge:
Anhang Nr. 1 (Typ: pdf) [nicht öffentlich]
        
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Lasten zur Verankerung: Bemessung möglich
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 14:47 Di 08.04.2008
Autor: Loddar

Hallo thunder!


Mit diesen Lasten sollte eine Plattenbemessung doch möglich sein. Sind diese Lasten auch Bemessungslasten (d.h. [mm] $\gamma_F$-fach) [/mm] oder Gebrauchslasten (d.h. [mm] $\gamma_F [/mm] \ = \ 1.0$)?


Die Größenordnung der Auflagerlasten scheint eine Fußplatte mit Dübelkonstruktion auf dem Fundament möglich zu machen (denn diese Lasten sind nicht sehr hoch).

Welches Stützenprofil hast Du denn? Da erscheint mir eine Fußplatte mit $t \ = \ 20 \ mm$ mehr als ausreichend (sonst mal in den Petersen schauen).


Ob Du alle Lasten berücksichtigt hast, kann ich Dir so nicht sagen. Welche Lastfälle im Einzelnen hast Du denn untersucht?


Gruß
Loddar


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Lasten zur Verankerung: Anmerkung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 14:51 Di 08.04.2008
Autor: Loddar

Hallo thunder!


Habe Dein Tragsystem erst jetzt angesehen ... wie ist denn dieses in beide Richtungen ausgesteift? Sind das alles biegesteife Ecken?


Gruß
Loddar


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Lasten zur Verankerung: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 15:05 Di 08.04.2008
Autor: thunder69

Hallo Loddar,
vielen Dank für Deine Ausführung, die Ecken sind alle biegesteif, Auflager sind alle gelenkig, nicht eingespannt.
Ich bin in der Lage meine Fußpunkte zu dimensionieren.
Habe nur Bedenken, daß ich irgendeinen Lastfall speziell für max. Auflagerkräfte nicht berücksichtigt habe und dann z.B. die Fußplatten mit t=20mm und 4 Wald - u. Wiesendübeln dimensioniere, obwohl evtl. eine Quertraverse in den Beton eingelassen werden müßte, um die Zuglasten aufzunehemen.
Habe etwas zur Verdeutlichung angehängt!

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Anhang Nr. 1 (Typ: pdf) [nicht öffentlich]
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Lasten zur Verankerung: Auflager?
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 16:20 Di 08.04.2008
Autor: Loddar

Hallo thunder!


Hast Du das blaue Bestandssystem auch mit eingegeben (und wird dieses mitberechnet)? Oder ist das nur zur Veranschauung dabei?

Denn mich irritieren gerade die vielen Auflagerpunkte, welche auch im Bereich dieser Bestandskonstruktion zu sehen sind.


Gruß
Loddar


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Lasten zur Verankerung: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 16:37 Di 08.04.2008
Autor: thunder69

Hallo Loddar,
Hast Du das blaue Bestandssystem auch mit eingegeben (und wird dieses mitberechnet)? Oder ist das nur zur Veranschauung dabei?

Das blaue Bestandssystem ist ein Kesselhaus d. Kunden.
Dieses Kesselhaus wurde vom Kunden ausgelegt.
Ich muß das rote Tragwerk berechnen und die Lasteinleitungspunkte in das blaue Tragwerk für den Kunden veranschaulichen.
Hast Du schon eine Idee zu meiner ursprüngl. Frage bzgl. der Auflagerkräfte?


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Lasten zur Verankerung: schon klar ...
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 19:01 Di 08.04.2008
Autor: Loddar

Hallo thunder!


Wenn Du alle Lastfälle / Überlagerungen korrekt gerechnet hast, musst Du nichts weiteres beachten.

Mit den Lasten also in die Bemessung ...


Gruß
Loddar


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Lasten zur Verankerung: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 09:23 Fr 11.04.2008
Autor: thunder69

Hallo Loddar,
vielen Dank, Du hast mir sehr gut weitergeholfen!

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Lasten zur Verankerung: Querkraftbeanspruchte Anschlüs
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 09:47 Mo 14.04.2008
Autor: thunder69

Hallo Loddar,
mal wieder eine Frage an den Experten!
Als Du mir dei Frage gestellt hast, ob das alles biegesteife Ecken sind, habe ich mir folgende Fragen gestellt:
1. Sollte ich meine horizontalen Stäbe als querkraftbeanspruchte Stäbe mit gelenkigen Anschlüssen definieren? Dann könnte ich diese Anschlüsse als nicht biegesteif auslegen!
2. Im Moment sind diese Stäbe biegesteif mit den Stützen verbunden mit dem Ergebnis geringer Stabendmomente (<= 1kNm). Darf ich diese Anschlüsse auch mit geringen Stabendmomenten als querkraftbeanspruchte, gelenkige, nicht biegesteife Anschlüsse berechnen und auslegen?
Möchte nicht mein statisches System ändern.
Anbei ein Schaubild!


Dateianhänge:
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Lasten zur Verankerung: Vorschlag
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 11:17 Mo 14.04.2008
Autor: Loddar

Hallo thunder!


100%-ig sauber ist mein folgender Vorschlag nicht ... aber wenn sich Deine zu übertragenen Riegelendmomente wirklich nur in der genannten Größenordnung von $< \ 1 \ [mm] \text{kNm}$ [/mm] bewegen, kannst Du m.E. auch die querkraftbeanspruchten Anschlüsse wählen. Dabei würde ich aber die Schraubenfestigkeitsklasse 10.9 wählen sowie Anschlüsse mit mindestens 2 Schrauben übereinander. So sind auch geringe Momente übertragbar.


Gruß
Loddar


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Lasten zur Verankerung: Querkraftanschluss
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 12:24 Mo 14.04.2008
Autor: thunder69

Hallo Loddar,
danke für die schnelle Antwort.
Habe mal den Fall durchgespielt, daß ich meine querkraftbeanspruchten Stäbe mit Momentengelenken (Mx,y,z = 0) versehe. Ergebnis: Das System wird dadurch instabil.
Möchte mal wissen, wie andere ihre Stäbe definiere.
a) biegesteif, aber dann umständl. biegersteifer Anschluss
oder:
b) querkraftbeanspruch u. mit Momentengelenk, schöne Anschlusskonstruktion mit der Aussicht auf ein kinematisches System, es sei denn man verstärkt Auflager u. nimmt größere Querschnitte, was Kosten verursacht.

Wie würdest Du handeln?

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Lasten zur Verankerung: nicht alles lösen
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 14:50 Mo 14.04.2008
Autor: Loddar

Hallo thunder!


Du darfst nicht alle Momentenfesseln lösen. Die Verdrehung um die Längsachse (= Torsionsfessel) muss weiterhin verhindert bleiben. Dann sollte auch die Instabilität wieder beseitigt sein.


Gruß
Loddar


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Lasten zur Verankerung: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 15:36 Mo 14.04.2008
Autor: thunder69

Hei Loddar,
Drehfessel habe ich berücksichtigt.
Danke!!

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Lasten zur Verankerung: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 15:33 Mo 14.04.2008
Autor: thunder69

Hallo Loddar,
konnte mir meine Frage selber beantworten.
Natürlich kann ich meine querkraftbeanspruchten Stäbe mit Momentengelenken an den Enden versehen, ohne daß es zur Instabilität kommt.
War ein Fehler im EDV Programm!
Danke für Deine Hilfe.  

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