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(Frage) reagiert/warte auf Reaktion | Datum: | 16:07 Di 09.10.2012 | Autor: | Axiom96 |
Hallo zusammen,
ich möchte gerne lernen, mit LaTeX zu schreiben, allerdings scheitere ich schon am Download. Ich habe ein wenig im Internet recherchiert und ich finde viele verschiedene Programme, deren Vor- und Nachteile mir nicht klar werden, nicht einmal was überhaupt notwendig oder sinnvoll ist. Kann mir jemand weiterhelfen?
Vielen Dank
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Hallo Axiom,
das ist wirklich eine sehr gute Idee! LaTeX ist extrem toll und nach bisschen Eingewöhungszeit auch "nützlich".
Es ist ein bisschen wie Programmieren. Man muss sich einarbeiten, um die Vorteile des Programmes zu erkennen und sinnvoll zu nutzen.
Zunächst: Es kommt auch auf dein Betriebssystem an. Hast du Windows, Mac oder Linux?
Ich gehe mal von Windows aus. Zunächst brauchst du eine Distribution, z.B. MikTex. Das musst du ganz zu Beginn installieren, erst danach kommt der Editor. An Editoren gibt es zahlreiche, ich kann dir TexStudio empfehlen! Dieser Editor bietet viele Vorteile, und ist einfach zu handhaben. Beispielsweise schlägt er dir bei der Eingabe von Befehlen bereits mögliche Befehle vor (in der Art einer Autovervollständigung).
Also noch einmal:
1. MikTeX installieren (Standard-version genügt, du brauchst nimmer alle optionalen Pakete)
2. Editor, z.B. Textstudio installieren.
MikTex bietet auch einen Editor an, der heißt TexWorks. Dieser ist aber meiner Meinung nach keineswegs zu empfehlen!
Bei Rückfragen, einfach noch einmal melden.
Zum Schluss noch eine gute Überssichtsseite, damit du nicht gleich mit großen Beispielen startest:
http://latex.tugraz.at/latex/erste_schritte
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(Frage) beantwortet | Datum: | 16:48 Di 09.10.2012 | Autor: | Axiom96 |
> Hallo Axiom,
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> das ist wirklich eine sehr gute Idee! LaTeX ist extrem toll
> und nach bisschen Eingewöhungszeit auch "nützlich".
> Es ist ein bisschen wie Programmieren. Man muss sich
> einarbeiten, um die Vorteile des Programmes zu erkennen und
> sinnvoll zu nutzen.
>
> Zunächst: Es kommt auch auf dein Betriebssystem an. Hast
> du Windows, Mac oder Linux?
> Ich gehe mal von Windows aus. Zunächst brauchst du eine
> Distribution, z.B. MikTex. Das musst du ganz zu Beginn
> installieren, erst danach kommt der Editor. An Editoren
> gibt es zahlreiche, ich kann dir TexStudio empfehlen!
> Dieser Editor bietet viele Vorteile, und ist einfach zu
> handhaben. Beispielsweise schlägt er dir bei der Eingabe
> von Befehlen bereits mögliche Befehle vor (in der Art
> einer Autovervollständigung).
Hallo, ja ich habe Windows. Ich habe jetzt die beiden Dateien heruntergeladen und in der Reihenfolge installiert. Ist es richtig, dass bei MikTex keine ausführbaren Dateien dabei sind (zumindest keine leicht zu findenenden), sonder nur bei TexStudio?
> Also noch einmal:
> 1. MikTeX installieren (Standard-version genügt, du
> brauchst nimmer alle optionalen Pakete)
> 2. Editor, z.B. Textstudio installieren.
>
> MikTex bietet auch einen Editor an, der heißt TexWorks.
> Dieser ist aber meiner Meinung nach keineswegs zu
> empfehlen!
>
> Bei Rückfragen, einfach noch einmal melden.
>
> Zum Schluss noch eine gute Überssichtsseite, damit du
> nicht gleich mit großen Beispielen startest:
> http://latex.tugraz.at/latex/erste_schritte
Viele Grüße
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(Antwort) fertig | Datum: | 17:15 Di 09.10.2012 | Autor: | Marcel |
Hallo Axiom,
> > Hallo Axiom,
> >
> > das ist wirklich eine sehr gute Idee! LaTeX ist extrem toll
> > und nach bisschen Eingewöhungszeit auch "nützlich".
> > Es ist ein bisschen wie Programmieren. Man muss sich
> > einarbeiten, um die Vorteile des Programmes zu erkennen und
> > sinnvoll zu nutzen.
> >
> > Zunächst: Es kommt auch auf dein Betriebssystem an. Hast
> > du Windows, Mac oder Linux?
> > Ich gehe mal von Windows aus. Zunächst brauchst du
> eine
> > Distribution, z.B. MikTex. Das musst du ganz zu Beginn
> > installieren, erst danach kommt der Editor. An Editoren
> > gibt es zahlreiche, ich kann dir TexStudio empfehlen!
> > Dieser Editor bietet viele Vorteile, und ist einfach zu
> > handhaben. Beispielsweise schlägt er dir bei der Eingabe
> > von Befehlen bereits mögliche Befehle vor (in der Art
> > einer Autovervollständigung).
> Hallo, ja ich habe Windows. Ich habe jetzt die beiden
> Dateien heruntergeladen und in der Reihenfolge installiert.
> Ist es richtig, dass bei MikTex keine ausführbaren Dateien
> dabei sind (zumindest keine leicht zu findenenden), sonder
> nur bei TexStudio?
vermutlich. Ich benutze übrigens Texniccenter (viele mögen das
nicht, warum, ist mir unklar):
gemäß dieser Anleitung (klick!)
hatte ich mal alles eingestellt.
Ich hänge Dir übrigens mal eine kleine Tex-Datei an. Zwischen
"begin{document}"
und
"end{document}"
kannst Du schonmal schreiben. Die "newcommand" kannst Du auch
alle auskommentieren (Du siehst ja, wie das geht: mit dem
Prozentzeichen!) - es sind eigens definierte Abkürzungen.
Zum Testen, ob Deine Installation funktioniert, sollte es reichen.
Schreib halt meinetwegen mal einen Satz und eine Formel
(zwischen [mm] [nomm]$\(\)$[/nomm] [/mm] (ohne die mm's) oder zwei Dollarzeichen),
sowas wie:
- Der Satz von Pythagoras lautet [mm] $a^2+b^2=c^2\,.$
[/mm]
rein.
> > Also noch einmal:
> > 1. MikTeX installieren (Standard-version genügt, du
> > brauchst nimmer alle optionalen Pakete)
> > 2. Editor, z.B. Textstudio installieren.
> >
> > MikTex bietet auch einen Editor an, der heißt TexWorks.
> > Dieser ist aber meiner Meinung nach keineswegs zu
> > empfehlen!
> >
> > Bei Rückfragen, einfach noch einmal melden.
> >
> > Zum Schluss noch eine gute Überssichtsseite, damit du
> > nicht gleich mit großen Beispielen startest:
> > http://latex.tugraz.at/latex/erste_schritte
> Viele Grüße
Latex-Datei
P.S.
Weiterer Link für Latex und Texniccenter
Gruß,
Marcel
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: tex) [nicht öffentlich]
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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:29 Di 09.10.2012 | Autor: | Axiom96 |
Hallo nochmal,
http://latex.tugraz.at/latex/tutorial#kompilieren_mit_pdflatex diesen Teil verstehe ich nicht wirklich, was da gemeint ist, wie diesen kompilieren funktioniert (Computer sind nicht unbedingt mein Spezialgebiet).
Zunächst einmal müsste doch
1: | \documentclass{scrartcl}
| 2: | \begin{document}
| 3: | Ich kapiers nicht
| 4: | \end{document} |
ein vollständiges Dokument sein, oder? Was müsste ich dann machen, um es mir ansehen zu können?
Viele Grüße
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(Antwort) fertig | Datum: | 18:05 Di 09.10.2012 | Autor: | Infinit |
Hallo Axiom96,
do solltest das Kompilierungsprogramm pdflatex bereits installiert haben. Der Text, den Du dann anschauen willst, steht in einer getrennten Datei, z.B. testemal.tex. Wenn Du nun in Windows aufrufst:
pdflatex testemal.tex
dann sollte als Ergebnis eine Datei testemal.pdf entstehen, die Du mit einem PDF-Viewer anschauen kannst.
Viel Erfolg dabei wünscht
Infinit
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Hallo Axiom,
Du hast generell zwei Möglichkeiten pdf-Dateien aus einer tex-datei zu erstellen. Entweder du gehst über die Eingabeaufforderung von Windows, oder du nutzt direkt den Editor.
Marcel nutzt einen anderen als ich, und jeder sollte selbst entscheiden, mit welchen man besser zurecht kommt. Es ist immer so: Jeder hat vor- und Nachteile.
Für TexStudio gehe wie folgt vor:
1. Speichere die Datei in einem Ordner ab.
2. Drücke oben in der Leiste den einfachen grünen Pfeil (jetzt wird dein pdf erzeugt - "kompiliert")
3. mit druck auf die Lupe rechts daneben kannst du dir das Dokument anschauen. oder du nutzt deinen externen PDF-Betrachter. Die PDF findest du in dem Ordner, wo du die .tex datei gespeichert hast.
Alternativ: F6 für das Erstellen der PDF, und F7 zum Betrachten.
Dein Minimalbeispiel sollte auf jedenfall etwas erzeugen!
Minimum ist also die Definition der Dokumentenklasse und den Hauptteil, der durch begin{document} und end{document} eingeschlossen ist.
hast es geklappt?
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(Frage) beantwortet | Datum: | 19:12 Di 09.10.2012 | Autor: | Axiom96 |
Hallo noch einmal,
Noch hat es nicht funktioniert. Kann es sein, dass ich zusätzlich ein Programm namens Ghostscript benötige?
Viele Grüße
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Hi,
Nein, das brauchst du nicht. Ein PDF-Programm genügt. Benutzt du nun TexStudio oder das empfohlene Programm von Marcel?
Hast du auch mal nach der Installation ein Systemneustart gemacht?
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(Frage) beantwortet | Datum: | 19:32 Di 09.10.2012 | Autor: | Axiom96 |
Hi,
du meinst wohl etwas wie Adobe Reader? Das ist ja glaueb ich das standard-pdf programm. Allerdings wenn ich über texstudio das dokument öffne, geschieht das über ein programm FreePDF, das ich mir wohl mal runtergeladen habe. Dieses scheint Ghostreader zu benötigen. Weißt du, wie ich in TexStudio das PDF-Programm auswählen kann?
Viele Grüße
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Hi,
TexStudio benutzt einen eigenen PDF-Betrachter (der keinen richtigen Namen hat ;) )
Dein externer PDF-Betrachter wäre standardmäßig der Adobe Reader.
Es gibt auch viele LaTeX einsteiger Tutorials bei youtube.com , vielleicht hilft dir das auch weiter.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:32 Di 09.10.2012 | Autor: | Axiom96 |
Bei mir öffnet sich bei Klick auf den grünen Pfeil folgendes Fenster:
[Dateianhang nicht öffentlich]
Aber mit dem Ghostscript, das ich mir runtergeladen habe funktioniert das wenigstens.
Viele Grüße
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: png) [nicht öffentlich]
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Hi,
wenn du TexStudio benutzt, dann schau mal unter Optionen - Textstudio konfigurieren - Erzeugen. Dort steht Standardübersetzer. Das sollte eigentlich pdflatex sein. Und bei kompilieren und Anzeigen. sollte pdf-chain stehen.
Hier mal ein Bild meiner Einstellungen:
[Dateianhang nicht öffentlich]
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: jpg) [nicht öffentlich]
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 14:22 Mi 10.10.2012 | Autor: | Axiom96 |
Ahhhh Danke!
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:05 Di 09.10.2012 | Autor: | Axiom96 |
Hallo,
Vielen Dank, diese Seiten sehen mir sehr vielversprechend aus.
Viele Grü´ße
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(Frage) beantwortet | Datum: | 00:23 Mi 10.10.2012 | Autor: | Axiom96 |
Hallo, ich habe nun auch eine erste inhaltliche Frage zu dem Thema.
Und zwar, ob es einen Code für := (definiert als) gibt, denn das einfach nur so einzutippen sieht sehr unschön aus. Ich habe noch nichts gefunden.
Vielen Dank
P.S.: Ich bin bei der Anfangsfrage aus Versehen auf "kann nicht als beantwortet angesehen werden" gekommen, ich weiß nicht wie man das rückgängig macht.
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(Antwort) fertig | Datum: | 00:47 Mi 10.10.2012 | Autor: | Marcel |
Hallo Axiom,
> Hallo, ich habe nun auch eine erste inhaltliche Frage zu
> dem Thema.
>
> Und zwar, ob es einen Code für := (definiert als) gibt,
> denn das einfach nur so einzutippen sieht sehr unschön
> aus. Ich habe noch nichts gefunden.
was stört dich daran:
[mm] $$x:=\pi\,.$$
[/mm]
In dem Tex-File von mir (ich habe vergessen zu sagen, dass Du das
vielleicht besser umbenennst zu Test.tex oder sowas) kann man
mit dem "newcommand" eigenes definieren.
Mit [mm] [nomm]$\!$[/nomm] [/mm] und [mm] [nomm]$\;$[/nomm] [/mm] oder [mm] [nomm]$\,$[/nomm] [/mm] kann man Abstände anpassen. (Ohne die mm's). Das Ausrufezeichen
"verkleinert" die!
P.S.
Wie gesagt: Du kannst auch selbst was definieren, manche schreiben
auch [mm] $\equiv$, [/mm] andere [mm] $\stackrel{\text{def}}{=}$ [/mm] oder ...
Ein eigenes Symbol/Kürzel in Latex kenne ich nicht. Generell hilft's aber
meist, mal schnell hier
zu suchen...
P.P.S.
Den Status der Ausgangsfrage habe ich wieder angepasst.
Gruß,
Marcel
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Hallo Axiom,
im Mathe-Modus (equation, bzw. align-Umgebung) sieht das doch keineswegs hässlich aus. Hast du also das Def.Zeichen mitten im Text, so setze einfach $-Zeichen vor und nach dem Definitionszeichen.
Marcel sprach von der Nutzung eigener Befehle. Davon rate ich dir derzeit ab, weil LaTeX generell ein sehr mächtiges Symbolpaket beinhaltet. Da muss man nicht wild eigene Befehle für diese Symbole basteln und am Ende nur Fehlermeldungen bekommen, weil Befehle doppelt vorkommen.
P.S. Für mathematische Texte solltest du immer zwei Pakete mit einbinden:
[mm] \textbackslash usepackage\{amsmath, amssymb\}
[/mm]
und für die deutsche Spracheingabe noch drei weitere Standardpakete (die gehören für mich schon fast zu einer Minimaldatei mit dazu:
[mm] {\texbackslash} usepackage[ngerman]\{babel\}\\
[/mm]
[mm] \texbackslash usepackage[utf8]\{inputenc\}
[/mm]
[mm] \texbackslash usepackage[T1]\{fontenc\}
[/mm]
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:18 Mi 10.10.2012 | Autor: | Marcel |
Hallo,
> Marcel sprach von der Nutzung eigener Befehle. Davon rate
> ich dir derzeit ab, weil LaTeX generell ein sehr mächtiges
> Symbolpaket beinhaltet. Da muss man nicht wild eigene
> Befehle für diese Symbole basteln und am Ende nur
> Fehlermeldungen bekommen, weil Befehle doppelt vorkommen.
gewisse Erfahrungen muss man halt auch mal selbst sammeln. Ich hatte
ihm auch geraten, die "newcommand" 's bei mir alle auszukommentieren.
Wenn man allerdings gerne sowas hat
[mm] $$\stackrel{\text{def}}{=}$$
[/mm]
dann (muss?) sollte man sich das schon selbst mit einem Kürzel definieren!
Für Einsteiger ist das aber auch nur eher als kurzer Test
d.h. sowas gibt's, hab's mal ausprobiert -> funktioniert - brauch's aber
gerade nicht!
gedacht gewesen!
Gruß,
Marcel
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