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Aufgabe | Hallo!
Kunststoffe können aufgrund ihrer Materialeigenschaften und nach ihren Herstellungsverfahren unterschiedlichen Gruppen zugeordnet werden. Beschreiben Sie anhand selbstgewählter Beispiele die Entstehung der verschiedenen Kunststoffe. Skizzieren Sie dabei den jeweiligen Reaktionsverlauf.
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Verschiedenste Arten von Makromolekülen, die auch technisch zu verwenden waren, wurden gefunden. Kunststoff entwickelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem Massenprodukt. In den letzten zwanzig Jahren hat eine Wende in der Kunststoffchemie stattgefunden, Spezialkunststoffe werden immer wichtiger. Wie zum Beispiel: Kunststoffe, die sich als Stromleiter eignen; Licht sammelnde Kunststoffe; Makromoleküle, die die Funktion von Biomembranen übernehmen.
Herstellung: Durch Umwandlung von Naturstoffen (Zellulose) oder künstlich aus verschiedenen chemischen Grundstoffen, die vor allem in Kohle, Erdöl und Erdgas enthalten sind.
Verwendung: Kunststoffe sind vielseitig verwendbar. Sie lassen sich bei der Synthese mit gewünschten Eigenschaften erzeugen. Zudem ist ihre Erzeugung sehr preisgünstig.
Eigenschaften: Es gibt weiche, elastische, spröde und zähe Kunststoffe. Einige sind in organischen Lösungsmitteln löslich, andere quellen nur auf und die dritte Gruppe ist ganz unlöslich. Die meisten Kunststoffe haben eine sehr geringe Härte. Der Vorteil von vielen Kunststoffen ist ihre hohe Dehnbarkeit. Zudem weisen sie eine geringe Dichte auf, ihre Wärmeleitfähigkeit ist gering und die Schalldämpfung groß. Jedoch sind ihre Eigenschaften sehr stark temperaturabhängig. Bei niedrigen Temperaturen werden sie meistens sehr spröde, bei höheren hingegen nimmt ihre Festigkeit ab.
Mitte des vorigen Jahrhunderts gab es die Vorstellung, dass Naturstoffe aus Riesenmolekülen zusammengesetzt sind. Man fand heraus, dass Kautschuk aus kettenförmigen Molekülen, die ihrerseits aus Isopren - Einheiten zusammengesetzt sind, besteht.
1920. Staudinger hydrierte Kautschuk und konnte nachweisen, dass der Naturkautschuk auch in hydrierter Form hochmolekular vorliegt. (Die Kolloidchemie hingegen glaubte, Kautschuk würde in kleine Einheiten zerfallen.) So konnte Staudinger beweisen, dass Kautschuk selbst aus Riesenmolekülen aufgebaut ist. Er prägte den Begriff des Makromoleküls. Seine Vorstellung davon war ein stäbchenförmiges Riesenmolekül, das aus gleichartigen Bausteinen besteht.
Die Verwertung von gemischten Kunststoffabfällen: Die zerkleinerten Kunststoffe werden in einem Hydrozyklon nach ihrer Dichte getrennt, um dann wiederverwertet zu werden. Ohne Trennung der Mischabfälle können nur Produkte für den Garten- und Landschaftsbau erzeugt werden, z.B.: Blumenkübel, Parkbänke, Fahrbahnabgrenzungen.
Pyrolyse: Kunststoffe werden unter Ausschluss von Luft auf eine Temperatur von 700°C erhitzt, die Makromoleküle zerfallen in kleinere Bruchstücke. Die entstehenden Stoffe lassen sich durch Destillation trennen, werden in der chemischen Industrie weiter eingesetzt.
Hydrierung: Kunststoffe werden zerkleinert und bei 500°C und 400 bar mit Wasserstoff zu Benzinen und Heizöl umgesetzt.
Etwa 7% des Hausmülls besteht aus Kunststoffabfällen, insgesamt kommen 50 verschiedene Kunststoffarten darin vor. Da die Trennung des Hausmülls von den Kunststoffabfällen mit der Hand erfolgen müsste, und das sehr unwirtschaftlich ist, entwickelte man ein Verfahren, um Kunststoffabfälle aus den Haushalten ohne Trennung zu verarbeiten. Der Müll wird zerkleinert, geschmolzen und dann zu Granulat verarbeitet. Verarbeitung für Palisaden für Gartenanlage, Lärmschutzwände.
Biologischer Kunststoff: Wird von lebenden Bakterien im Boden gebildet. Diese Bakterien verwenden die Makromoleküle als Energiespeicher.
Gruß C.
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:13 Sa 31.10.2009 | Autor: | Copperhead |
Danke schön )
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