Kopfnoten? < Deutsch < Sprachen < Vorhilfe
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Aufgabe | Brauche ein paar Arugumente für pro und gegen Kopfnoten. |
Hi,ich brauche Hilfe.Ich muss muss eine 4 stündige Deutscharbeit schreiben!Ich schreibe eine Erörterung über das Thema "Kopfnoten". Könnt ihr mir ein paar pro und kontra Argumente nehnen???
Ich kenne zur zeit für:
2.1 pro
2.1.1 Der Cheff kann sehen wie angeagiert ich bin
2.1.2 Die Eltern sehen wie ich mich in der suche verhalte
2.1.3 man kann sich realischtisch einschätzen
2.2kontra
2.2.1 Der Leher kann einen nach seinen eigenen Geschmack beurteilen
sonnst weiß ich nix mehr.bitte um Hilfe
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
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Hi Sergej,
erst einmal herzlich *smile* !!!
> sonnst weiß ich nix mehr.bitte um Hilfe
[u]Kritik an Kopfnoten:[u]
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Nordrhein-Westfalen bezeichnete die Kopfnoten als pädagogischen Unfug. Weiterhin seien die Pädagogen nicht genügend auf die Benotung vorbereitet, es entstehe Mehraufwand. Die Zeit zitierte die nordrhein-westfälische Landesschülervertretung mit der Äußerung, Schüler beanstandeten die Kopfnoten als Schleimnoten und hegten die Befürchtung, eine kritische Äußerung im Unterricht werde eventuell mit einer schlechten Verhaltensnote abgestraft werden.
(Quelle: Wikipedia)
Liebe Grüße
Analytiker
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Hallo Sergey, !
Die Kopfnoten - dieses Thema wird auch an meiner Schule heiß diskutiert. Nahezu alle Leherer sind - wie wir Schüler - Gegner der Kopfnoten.
Es gibt meiner Meinung nach zwei große Problemfelder:
A) Die Einschätzung der Lehrer
B) Der Zeitaufwand
Zum Beispiel "Konfliktverhalten":
Besondern in den höheren Stufen ist es für einen Lehrer sehr schwer, dass Konfliktverhalten eines Schülers zu beurteilen, da dieser meistens keine Konflikte mitbekommt. Konflikte werden meistens schülerintern geklärt, die Lehrer bleiben außen vor. Dennoch ist dieses Verhalten ein Kompetenzbereich.
Ein weiteres Problem stellt der Zeitaufwand dar. Wenn man die ganze Geschichte "ehrlich" angehen will, also jeden Schüler individuell zu bewerten, dann sitzt man einen Monat von morgens bis abends dran.
Deswegen werden meistens nur die "schwierigen Fälle" diskuiert (Schüler mit vielen Fehlstunden, schlechte Noten etc). Und der Rest wird nach den Noten entschieden. Die, die mind. 3 Einsen auf den Zeugnis hatten, hatten drei Kopfnoten, die "sehr gut" waren. Die Leute, die sogar vier oder noch mehr Einsen hatten, hatten sechs Kopfnoten, die "sehr gut" waren.
Die Leute, die im mittleren Bereich liegen, haben alle Kopfnoten durch gängig "gut" gehabt.
Die Problemschüler wurden mit "gut" und "befiedigend" bewertet.
Das ist kein Scherz, so wurden bei uns die KN verteilt.
Liebe Grüße,
Sarah
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Hallo,
hier in RLP gibt es die Kopfnoten "Verhalten" und "Mitarbeit" - so wie ich es aus meiner Jugend kenne. Damals nannte man "Verhalten" allerdings noch "Betragen in der Schule".
Mal ein paar Worte zur Verhaltensnote aus Muttersicht:
Ich gucke mir diese Noten durchaus an.
Ob da 1 oder 2 steht, ist mir schnurzpiepegal. (Es stand noch nie "1" da...)
Wenn ich "Verhalten: 3" lese, weiß ich, daß es Zeit ist in der Schule aufzutauchen zu einem Gespräch, und insofern ist diese Note ein wertvoller Hinweis. Dasselbe Ziel könnte man natürlich mit einer separaten Einladung an die Eltern auch erreichen.
(Eventuell hätten Eltern, von Kindern, deren Verhalten immer mit 1 bewertet wird, auch Gründe, sich Sorgen zu machen.)
Meine Übersetzung der Verhaltensnoten:
1 - absolut pflegeleicht und bügelfrei im Unterricht (Leistungsstark, allzeit pünktlich, fleißig, zuverlässig, schreibt nie ab, hat immer alles gelernt, stets freundlich.)
2 - ein normaler Schüler
3 - stört in irgendeiner Art und Weise.
Mein Sohn hat es einmal geschafft, gleichzeitig mit hervorragenden Leistungen in den Unterrichtsfächern mit "Verhalten: 3" aus dem Rennen zu gehen, was recht ungewöhnlich ist.
Was war geschehen?
Er hatte seine Lehrer in einer Weise kritisiert, daß diese sich vor der Klasse bloßgestellt fühlten.
Z.B. dadurch, daß er sich zum Retter der deutschen Sprache gemacht hatte und eifrig den Genitiv rettete und überhaupt unermüdlich mit seinen Korrekturen zum Gelingen der mündlichen Kommunikation beitrug.
In der Sache hatte Söhnchen recht, die Art und Weise war nicht fein - mit einigen (4-Augen-) Gesprächen hat sich die Angelegenheit regeln lassen zur Zufriedenheit (und ohne Gesichtsverlust) aller.
Prinzipiell wäre das allerdings auch ohne Kopfnote möglich gewesen.
Wenn ich als zukünftiger Arbeitgeber einen Stapel vergleichbarer Zeugnisse auf dem Tisch liegen hätte, wüßte ich, daß die Wahrscheinlichkeit, Scherereien zu haben, bei dem Verhalten:1 - Kandidaten kleiner ist.
Vielleicht wäre die Bezeichnung "Anpassungsbereitschaft" ehrlicher als "Verhalten"?
Ich glaube nämlich, daß es stimmt, was meine Tochter sagt: diejenigen, die sich trauen, den Mund aufzumachen, wenn sie meinen, daß ein Mitschüler oder die Klasse von einem Lehrer (!) ungerecht behandelt wird, haben keinerlei Chance auf Verhalten:1.
Im Grunde genommen wäre aber gerade das das, was ich für ein sehr gutes Verhalten halten würde.
Ich finde, daß eine Beurteilung der Person noch weit unzuverlässiger ist als die Beurteilung der Leistung, weil sie noch subjektiver ist - und weil Aspekte der Persönlichkeit bewertet werden, kann sie sehr verletzen.
Gruß v. Angela
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