Kompromiss < Politik/Wirtschaft < Geisteswiss. < Vorhilfe
|
Aufgabe | Lässt sich die Gesellschaft ohne die Bereitschaft zum Kompromiss denken?? |
wir schreiben morgen eine arbeit......und so eine frage in etwa könnte dran kommen ich habe allerdings bei der beantwortung ein problem....
ich würde diese frage so beantworten:
natürlich ist eine Gesselschaft ohne bereitschaft eines Kompromisses denkbar,falss jeder seine persönlichen Interessen in den Hintergrund scheiben würde und auf Luxus etc verzwichten würde.Allerdings ist der mensch so nicht veranlagt,da er nach freiheit trachtet und jeder mensch individuelle bedürfnisse und individuellen bedarf hat.
Somit ist es praktisch unmäglich eine Gesellschaft ohne Kompromisse in der heutigen zeit zu schaffen es sei den es wäre eine Diktatur,aber geschichtlichen erfahrungen haben gezeit das diese Regierungsform nicht die richtige ist (bsp.Nationalsozialismus).
in einer Demoktatie ,welche meiner auffassung nach die beste regierungsform ist,hat jedermensch anspruch auf freiheit ,und Interessenvertretung.Alle staatsgewalt geht vom volk aus.Vertreter werden durch das volk in allgemeiner,freier,geheimer,gleicher und unmittelbarer wahl (art 38gg) gewählt und fungieren sozusagen als Sprachrohr der gesellschaft. Und somit haben die Vertreter also der staat sich nicht nur ans Grungesetz zu halten(rechtsstaat) sondern auch die verschiedenen Interessen der gesellschaft zu vertreten. und in einer grossen gesellschaft ist es nunmal nicht möglich ohne kompromisse zu regieren,da eine vielzahl von interessen vertreten werden muss.
das bedeutet das eine Gesellschaft ohne kompromisse (in einem Rechtsstaat bzw.Demokratie) nicht denkbar wäre.
wie steht ihr dazu??verbesserungsvorschläge???
danke
|
|
|
|
Hi alex,
> Lässt sich die Gesellschaft ohne die Bereitschaft zum
> Kompromiss denken??
Hui, was für eine Frage... *puuuh*! Ein weites Feld... !
> ich würde diese frage so beantworten:
Zuerst sollte man genau definieren und festlegen, was man in diesem Kontext unter "Kompromiss" versteht. Das zieht klare Grenzen, und lädt nicht zum "schwelgen" eine, was Lehrer bekanntlich net mögen.
> natürlich ist eine Gesselschaft ohne bereitschaft eines
> Kompromisses denkbar,falss jeder seine persönlichen
> Interessen in den Hintergrund scheiben würde und auf Luxus
> etc verzwichten würde.
kann man so sehen
> Allerdings ist der mensch so nicht
> veranlagt,da er nach freiheit trachtet und jeder mensch
> individuelle bedürfnisse und individuellen bedarf hat.
naja, sicher ist das so, aber auch die Geschichte zeigt das der Mensch seine Affinitäten durch gewisse Rahmenbedingungen verändern kann.
> Somit ist es praktisch unmäglich eine Gesellschaft ohne
> Kompromisse in der heutigen zeit zu schaffen es sei den es
> wäre eine Diktatur,aber geschichtlichen erfahrungen haben
> gezeit das diese Regierungsform nicht die richtige ist
> (bsp.Nationalsozialismus).
Naja, was ist schon "richtig"... ist ein heikles Thema. Die Werte und Normen die heute gängig sind, könnten auch ganz anders jetzt sein wäre die Geschichte anders ausgegangen und die Diktatur setzt sich als Staatsform durch. In einiger Ländern dieser Welt ist das nocht recht erfolgreich so, wobei auch dort "erfolgreich" (für wen?) definiert werden muss.
> in einer Demoktatie ,welche meiner auffassung nach die
> beste regierungsform ist
wenn man sowas raushaut, muss das stichhaltig begründet sein...
> ,hat jedermensch anspruch auf
> freiheit ,und Interessenvertretung.Alle staatsgewalt geht
> vom volk aus.Vertreter werden durch das volk in
> allgemeiner,freier,geheimer,gleicher und unmittelbarer wahl
> (art 38gg) gewählt und fungieren sozusagen als Sprachrohr
> der gesellschaft. Und somit haben die Vertreter also der
> staat sich nicht nur ans Grungesetz zu halten(rechtsstaat)
> sondern auch die verschiedenen Interessen der gesellschaft
> zu vertreten. und in einer grossen gesellschaft ist es
> nunmal nicht möglich ohne kompromisse zu regieren,da eine
> vielzahl von interessen vertreten werden muss.
> das bedeutet das eine Gesellschaft ohne kompromisse (in
> einem Rechtsstaat bzw.Demokratie) nicht denkbar wäre.
mit der restriktion wäre das dann folgerichtig.
> wie steht ihr dazu??verbesserungsvorschläge???
Argumentiere doch mal im "amerikanischen" Stil, der führt hier zu noch mehr Vielschichtigkeit.
Liebe Grüße
Analytiker
|
|
|
|
|
was meinst du mit dem amerikanischen styl?
|
|
|
|
|
Hi du,
ist aufgebaut wie eine amerikanische Debatte, nur in Schriftform... mal eine etwas andere Argumentationsmöglichkeit.
Liebe Grüße
Analytiker
|
|
|
|
|
Aufgabe | ÁLSO eine pro contra argumentation.......
wie wäre dan das? |
Läasst sich eine Gesellschaft ohne eine Bereitschaft zum Kompromiss denken?
Diese frage kann aus verschiedenen Blickpunkten beantwortet werden.
Zum einen kann natürlich eine Gesellschaft ohne die Bereitschaft zum Kompromiss gedacht werden,was meinerAuffassung nach möglich ist,fals jeder seine persönlichenInteressen in den Hintergrund schieben würde und auf Luxus etc verzwichten würde. in einer Diktatur bzw. Monarchie wird auch nicht auf die verschiedene Interessen aufgebaut. Auch diese gesellschaftliche Regierungsform wäre möglich.IN einigen Ländern ist Dikatur immer noch präsent und haben sich als staatsform durchgesetzt.ob dies richtig ist bzw. gut ist kann wiederum von verschiedenen standpunkten berachtet werden.
Allerdings sprechen auch einige Falkten dafür das eine Kompromissbereitschaft notwendig ist.
In deutschland z.b haben geschichtliche erfahrungen zumbeispiel gezeigt,dass eine Diktatur (bsp. Nationalsozialismus) nicht die richtige Regierungsform wäre (dies kann aber auch bestritten werden,was ist eigendlich richtig? siehe oben Pro argumente...)
In einer demokratie (und wir leben ja in einer demokratie)hat jedermensch anspruch auf
freiheit ,und Interessenvertretung.Alle staatsgewalt geht
vom volk aus.Vertreter werden durch das volk in
allgemeiner,freier,geheimer,gleicher und unmittelbarer wahl
(art 38gg) gewählt und fungieren sozusagen als Sprachrohr
der gesellschaft. Und somit haben die Vertreter also der
staat sich nicht nur ans Grungesetz zu halten(rechtsstaat)
In deutschland haben geschichtliche erfahrungen zumbeispiel gezeigt,dass eine Diktatur (bsp. Nationalsozialismus) nicht denkbar wäre.
sondern auch die verschiedenen Interessen der gesellschaft zu vertreten. und in einer grossen gesellschaft ist es nun mal nicht möglich ohne kompromisse zu regieren,da eine
vielzahl von interessen vertreten werden muss. Das bedeutet das eine Gesellschaft ohne Kompromisse (in einer demokratie bzw. Rechtsstaat) nicht denkbar wäre.
wie wäre dies??????
|
|
|
|
|
Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 14:32 Di 25.11.2008 | Autor: | matux |
$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
|
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 15:26 So 23.11.2008 | Autor: | Josef |
Hallo alex,
ein paar Gedanken, die du vielleicht noch mit eigenen Worten in deinen Ausführungen mit einarbeiten kannst:
Ein Kompromiss ist die Lösung eines Konfliktes. Kompromiss ist also ein Übereinkommen und eine Entscheidung in Streitfragen nach vorheriger Verhandlung. Der Kompromiss beinhaltet, dass jede der am Streit beteiligten Parteien im Sinne einer Einigung von der ursprünglich eingenommenen Interessenlage abrückt und dem Streitgegner in der Sache entgegenkommt.
Kompromisse müssen schon in jungen Jahren eines Menschen geschlossen werden. Sie beginnen schon in der Familie, in der Schule und später im Berufsleben. Unsere heutige politische, demokratische Gesellschaft besteht nur aus Kompromisse.
Der Glaube an die Kompromissfähigkeit der widerstrebenden Standpunkte zeichnet moderne Demokratien aus: Sie besitzen eine verhandlungsdemokratische Struktur.
In demokratischen Staaten sind auch häufig Kompromisse zwischen politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsträgern zu beobachten, wobei es einerseits um die Erkämpfung bzw. Sicherung erreichter sozialer Standards (z. B. Existenzminimum) und andererseits um unternehmerische Interessen (z. B. Profite) geht.
Den klassischen Fall eines gesellschaftlichen Kompromisses stellen die jährlich wiederkehrende Tarifabschlüsse von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden dar. In einem Tarifvertrag, dessen zeitliche Gültigkeit, die Laufzeit, genau festgelegt wird, wird ein Kompromiss in der Sache erzielt. Die Tarifverhandlungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern sind ein alljährliches Beispiel für einen Kompromiss: Die Lohnerhöhungen sind meistens geringer als die Beschäftigten fordern, aber mehr als die Arbeitgeber anfangs anbieten.
Bei gerichtlichen Verfahren schließen die Streitparteien häufig einen Kompromiss in Form eines Vergleiches. In diesem Fall ist der Kompromiss Ergebnis der Unsicherheit über den Ausgang des Konflikts. Der Kompromiss soll also die Eskalation des Konflikts verhindern, da die möglichen Kosten einer Niederlage höher bewertet werden als die Nachteile, die durch den Kompromiss entstehen.
In soziologischen Handlungstheorien findet der Begriff Kompromiss ebenfalls Verwendung: Jedes Individuum in modernen Gesellschaften ist permanent dazu gezwungen, einen Kompromiss zu finden zwischen traditionellen Rollenanforderungen und veränderten sozialen Handlungszusammenhängen, zwischen Konformität und Autonomie.
Nicht immer müssen die streitenden Parteien Forderungen aufgeben, um einen Kompromiss zu erzielen. Eine spezielle Form des Kompromisses ist die Win-Win-Lösung, bei der beide Konflikt-Parteien bekommen, was sie wollen. Sie ist quasi der Kompromiss schlechthin, da diese Lösung des anfänglichen Problems eine vorteilhafte Endsituation für beide Seiten darstellt. Nur so wird der Konflikt gelöst (statt mit Gewalt aus der Welt geschafft).
Je nach kulturellem bzw. sprachlichem Hintergrund kann die Bedeutung des Wortes "Kompromiss" und die Erwartungshaltung dazu verschieden sein. In England, Irland und den Commonwealth-Staaten bedeutet das Wort "compromise" etwas Gutes: man betrachtet eine Übereinkunft, einen Kompromiss, als etwas Positives, das beiden Seiten zugute kommt. In den USA dagegen versteht man unter diesem Begriff eine Lösung, bei der beide Seiten verlieren.
Fundstellen:
Kompromiss
Microsoft ® Encarta ® Enzyklopädie 2005 © 1993-2004 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
|
|
|
|