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Ion nach Elektronenkonfig.: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 22:43 Mi 22.08.2007
Autor: tschari

Aufgabe
Welches dreifach positiv geladene Ion hat die Elektronenkonfiguration [mm][Ar]3d^{10}[/mm]?

Hallo,

bei dieser Aufgabe soll das Ion identifiziert werden, das dreifach positiv geladen ist und [mm] [Ar]3d^{10} [/mm] als Elektronenkonfiguration hat.

Die Lösung ist [mm]Ga^{3+}[/mm], allerdings habe ich nicht verstanden, wie man dazu kommt.

Danke für Eure Hilfe!

Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.

        
Bezug
Ion nach Elektronenkonfig.: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 22:59 Mi 22.08.2007
Autor: Martinius

Hallo,

die Elektronenkonfiguration des elementaren Galliums ist:

[Ar] [mm] 3d^{10} 4s^{2} 4p^1^ [/mm]

Dazu musst Du nur in ein Periodensystem schauen. Z. B. hier:

[]PSE

Wenn Du jetzt das Atom dreifach ionisierst, bleibt offensichtlich  

[Ar] [mm] 3d^{10} [/mm]

übrig. Anstatt der Reihenfolge des Aufbaus zu folgen, zieht es das Gallium offensichtlich vor, anstelle [Ar] [mm] 3d^{8} 4s^{2} [/mm] lieber eine abgeschlossene d-Schale zu haben. Diese Anordnung muss offensichtlich energetisch günstiger liegen.

LG, Martinius


Bezug
                
Bezug
Ion nach Elektronenkonfig.: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 06:49 Do 23.08.2007
Autor: tschari

Danke Dir für die rasche Antwort.

Ist das denn eine Tatsache, die man für Ga auswendig wissen muss oder kann man das irgendwie verallgemeinern, dass Elemente eher eine möglichst volle d-schale der Vorgängerperiode anstreben?

Bezug
                        
Bezug
Ion nach Elektronenkonfig.: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 14:48 Do 23.08.2007
Autor: Martinius

Hallo,

> Ist das denn eine Tatsache, die man für Ga auswendig wissen
> muss oder kann man das irgendwie verallgemeinern, dass
> Elemente eher eine möglichst volle d-schale der
> Vorgängerperiode anstreben?

Na ja, ob Du das auswendig lernen möchtest musst Du entscheiden.
Wenn mich jemand vor die Aufgabe gesetzt hätte, die Elektronenkonfiguration eines Galliumtrikations aufzuschreiben weiß ich nicht, ob ich zum richtigen Ergebnis gelangt wäre. Im Zweifel hätte ich mich auf die Suche nach einem klugen Buch machen müssen, denn es gibt ja doch Ausnahmen von der Regelmäßigkeit im Aufbau, wie auch beim Gallium.

Weitere Ausnahmen an Elementen, die entgegen der Regelmäßigkeit ihre Elektronenschalen auffüllen, finden sich z. B. in den Nebengruppen.

So hat das Element Nr. 28 Nickel [Ar] [mm] 3d^8 4s^2, [/mm] wie erwartet. Das folgende Element Nr. 29 Kupfer jedoch [Ar] [mm] 3d^{10} 4s^1, [/mm] anstelle des erwarteten [Ar] [mm] 3d^9 4s^2; [/mm] d.h., auch hier wird eine vollständige d-Schale bevorzugt.

Dieselbe Elektronenkonfiguration findet man in der ganzen Kupfergruppe, also bei Ag, Au, Rg.

In der zweiten Periode der Nebengruppenelemente findet sich sogar das Element Nr. 46, Palladium, das [Kr] [mm] 4d^{10} [/mm] anstelle von [Kr] [mm] 4d^{8} 5s^2 [/mm] aufweist.

Es haben aber noch viele weitere Nebengruppenelemente ein s-Elektron in ihre d-Schale eingebaut.

LG, Martinius

Bezug
                                
Bezug
Ion nach Elektronenkonfig.: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 15:04 Sa 25.08.2007
Autor: tschari

Vielen Dank für die ausführliche Information.

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