Interpretation < Philosophie < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 15:53 Do 17.04.2008 | Autor: | Lapuca |
Aufgabe | "Vor der Existenz einer Hoffnung für die Zukunft,
ist das ewige Leben eine Forderung für die Gegenwart"
(<< Avant d'être une espérance pour l'avenir, la vie éternelle est, pour le présent, une exigence. >> Henri LuBAC 1896-1991) |
Diesen Spruch/Zitat soll ich interpretieren. mein problem ist nur, das ich darin eine echte niete bin.
aber ich hab mich jetzt mal daran versucht...
könnte man es so interpretieren, das man sich nicht immer nur Gedanken um die Zukunft machen soll, weil man sein Leben jetzt, in der Gegenwart lebt, und eben nicht in der Zukunft.
passt das zu den Spruch?
würde mich über eine antwort und evt auch andere interpretationsvorschläge freuen.
vielen dank schon mal im vorraus!!
lg Lapuca
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Hi Lapuca,
> "Vor der Existenz einer Hoffnung für die Zukunft,
> ist das ewige Leben eine Forderung für die Gegenwart"
> könnte man es so interpretieren, das man sich nicht immer
> nur Gedanken um die Zukunft machen soll, weil man sein
> Leben jetzt, in der Gegenwart lebt, und eben nicht in der
> Zukunft.
Also gehen wir die Sache mal strukturiert an: Es wird gesagt, das eine Hoffnung für die Zukunft (z.B. das ich in Zukunft noch glücklicher werde o.a.) nur dann existiert, wenn das "ewige Leben" (also Tod ausgeschlossen) für den jetzigen Moment als gegeben gesehen wird. Diese kausale Kette müssen wir bei der Betrachtung deines Zitates im Hinterkopf behalten... !
Ich denke, das der Spruch folgendermaßen gemeint sein könnte: Der Mensch kann sich nur dann eine berechtigte Hoffnung (siehe oben) für die Zukunft machen, wenn er annimmt ewig zu leben und daraus resultierend auch ewig hoffen kann. Denn die Hoffnung stirbt bekanntlich zu letzt...! Wer ewig lebt, kann immer hoffen. Wer ewig hoffen kann, kann wiederum für die Zukunft nur Positives erwarten usw.
Ich hoffe das meine Impressionen dir ein wenig weiterhelfen.
Liebe Grüße
Analytiker
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