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Immanuel Kant: Satz erklären
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 17:05 Sa 16.10.2010
Autor: bubblegun

Aufgabe
... diesen Text hier...
Der Mensch : das Tier , was sich vervollkommen kann.


Könnt ihr mir diesen Satz erklären also was damit gemeint
ist , bitte? Beispiele wären nett.

Ich habe diese Frage auch in folgenden Foren auf anderen Internetseiten gestellt:
http://de.answers.yahoo.com/question/index;_ylt=Auvr5z.gjRnBgkPVy6hmBQ8ICgx.;_ylv=3?qid=20101014110639AAjES78

        
Bezug
Immanuel Kant: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 18:44 Sa 16.10.2010
Autor: Josef

Hallo bubblegun ,

Der Mensch ist ein denkendes Tier, ein denkendes Lebewesen.

Der Mensch ist das einzige Geschöpf, dass erzogen werden muss. Er erfährt eine Erziehung durch Verpflegung, Disziplin und Bildung. Der Mensch ist Säugling, Zögling und Lehrling.
Im laufe seines Lebens kann sich der Mensch demnach vervollkommnen in Wissen, Bildung und in seiner Persönlichkeit.



Viele Grüße
Josef


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Immanuel Kant: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 20:04 Fr 22.10.2010
Autor: bubblegun

Danke für die aufschlussreiche Antwort aber was ist mit Tier gemeint? Also ein Tier , dass sich vervollkommnn kann, was ist mit dem Begriff Tier gemeint?

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Immanuel Kant: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 22:26 Fr 22.10.2010
Autor: pythagora

Hi,
nun ja, was stellst DU dir denn unter tier vor??? meist wird mir tier soetwas wie "wildheit" oder "natürlichkeit" assoziiert.

LG
pythagora

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Immanuel Kant: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 17:43 Sa 23.10.2010
Autor: bubblegun

Danke für eure Hilfe

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Immanuel Kant: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 18:27 Sa 23.10.2010
Autor: bubblegun

Eine Frage habe ich noch warum wird der Mensch als ein Tier bezeichnet ,was sind die Gründe.Warum ist denn der Mensch ein Tier? "Der Mensch: das Tier"

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Immanuel Kant: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 18:36 Sa 23.10.2010
Autor: Josef

Hallo


> Eine Frage habe ich noch warum wird der Mensch als ein Tier
> bezeichnet ,was sind die Gründe.Warum ist denn der Mensch
> ein Tier? "Der Mensch: das Tier"


Der Mensch ist ein Lebewesen, nichts anderes wie auch ein Tier ein Lebewesen ist.

Zahlreiche Funde belegen die Evolution des Menschen aus nicht menschlichen Vorfahren. Der Mensch gehört im natürlichen System der Organismen mit den Halbaffen (z.B. Maki) und den Echten Affen (Neuwelt- und Altweltaffen) zu den rezenten (heute lebenden) Primaten.

Der Vergleich des Menschen mit heutigen lebenden Affen (besonders Menschenaffen) belegt die enge stammesgeschichtliche Verwandtschaft hinsichtlich der Gemeinsamkeiten.


Viele Grüße
Josef

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Immanuel Kant: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 22:18 Di 26.10.2010
Autor: alex15

Hallo Josef,
meiner Meinung nach wir jedes Geschöpf erzogen, nicht nur wir Menschen, sondern auch die Tiere.
Ganz simpel, aber warum leben die Jung-Tiere bei ihren Eltern?
Wird ihnen nicht in dieser Zeit "Respekt vor Älteren" und den Feinden beigebracht?

Ist dies etwa kein Schwerpunkt der menschlichen Erziehung?

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Immanuel Kant: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 22:31 Di 26.10.2010
Autor: pythagora

Hi,
>  meiner Meinung nach wir jedes Geschöpf erzogen, nicht nur
> wir Menschen, sondern auch die Tiere.

bei tieren kommt jedoch mehr der "instinkt" dazu... zudem lernen sie von anderen (z.b. den eltern), also eine andere form der erziehung...

>  Ganz simpel, aber warum leben die Jung-Tiere bei ihren
> Eltern?

um zu lernen und wegen "futter" ;-)

>  Wird ihnen nicht in dieser Zeit "Respekt vor Älteren" und
> den Feinden beigebracht?

ja, eben, durch die eltern halt

> Ist dies etwa kein Schwerpunkt der menschlichen Erziehung?

doch, allerdings kommt der "respekt", wie du es bezeichnest bei den menschen ein wenig später... ist ja auch nicht (über)lebensnotwendig.

LG
pythagora

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Immanuel Kant: Frage (überfällig)
Status: (Frage) überfällig Status 
Datum: 22:54 Di 26.10.2010
Autor: alex15

zu 1) Wir Menschen lernen doch auch von anderen und nicht nur von unseren Eltern. Die Rede ist von Lehrern etc.

zu 2)
Durch erziehen von erwachsenen Personen lernen die Kinder.

zu 4)
Ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass auch Babys schon Respekt haben.

Bezug
                                        
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Immanuel Kant: Fälligkeit abgelaufen
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 23:20 Do 28.10.2010
Autor: matux

$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
Bezug
                        
Bezug
Immanuel Kant: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 07:38 Mi 27.10.2010
Autor: Josef

Hallo alex15,

> Hallo Josef,
>  meiner Meinung nach wir jedes Geschöpf erzogen, nicht nur
> wir Menschen, sondern auch die Tiere.
>  Ganz simpel, aber warum leben die Jung-Tiere bei ihren
> Eltern?
>  Wird ihnen nicht in dieser Zeit "Respekt vor Älteren" und
> den Feinden beigebracht?
>  
> Ist dies etwa kein Schwerpunkt der menschlichen Erziehung?


Menschliches Verhalten weist viele Elemente tierischen Verhalten auf. Es setzt sich aus angeborenem und erlerntem Verhalten zusammen.

Das Verhalten des Menschen wird vor allem durch soziale Lernvorgänge, durch einsichtiges Lernen, erweiterten Werkzeuggebrauch und Wertvorstellungen bestimmt. Über die Sprache ist ein größerer Informationsaustausch gegeben, der das Verhalten des Menschen beeinflußt. Das bedeutet u.a., dass Menschen ständig neue Erfahrungen machen und diese in ihr Verhalten einbeziehen können. Aufgrund ihrer Moralvorstellungen handeln Menschen nicht immer spontan, sondern wägen ihr Verhalten nach den allgemein gültigen und kulturellen Wertvorstellungen ab.

Menschliches Zusammenleben wird durch Gesetze  geregelt. Innerhalb dieser Gesetzte kann der Mensch tun, was er will. Für sein Handeln ist er voll verantwortlich, weil er vorausschauend denken kann. Deshalb muss jeder Mensch die Folgen seines Handelns im Voraus einkalkulieren.

Der Mensch besitzt das am höchsten entwickelte Gehirn. In ihm vollziehen sich alle Vorgänge unseres bewussten Fühlens, Handelns und Denkens. Unser Gehirn ist also Steuer- und Informationszentrale, beeinflusst direkt oder indirekt alle Vorgänge in unserem Körper und auch seine Reaktionen. Der Mensch kann die Gesetzmäßigkeiten in Natur und Gesellschaft erkennen und sie sinnvoll auf verschiedene Bereiche anwenden.

Eine besondere Leistung des menschlichen Gehirns ist die Befähigung des Menschen, sich durch die Sprache zu verständigen. Eng verbunden mit der Entwicklung der Sprache ist die Entwicklung des Denkens. Der Mensch kann also die Sprache gedanklich anwenden, seine Umwelt in Gedanken wahrnehmen und einen Gedankenaustausch mithilfe der Sprache vornehmen. Das Denken ermöglicht ihm das Erkennen von Eigenschaften der Gegenstände und Erscheinungen in seiner Umwelt sowie von Zusammenhängen, das Analysieren von Problemen sowie das Ausführen schöpferischer Tätigkeiten.

Höher entwickelte Tiere und der Mensch sind in der Lage, ihre im Leben erworbenen Kenntnisse, Erfahrungen, Erlebnisse und Eindrücke zu speichern und bei Bedarf wieder abzurufen. Um Gedächtnisleistungen vollbringen zu können, muss der Mensch über ein gewisses Lernvermögen verfügen. Beim Menschen sind Erfahrungen und Kenntnisse am dauerhaftesten, die er in seiner Kindheit und im Schulalter aufnimmt.

Die Umwelt der Tiere und Menschen verändert sich ständig. Es werden Straßen gebaut, Wälder gerodet, Industrieanlagen errichtet. Auch Naturgewalten und die Jahreszeiten führen zu Veränderungen. Würden Tiere und Menschen nur über angeborene Verhaltensmuster verfügen, wären sie nicht in der Lage, sich innerhalb kurzer Zeit diesen Veränderungen anzupassen. Diese Leistungen verbringen Tiere, genau wie die Menschen, durch Lernen. Man unterscheidet verschiedene Lernformen:

Lernen durch Versuch und Irrtum,

Lernen durch Spielen,

Lernen durch Nachahmung,

Lernen durch Einsicht.


Tiere und Menschen lernen häufig über Handlungen. Während des Lernens werden auch Fehler gemacht, und deshalb wird es als Versuch-Irrtum-Lernen bezeichnet.
In der menschlichen Entwicklung spielt das Versuch-Irrtum-Lernen eine große Rolle.

Viele Tiere und auch wir Menschen übernehmen bei anderen beobachtete Bewegungen, Lautäußerungen oder Handlungen häufig in das eigene Verhalten. Diese Lernform wird als Nachahmung bezeichnet.

Das Lernen durch Nachahmung findet vor allem bei sozial lebenden Tieren und dem Menschen statt und setzt das Erkunden und Beobachten voraus.



Menschen aber können aufgrund der Kombination von Gedächtnisinhalten, d. h. mehrerer Erfahrungen, ein neues Problem durch planendes und vorausschauendes Handeln lösen. Einsichtiges Lernen ist also die Fähigkeit, komplexe Situationen durch Erfassen von Zusammenhängen und planmäßiges Handeln zu meistern.


Erziehung ist eine soziale Interaktion zwischen Menschen mit dem Ziel, zu Erziehende (zumeist Kinder und Jugendliche) an gültige gesellschaftliche Normen und Wertvorstellungen heranzuführen (Sozialisation) und vor allem auch unerwünschtes Verhalten zu unterbinden. Erziehung zielt somit immer auf Verhaltensregulierung, die gewährleisten soll, dass sich das Individuum in seinem gesellschaftlichen Bezugssystem sicher bewegt. Nach modernem Verständnis beinhaltet Erziehung deshalb auch, eine freie und unabhängige Persönlichkeit herauszubilden.


Der Erziehungsprozeß verläuft in drei Phasen:

a) die Formulierung von Zielvorstellungen

b) die Darbietung von Lernmöglichkeiten

c) die Bewertung, Kontrolle und Interpretation der Lernergebnisse, welche unter dem Begriff Beurteilung zusammengefaßt werden.

Die ganze Erziehung ist auf die Heranbildung von Zielvorstellungen ausgerichtet. sei wird bestimmt durch gewisse Werte und Vorstellungen von dem, was wünschens- und erstrebenswert ist.



Viele Grüße
Josef

Bezug
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