Humuszersetzung < Chemie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 15:45 Di 24.02.2009 | Autor: | Dinker |
"Humus bildet sich besonders leicht in Klimaten mit hoher Feuchtigkeit und niedriger Temperatur, dagegen zersetzen sich in den feuchtwarmen, tropischen Urwäldern die Pflanzenreste ziemlich schnell zu Ammoniak"
Wieso ist dies ein Hinweis für eine exotherme Reaktion?
Bei exothermen Reaktionen wird Wärme abgeben. Zudem läuft nach der Aktivierungsenergie die Reaktion von alleine ab? Geht das ind ie richtige Richtung?
Besten Dank
Gruss Dinker
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Hallo Dinker,
> "Humus bildet sich besonders leicht in Klimaten mit hoher
> Feuchtigkeit und niedriger Temperatur, dagegen zersetzen
> sich in den feuchtwarmen, tropischen Urwäldern die
> Pflanzenreste ziemlich schnell zu Ammoniak"
Wo kommt denn der Satz her? Ich würde sagen, tierische Proteine können bei der Verwesung Ammoniak abgeben und stinken. Pflanzen bestehen doch zu einem Großteil aus Cellulose (Zuckerpolymer).
Es gibt natürlich auch Pflanzen mit höherem Proteinanteil: Leguminosen und Sojabohnen z. B.
> Wieso ist dies ein Hinweis für eine exotherme Reaktion?
Beim Aufbau der Pflanzen wird Energie gespeichert (Lichtenergie), bei der Degradation (z. B. durch Pilze) abgegeben (u.a. als Wärmeenergie).
> Bei exothermen Reaktionen wird Wärme abgeben. Zudem läuft
> nach der Aktivierungsenergie die Reaktion von alleine ab?
> Geht das ind ie richtige Richtung?
Ich würde hier nicht in erster Linie mit endo- und exothermen Reaktionen argumentieren. Im tropischen Urwald fühlen sich die zersetzenden Pilze bei hoher Temperatur & Luftfeuchtigkeit eben "sauwohl".
In europäischen Wohnungen hast Du bei hoher Luftfeuchtigkeit ja auch Schimmel an den Wänden. Ich hab's letztes Jahr in meiner Familie mitbekommen - nach einem Wasserschaden.
> Besten Dank
>
> Gruss Dinker
LG, Martinius
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