Hitler Anhänger Amerika < Geschichte < Geisteswiss. < Vorhilfe
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Hallo Zusammen ,
Während der Hitler Zeit gab es die bekannten "Hitler-Jungen". Ich gehe stark davon aus, dass es solche Gruppierungen nicht in Amerika zur Zeit des 3. Reiches gab.
Aber:
Gibt / Gab es solche Art von Gruppierungen heute, bzw. in den letzten 10-20 Jahren?
Diese Frage resultiert aus dem in Amerika spielenden Film "American History X", in dem es eine sehr große Gruppierung gab, die hinter Hitler standen, ohne in dieser Zeit gelebt zu haben.
Diese Überlegungen resultieren daraus, dass ich Facharbeit in Englisch schreiben möchte. Am liebsten über den oben genannten Film, jedoch bin ich mir sehr sicher, dass aufgrund der brutalen Szenen dieser Film nicht zugelassen wird.
Aber das Thema 3. Reich interessiert mich brennend, es wäre auch das Thema geworden, wenn ich in Geschichte hätte schreiben können.
Vielleicht hat von euch jemand ein paar Ideen, wie ich die Ideeologie + Hitler + 3. Reichs + Amerika in Zusammenhang bringen kann, ohne wirklich auf den Krieg (z. "Der Krieg in Europa und die Reaktion Amerikas") näher eingehen zu müssen.
Es soll speziell um solche Gruppen gehen.
Liebe Grüße,
Sarah
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Hi Sarah,
> Gibt / Gab es solche Art von Gruppierungen heute, bzw. in den letzten 10-20 Jahren?
Also ich kenne zwar keine, aber das soll ja nicht heißen das es solche Gruppierungen nicht gab/gibt. Ich denke mal, darüber wirst du nicht viel im Netz finden. Falls es solche Gruppen in der heutigen Zeit geben sollte, werden die sicher keinen großen Internetauftritt haben *zwinker*! Diese operieren (wenn überhaupt) eher dezentral und im Verborgenen... Aber man kann, wenn man genau hinschaut, immer wieder eine gewisse Affinität zu solch makaberen Stilrichtungen wie dem Nationalsozialismus finden:
-> Klick mich !
Liebe Grüße
Analytiker
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(Antwort) fertig | Datum: | 09:38 Mo 28.01.2008 | Autor: | rainerS |
Hallo Sarah!
Eine Idee: Philip Roth hat einen Roman namens "Verschwörung gegen Amerika" geschreiben, in dem er eine fiktives Amerika der 40er Jahre beschreibt. Hier ist ein Interview mit ihm.
Viele Grüße
Rainer
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(Antwort) fertig | Datum: | 09:45 Mo 28.01.2008 | Autor: | Josef |
Hallo Sarah,
folgender Text dürfte dich auch interessieren:
"NATIONALSOZIALISTISCHE BEWEGUNGEN IN DEN USA
Anders als in Brasilien hatte die NSDAP A.O. nicht versucht die deutschstämmige Bevölkerung für ihre Zwecke zu gewinnen, da seit 1936 eine nationalsozialistische Bewegung namens ,,Der Bund" diese Aufgabe für sie erfüllte. Leiter dieser Bewegung und ,,Führer", wie er sich selbst nannte, war Fritz Kuhn, ein Deutschamerikaner, der Hitler bei den Olympischen Spielen in Deutschland kennengelernt hatte.,,Der Bund" setzte sich aus verschiedensten deutsch - amerikanischen Organisationen und Vereinen zusammen, die eines gemeinsam hatten:
Ziel war die ,,Wiedererstarkung" des Deutschen Reiches nach der Niederlage im 1. Weltkrieg. Maßgeblich beteiligt waren vor allem folgende Gruppierungen:
,,The Free Society of Teutonia", ,,Friends of the Hitler Moviment" und die ,,Friends of the New Germany". Die Aktivitäten reichten von Flaggenhißung der Hakenkreuzfahne, bis hin zum Singen des ,,Horst - Wessel - Liedes". Man schmiedete auch Pläne für Sabotageakte gegen offizielle stellen der US - Amerikanischen Regierung. ,,Der Bund" organisierte auch öffentliche Auftritte, so wie im Madison Square Garden 1937 vor über 10.000 Sympathisanten, die von der damaligen Regierung der USA toleriert wurden. In den Jahren nach der Gründung des ,,Sammelbeckens" nationalsozialistischer Deutschamerikaner organisierte man Camps (z.B. Camp Siegfried), die der Vorbereitung für den Krieg gegen die Feinde Hitler - Deutschlands dienen sollten.
Kurz vor Beginn des Kriegseintrittes der USA wurde Kuhn jedoch aufgrund eines Diebstahls verhaftet und für die Dauer des Krieges arrestiert, was den Nationalsozialisten Amerikas die Führerfigur nahm und das Erliegen des ,,Bundes" bewirkte. Er wurde 1945 nach Deutschland abgeschoben, wo er 1951 in München starb.
Abschließend ist zu sagen, daß ,,Der Bund" mit seinen über 80.000 Mitgliedern zwar großen Zulauf hatte, die Mehrheit der Deutschamerikaner aber dennoch nicht für den Krieg auf Seiten Deutschlands begeistern konnte. Grund für die relativ hohen Mitgliedszahlen war wohl die Tatsache, daß ,,Der Bund" aus mehreren ideologisch nationalen Splitterorganisationen hervorgegangen ist, aus denen sich die Mitglieder mehrheitlich rekrutierten. Kurios ist sicherlich auch die Tatsache, daß die Mitglieder des ,,Bundes" monatelang nicht interniert wurden, da sie durch die amerikanische Staatsbürgerschaft vorerst vor der drohenden Festnahme gefeit waren.
,,Der Bund" wurde in seiner Geschichte nie verboten und existiert in abgeschwächter Weise noch heute. "
Fundstelle
Viele Grüße
Josef
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