Hexaaminnickel(II)chlorid < Chemie < Naturwiss. < Vorhilfe
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Hallo ihr Lieben,
ich hatte zu NiCl (gelöst) [mm] NH_3 [/mm] und Ammoniumchlorid als Puffer gegeben.
Es biltete sich ein violetter Niederschlag (Hexaaminnickel(II)chlorid) und dann hab ich das Ganze im Eisbad gekühlt und es wurde "mehr Niederschlag".
Ich müsste dazu noch etwas mehr begründen (hab ein Protokoll geschrieben über den Versuch). Ich würde sagen, dass die Kristallisation durch das Kühlen vervollständigt wurde (wieso ist das eigentlich so???). Aber kann man noch irgendwelche Begründungen angeben (für mehr Niederschlag und evt lila Färbung???) Habt ihr eine Idee??
EDIT:
als ich Ammoniak zum Nickelchlorid gab, wurde das Ganze leicht warm --> exotherm. UNd bei einer exothermen reaktion muss man ja kühlen, um die umgesetzte menge zu erhöhen...
(wie hier auch im diagramm dargestellt:
http://www.fml.ethz.ch/education/ChemIng/handouts/H5_Thermisches_Reaktordesign.pdf)
Was meint ihr?? Klingt das plausibel?? iich bräuchte einfach nochmal eine zweite (gern auch mehr) meinung...
Vielen Dank für eure Mühe.
LG
pythagora
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(Antwort) fertig | Datum: | 19:06 Mo 11.10.2010 | Autor: | ONeill |
Hi!
> Hallo ihr Lieben,
> ich hatte zu NiCl (gelöst) [mm]NH_3[/mm] und Ammoniumchlorid als
> Puffer gegeben.
>
> Es biltete sich ein violetter Niederschlag
> (Hexaaminnickel(II)chlorid) und dann hab ich das Ganze im
> Eisbad gekühlt und es wurde "mehr Niederschlag".
>
> Ich müsste dazu noch etwas mehr begründen (hab ein
> Protokoll geschrieben über den Versuch). Ich würde sagen,
> dass die Kristallisation durch das Kühlen vervollständigt
> wurde (wieso ist das eigentlich so???). Aber kann man noch
> irgendwelche Begründungen angeben (für mehr Niederschlag
> und evt lila Färbung???) Habt ihr eine Idee??
Die Löslichkeit vieler Verbindungen in einem Lösemittel nimmt mit sinkender Temperatur ab. Bsp:
Du hast einen Kolben mit 10 mL Lösemittel. In diesem ist 1 g Produkt gelöst, 5 sind bereits ausgefallen. Dann kühlst Du ab und die Löslichkeit sinkt. Anschlißend fallen weitere 0,5 g Produkt aus. Also kommst Du auf 5,5 g Produkt.
Die intensive Farbe kannst Du über die Ligandenfeldtheorie erklären. Immerhin ist Ni(II) [mm] $d^8$ [/mm] und damit deutlich farbiger als ein [mm] $d^5$ [/mm] wie bei Mn(II).
> EDIT:
> als ich Ammoniak zum Nickelchlorid gab, wurde das Ganze
> leicht warm --> exotherm. UNd bei einer exothermen reaktion
> muss man ja kühlen, um die umgesetzte menge zu erhöhen...
> (wie hier auch im diagramm dargestellt:
>
> http://www.fml.ethz.ch/education/ChemIng/handouts/H5_Thermisches_Reaktordesign.pdf)
> Was meint ihr?? Klingt das plausibel?? iich bräuchte
> einfach nochmal eine zweite (gern auch mehr) meinung...
Wenn exotherme Reaktionen gekhlt so verschiebst Du das chemische Gleichgewicht nach dem Prinzip von Le Chatelier in Richtung der Produkte. In erster Linie würde ich aber einfach über die Löslichkeit argumentieren.
Gruß Christian
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Hi, danke für die schnelle Antwort^^
> Die Löslichkeit vieler Verbindungen in einem Lösemittel
> nimmt mit sinkender Temperatur ab. Bsp:
> Du hast einen Kolben mit 10 mL Lösemittel. In diesem ist
> 1 g Produkt gelöst, 5 sind bereits ausgefallen. Dann
> kühlst Du ab und die Löslichkeit sinkt. Anschlißend
> fallen weitere 0,5 g Produkt aus. Also kommst Du auf 5,5 g
> Produkt.
also wäre in meinem fall das nickelchlorid (?) im Ammoniak gelöst und wenn ich kühle sinkt die löslichkeit und es verbindet sich mit dem NH3 und fällt aus?? oder ist der komplex "gelöst"??
und zur Farbeigkeit:
also einfach mit mangan vergleichen??
Daaanke^^
LG
pythagora
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(Antwort) fertig | Datum: | 20:02 Mo 11.10.2010 | Autor: | ONeill |
Hi!
> > Die Löslichkeit vieler Verbindungen in einem Lösemittel
> > nimmt mit sinkender Temperatur ab. Bsp:
> > Du hast einen Kolben mit 10 mL Lösemittel. In diesem
> ist
> > 1 g Produkt gelöst, 5 sind bereits ausgefallen. Dann
> > kühlst Du ab und die Löslichkeit sinkt. Anschlißend
> > fallen weitere 0,5 g Produkt aus. Also kommst Du auf 5,5 g
> > Produkt.
> also wäre in meinem fall das nickelchlorid (?) im
> Ammoniak gelöst und wenn ich kühle sinkt die löslichkeit
> und es verbindet sich mit dem NH3 und fällt aus?? oder ist
> der komplex "gelöst"??
Die Löslichkeit bezog sich auf das Produkt. Wobei das für die Edukte analog gilt, aber wir gehen mal davon aus, dass der größte Teil eh abreagiert.
>
> und zur Farbeigkeit:
> also einfach mit mangan vergleichen??
Das war mehr ein Beispiel. Die Übergänge beim Ni(II) sind halt erlaubt, bei Mn(II) verboten, daher ist Ni(II) deutlich farbiger als Mn(II). Ich glaube nicht dass es nötig ist, dass Du erläuterst warum Dein Komplex genau die Farbe hat.
Gruß Christian
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