Heinrich I + Otto I. < Geschichte < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 13:40 Do 13.04.2006 | Autor: | jane882 |
Aufgabe | Erläutern Sie das vorliegende Schaubild! |
Hey! Ich habe ein paar kleine Fragen zu den Sachsenkaisern im 10 Jahr. und diesem Reichskirchensystem?! Kann mir da jemand helfen?
Wäre sehr dankbar!
Das vorliegende Schaubild stellt die Rolle der Kirche im 10 Jahrhundert dar, welche die Sachsenkaiser nutzten um ihre Machtposition als geistlicher und weltlicher Herrscher auszudehnen.
Das linke, kleinere Bild beschreibt die Stellung des Königs Heinrich I zu seinen benachbarten Herzogtümern Sachsen, Franken, Bayern, Schwaben und Lothringen. König Heinrich I. war seit 912 Herzog der Sachsen und von 919 bis 936 König des Ostfrankenreichs. Heinrich war erster unter Gleichen, was heißen soll, dass sein Könighaus den anderen nichts voraus hatte. Denn die Herzogtümer waren gleichberechtigt zueinander und jeder Herzog hatte seine eigene Selbstständigkeit. Zwar waren die Herzogtümer nicht hierarchisch aufgebaut, doch herrschte im Inneren der Herzogtümer eine große Konkurrenz und ausschließlich die Fläche des Landes bestimmte welches Herzogtum eine größere Machtposition hatte. (Widerspruch? Denn sie sind doch gleichberechtigt?)
Das darunter gezeichnete Bild stellt die Vorgehensweise von König Otto I dar, der versuchte nach dem Tod seines Vaters Heinrich I. die Alleinherrschaft zu erlangen. König Otto war zunächst Herzog der Sachsen, bis er durch seinen Vater das Ostfrankenreich erbte ( erbte er das???) und König dessen wurde und ab 962 auch Kaiser des Heiligen Römischen Reichs. König Otto regierte von 936- 972, eine frühe Phase des Deutschen Reiches, in dem es sich langsam begann zu festigen.
Um nun seine alleinige Machtposition zu erreichen, setzte er Verwandte ein. ( warum setzte er Verwandte ein? Was bringt das denn? Ich versteh den Zusammenhang nicht so ganz?)
Doch dieses Vorhaben scheiterte schnell. Zu einem an der Erblichkeit der Lehen. Man verlieh zwar die Lehen nicht auf Lebenszeit, jedoch
.(warum scheiterte er denn daran?)
Auch die Rivalität der Herzöge war ein weiterer Faktor, weshalb sein Konzept fehlschlug. Otto I. erzeugte zwar Zwietracht zwischen den Herzögen, jedoch (warum scheiterte er denn daran???) Außerdem versagte Otto ebenfalls durch seine Treulosigkeit. Er versuchte durch Unehrenhaftigkeit und unabgesprochende Angelegenheiten zwischen den Herzogtümern Streitigkeiten zu entfachen, aber
. ( stimmt das? Entfachte er damit Streitigkeiten? Und warum scheiterte er daran???)
Nach diesem Fehlschlag gelang es Otto jedoch 935 ein Konzept zu erstellen, dass durch Einbindung von Bischöfen in den weltlichen Machtbereich die Stellung des Kaisers gegenüber den weltlichen Fürsten sicherte (???? Ist das richtig????), sodass das so genannte Reichskirchensystem entstand. Dieses System wird im rechten Schaubild dargestellt. König Otto versuchte gezielt die Kirche in den Hintergrund zu stellen und setzte nun seine Bischöfe in Amt und Lehen ein, anstelle des Papstes. Denn somit stellte sich die Frage nach der Erblichkeit der Lehen nicht mehr. Die geistlichen Fürsten erhielten auch weltliche Aufgaben, wie die Verwaltung oder den Kriegsdienst. Die Bischöfe erhielten Oberbefehle über die Ritterherre und
( und was bringt denen das???)
Auch die Aufgabe der Missionierung und der Kirchenorganisierung im Osten durften sie übernehmen. D.h. sie eroberten heidnische Gebiete. So zwang das man Volk sich unterzuordnen und sich somit dem Christentum anzuschließen. Begründet wurde dieser Zwang mit Gottes Wille.
Nach diesem Reichskirchensystem ist Otto I. nicht nur der Name des weltlichen, sondern auch des geistlichen Herrscher berechtigt.
( Dann steht da noch zum Reichskirchensystem: Herzöge: entmachtet durch den König! Das versteh ich nicht????)
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(Antwort) fertig | Datum: | 18:25 Di 18.04.2006 | Autor: | Amara |
Hi!
Ich hatte das Thema auch in der Schule, darum kann ich dir vielleicht ein wenig helfen. Also: Diese Erklärung zum Reichskirchensystem und zur Taktik Otto I., hast du die selbst verfasst? Weil die ist etwas umständlich und wirklich das System erklären tut es auch nicht.
Aber fangen wir mal am Anfang an (das ist immer am Besten^^): Also die Herzogtüme waren insoweit gleichberechtigt, dass sie alle gleichen Einfluss auf die Wahl des Königs nehmen konnten, da aber die territoriale Größe unterschiedlich war, hatten sie unterschiedlich große Heere (zum Beispiel!) und somit verschiedene Machtpositionen.
Nein, er konnte das Ostfrankenreich nicht erben, weil es nicht an die Sachsenfamilie gebunden war, d. h. es qwurde nicht als ihr "Besitz" angesehen, das versuchten erst wieder spätere Herrscher wie Barbarossa. Otto wurde nur schon vorsorglich von seinem Vater als Nachfolgekönig vorgeschlagen und er sorgte dafür, dass er von den Herzögen gewählt wurde, so sicherte er die Krone für seine Familie.
Der Satz mit dem frühen deutshcen Reich ist auch nicht sehr präzise, da wäre ich vorsichtig. Es gab kein "deutsches Reich" im heutigen Sinne und besonders kein "Wir-gefühl", das begann sich erst langsam in dieser Zet zu entwickeln, aber naja, weiter geht´s!
Seine Position unter den Fürsten war aber von Anfang an "wackelig", sie wollten mehr Macht und mehr Land. Otto hoffte, dass er die Spannungen im Reich ausgleichen könnte durch die Einsetzung von Verwandten. Ist ja auch logisch! Du würdest sicher auch davon ausgehen,dass deine Brüder dir wohl gesonnen sind, oder? Aber so war es nicht. Nur Bruno (Brun von Köln guck mal im Net nach!) war auf der Seite seines Bruders und unterstützte ihn. Ein anderes Problem des Machtverlustes war, dass viele Fürsten das köniogliche Lehen in ihren Besitz mit eingliederten und vererbten,als sei es ihr Land. Darum gab es häufig Probleme, wenn der König Lehnen zurückforderte, nach sagen wir 3 Generationen. Deswegen setzte er Geistliche in diese Ämter ein, die ja keine Kinder haben durften und somit nach ihrem Tod das Lehen wieder an den König fiel. Dann konnte der König wieder das Lehen an jemanden vergeben,dem er 100% vertraut.
Über irgendwelche Intrigen weiß ich nichts.
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(Antwort) fertig | Datum: | 18:29 Di 18.04.2006 | Autor: | Amara |
Sooo, war noch nicht feritg^^
Die geistlichen Fürsten waren natürlich sehr erfreut über diesen plötzlichen Machtzuwachs, da sie nun auch weltliche Macht wie die Truppen inne hatten und größeres politisches Mitspracherecht. Nun war aber ihr höchster Vorgesetzter nicht mehr der Papst, sondern der König/ Kaiser, der seine Macht direkt von Gott ableitete.
Diese Grundproblematik führte schließlich zum Investiturstreit.
Alles klar soweit?
Grüße Amara
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 14:26 Do 20.04.2006 | Autor: | jane882 |
hi! danke=) les mir das heute abend alles mal durch, bin gerade leider aufm sprung...meld mich dann morgen nochmal:) aber du hast mir damit sehr geholfen :-*
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(Frage) beantwortet | Datum: | 13:46 Fr 21.04.2006 | Autor: | jane882 |
Hi=) So hab mir deine Sachen jetzt mal durchgelesen...Hab eigentlich alles verstanden....Nur von diesem "Investitur Streit" hab ich noch nichts von gehört...Was ist denn da passiert?!
Daanke=)
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(Antwort) fertig | Datum: | 13:56 Sa 22.04.2006 | Autor: | Amy1988 |
Hey Jane!!!
Also unter Investitur versteht man ja die Amtseinsetzung von Geistliche - nur um den Begriff mal zu klären =)
Der Investiturstreit war der Höhepunkt eines Konflikts zwischen geistlicher und weltlicher Macht um die Amtseinsetzung von Geistlichen in Europa.
Hier mal ein paar Kleinigkeiten zum Streit:
Mit der Einführung des Reichskirchensystems wirkte Kaiser Otto I. der Große maßgeblich an der Amtseinsetzung (Investitur) von Geistlichen, wie Bischöfen und Äbten, mit. Dieses Recht begründet er mit dem Eigenkirchenrecht, welches es einem Grundherrn mit Gotteshäusern auf seinem Gebiet erlaubt Geistliche zur Verwaltung dieser einzusetzen. Die römisch-deutschen Kaiser nach Otto I. sahen sich als Besitzer aller Kirchen und bestimmten bei den Wahlen von Erzbischöfen, Bischöfen und Äbten mit. Die Kritiker dieses Systems nannten diese Praktik Laieninvestitur, weil die Investitur von Nicht-Geistlichen vorgenommen wurde. Sie befürchteten, dass die bei der Amtseinsetzung mehr Wert auf Loyalität zum Grundherren als auf geistliche Ausbildung gelegt werde.
Da die Eigenkirchen und Eigenklöster von ihren Besitzern wie Ackerland gekauft, getauscht und vererbt werden konnten, verloren sie immer mehr ihren religiösen Zweck. Mit dem Verkauf von Gotteshäusern gingen ebenfalls die Ämter, eventuelle Reliquien und Pfründe in den Besitz des Käufers über. Bis zum Beginn der Kirchenreformen des 11. Jahrhunderts und der Cluniazensischen Reform, ausgehend vom Kloster Cluny, hatte man in diesem Vorgehen nichts Unrechtes gesehen.
Der Salier Heinrich III. macht sich in seiner Amtszeit (1039 - 1056) zum Wortführer der Kirchenreformen und sah als des Kaisers Aufgabe an, auch die Römisch-Katholische Kirche zu reformieren. 1046 amtierten drei miteinander konkurrierende Päpste (Benedikt IX., Gregor VI. und Silvester III.), die Heinrich auf Wunsch der Synode von Sutri absetzen ließ und durch den reformgesinnten Clemens II. aus Deutschland ersetzen ließ. Bis zum Tode Heinrichs arbeiteten Clemens und Heirnich Hand in Hand an der Verbesserung aller christlichen Kirchen zusammen. Den meisten Reformern ging es aber im Wesentlichen darum, das Amt des Papstes dem Einfluss des römischen Stadtadels zu entziehen. Heinrichs Nachfolger wurde sein sechs Jahre alter Sohn Heinrich IV., in dessen Amtszeit die Auseinandersetzungen mit dem seit 1073 amtierenden Gregor VII. fiel.
Hilft dir das? Oder brauchst du noch mehr Infos?
Amy
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(Frage) überfällig | Datum: | 14:02 Fr 21.04.2006 | Autor: | jane882 |
Aufgabe | Rivalität der Herzöge? |
Hab noch ne Frage:(... Ich versteh nicht wieso er denn eine Rivalität zwischen den Herzögen entfachte? Inwieweit sollte ihm das denn zu einer alleinigen Machtposition helfen:( ???...Und halt die Sache mit der Treulosigkeit...Versteh ich auch nich=( ?
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 14:20 So 23.04.2006 | Autor: | matux |
$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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