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Gutscheine von Schokoriegeln: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 15:59 Sa 17.03.2012
Autor: AntonB

Aufgabe
Eine Süßwarenfirma erzeugt Schokoriegel. Um die Verkaufszahlen zu erhöhen wird jedem vierten Riegel ein Gutschein beigelegt. Beim Verkauf der Riegel ist gewährleistet, dass die Riegel nicht unterscheidbar und gut durchgemischt sind.
a) Niko kauft vier Riegel. Ermitteln Sie die Wahrscheinlichkeit der folgenden Ereignisse:
A: Keiner der vier Riegel enthält einen Gutschein.
B: Niko hat genau einen Riegel mit Gutschein.
C: Niko hat mehr als einen Riegel mit Gutschein.
Wie viele Riegel muss er mindestens kaufen, um mit mehr als 98%iger
Wahrscheinlichkeit wenigstens einen Gutschein zu erhalten?
b) Kati nimmt aus einer Schachtel mit 60 Riegel, von denen genau 15 einen Gutschein enthalten, auf gut Glück genau 13 Riegel, ohne einen wieder zurückzulegen. Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass Kati genau zwei Riegel mit Gutscheinen erwischt.
Welche Wahrscheinlichkeitsverteilung liegt vor? Begründen Sie, warum diese zu verwenden ist.
c) Ein Großkunde bezweifelt die Angabe der Firma ("Jedem vierten Riegel ist ein Gutschein beigelegt“) und behauptet, dass der Gutscheinanteil geringer ist. Um dies zu belegen entnimmt er seiner Lieferung 100 Riegel. Wie viele Gutscheine darf er höchstens finden, damit er die Behauptung der Süßwarenfirma mit 5%iger Irrtumswahrscheinlichkeit verwerfen kann?


[]Link zur Angabe als PDF (Angabe oben wurde nicht verändert)

[]Link zu meiner bisherigen Lösung als PDF

Sind meine bisherigen Rechenschritte und Lösungen richtig?

Wie rechnet man den Unterpunkt c?

Danke und liebe Grüße

Anton


Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.

        
Bezug
Gutscheine von Schokoriegeln: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 20:52 Sa 17.03.2012
Autor: Giraffe

Hallo Anton,
ich bin nicht so die Leuchte in Wkt.-Rechng., deswegen muss ich deine Frage rot lassen, damit noch andere darauf reagieren können.
Meine Gedanken zu
a)
Niko kauft 4 Riegel. Ermitteln Sie die Wkt für

A: Keiner der 4 Riegel enthält einen Gutschein.
Dein Ergebnis 31,64% halte ich für richtig.

B: Niko hat genau einen Riegel mit Gutschein.
Ich bin mir nicht sicher, aber warum hast du 4 Summanden?
Warum soll als Lösung nicht ein einziger Summand ausreichen?
Hierfür 2 Argumente
Erstes Argument: Bei der Aufg. zuvor ging es auch um
4 Riegel u. du hast nur einen Summanden.
Zweites Argument: Die Wkt., die du mit 4 Summanden ermittelt hast
ist 0,4218. Würde man diese Zahl auf 0,5 aufrunden, so hieße das, dass die Hälfte aller Riegel einen Gutschein hat, also jeder zweite Riegel.

C: Niko hat mehrere Riegel mit Gutschein.
Wie viele Riegel muss er mind. kaufen, um mit mehr als 98%iger
Wkt. wenigstens einen Gutschein zu erhalten?
Mir ist der Zusammenhang dieser beiden Sätze nicht klar.
Der erste Satz: er hat bereits mehrere Riegel, im zweiten Satz kauft
er welche, verwirt mich. Entweder macht man aus „Niko hat mehrere
Riegel mit Gutschein“ eine Frage oder man lässt genau diesen Satz
einfach weg. Ich würde ihn weglassen.
Zweite Frage: Wie viele Riegel muss er mind. kaufen, um mit mehr als
98%iger Wkt. wenigstens einen Gutschein zu erhalten?
Du hast da eine Wkt. berechnet. Gefragt aber war nach einer Anzahl
von Riegeln.
Zur Lösung dieser Aufg. kann ich dir leider aus Mangel an Kenntnis u.
Wissen nichts sagen.
LG u. trotzdem noch viel Erfolg
Sabine


Bezug
                
Bezug
Gutscheine von Schokoriegeln: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 11:55 Do 22.03.2012
Autor: wieschoo


> Hallo Anton,
>  ich bin nicht so die Leuchte in Wkt.-Rechng., deswegen
> muss ich deine Frage rot lassen, damit noch andere darauf
> reagieren können.
> Meine Gedanken zu
>  a)
>  Niko kauft 4 Riegel. Ermitteln Sie die Wkt für
>
> A: Keiner der 4 Riegel enthält einen Gutschein.
> Dein Ergebnis 31,64% halte ich für richtig.
>  
> B: Niko hat genau einen Riegel mit Gutschein.
> Ich bin mir nicht sicher, aber warum hast du 4 Summanden?
>  Warum soll als Lösung nicht ein einziger Summand
> ausreichen?

Aber wie viele Möglichkeiten gibt es nur einen Schokoriegel zu ziehen? Es sind [mm] $\binom{4}{1}=4$ [/mm] Möglichkeiten. Daher 4 Summanden.

>  Hierfür 2 Argumente
>  Erstes Argument: Bei der Aufg. zuvor ging es auch um
> 4 Riegel u. du hast nur einen Summanden.

Da gibt es auch nur eine Möglichkeit keinen Schokoriegel zu ziehen nämlich
- kein Schokoriegel
- kein Schokoriegel
- kein Schokoriegel
- kein Schokoriegel


>  Zweites Argument: Die Wkt., die du mit 4 Summanden
> ermittelt hast
> ist 0,4218. Würde man diese Zahl auf 0,5 aufrunden, so
> hieße das, dass die Hälfte aller Riegel einen Gutschein
> hat, also jeder zweite Riegel.

Nein. Es ist ja die Wahrscheinlichkeit, dass bei 4 Riegeln ein Gutschein dabei ist. Passt schon.

>  
> C: Niko hat mehrere Riegel mit Gutschein.
>  Wie viele Riegel muss er mind. kaufen, um mit mehr als
> 98%iger
> Wkt. wenigstens einen Gutschein zu erhalten?
>  Mir ist der Zusammenhang dieser beiden Sätze nicht klar.

Ich kann leider die Datei auf SkyDrive nicht lesen.

>  Der erste Satz: er hat bereits mehrere Riegel, im zweiten
> Satz kauft
> er welche, verwirt mich. Entweder macht man aus „Niko hat
> mehrere
> Riegel mit Gutschein“ eine Frage oder man lässt genau
> diesen Satz
> einfach weg. Ich würde ihn weglassen.
>  Zweite Frage: Wie viele Riegel muss er mind. kaufen, um
> mit mehr als
> 98%iger Wkt. wenigstens einen Gutschein zu erhalten?
>  Du hast da eine Wkt. berechnet. Gefragt aber war nach
> einer Anzahl
> von Riegeln.
>  Zur Lösung dieser Aufg. kann ich dir leider aus Mangel an
> Kenntnis u.
> Wissen nichts sagen.
>  LG u. trotzdem noch viel Erfolg
>  Sabine
>  


Bezug
        
Bezug
Gutscheine von Schokoriegeln: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 16:12 Mo 19.03.2012
Autor: AntonB

Also ich habe jetzt das Beispiel glaub ich geschafft.

Die Frage ist nur, ob es richtig ist was ich da gemacht habe?

Danke für Eure Hilfe!

Dateianhänge:
Anhang Nr. 1 (Typ: pdf) [nicht öffentlich]
Bezug
                
Bezug
Gutscheine von Schokoriegeln: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 20:20 Mi 21.03.2012
Autor: Giraffe

Hallo Anton,
schade, dass noch niemand anderes auf deine Fragen reagiert hat. Es sind hier einige  Menschen unterwegs, die das alles super gut können.
Aber auch mir passiert es von ca. 20-25 Fragen, dass eine davon nicht beantwortet wird. Das nur zum Trost.
Vielleicht reagiert ja noch jemand. Falls nicht, hast du nächstes Mal sicher mehr Glück.
Gruß
Sabine

Bezug
                
Bezug
Gutscheine von Schokoriegeln: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 11:57 Do 22.03.2012
Autor: wieschoo

siehe:
anderen Beitrag

Bezug
        
Bezug
Gutscheine von Schokoriegeln: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 11:51 Do 22.03.2012
Autor: wieschoo

Ich schaue mir grad deine PDF-Datei an.
Die Modellierung ist richtig.

Ein paar Anmerkungen:
Ergänzend:
Der Baum (deine Zeichnung) lässt sich schreiben als Grundraum

             [mm]\Omega=\{(\omega_1,\omega_2,\omega_3,\omega_4)\in \{0,1\}^4\}[/mm].

Es ist [mm]\omega_i=1[/mm], falls beim Schokoriegel i ein Gutschein dabei ist.
Es ist [mm]\omega_i=0[/mm], falls beim Schokoriegel i kein Gutschein dabei ist.

Allgemein:
Wenn X die Anzahl der Gutscheine ist, dann ist [mm]X\sim \operatorname{Bin}(n,\frac{1}{4})[/mm]. Das ist die Idee dahinter. Das sollte auffallen, dass hierbei es um die Binomialverteilung geht. Das X ist nur die Summe der [mm] $\omega_i$'s. [/mm] Das ist schon die halbe Miete. Ich weiß nicht, ob es dir schon an diesem Punkt bewusst war. Jedenfalls hast du du alles richtig gerechnet. Top!

Bei n Schokoriegeln sind mit Wahrscheinlichkeit [mm]\sum_{k=0}^{t}\binom{n}{k}\left(\frac{1}{4}\right)^k\left(\frac{3}{4}\right)^{n-k}[/mm] genau t Gutscheine dabei. Jetzt muss nur das richtige t eingesetzt werden.

a)
A)  [mm]P(X=0)=\binom{4}{0}\left ( \frac{1}{4} \right )^0\left ( \frac{3}{4} \right )^4=\frac{81}{256}{\color{green}=P\left( (0,0,0,0) \right)}[/mm]
B)  [mm]P(X=1)=\binom{4}{1}\left ( \frac{1}{4} \right )\left ( \frac{3}{4} \right )^3=\frac{27}{64}{\color{green}=P\left( (0,0,0,1),(0,0,1,0),(0,1,0,0),(1,0,0,0) \right)}[/mm]
C)  [mm]P(X>1)=1-P(X\leq 1)=1-\sum_{k=0}^{1}\binom{4}{k}\left(\frac{1}{4}\right)^k\left(\frac{3}{4}\right)^{4-k}=\frac{67}{256}[/mm]  


> Wie viele Riegel muss er mindestens kaufen, um mit mehr als 98%iger Wahrscheinlichkeit wenigstens einen Gutschein zu erhalten?

Hast du komplett richtig gerechnet. Sehr gut!

Aufgabenteil b) ist auch richtig. Die Hypergeometrische Verteilung stimmt und richtig gerechnet hast du auch. [ok]

Aufgabenteil c)
Die Nullhypothese sollte schon [mm] $p\geq [/mm] 0.25$ lauten. Ansonsten sieht das gut aus.

Bezug
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