Grundherrschaft-Vergleich < Geschichte < Geisteswiss. < Vorhilfe
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Aufgabe | Änderungen in der Grundherrschaft!
Vergleich: Mittelalter - Neuzeit
(in Deutschland) |
Hallo,
Also ich muss die Grundherrschaft des Mittelalters mit der der Neuzeit vergleichen und die Änderungen rausfinden.
Ich hab in unserem Buch aber nur etwas über die Neuzeit gefunden (stichwortartig):
Pestwellen,Kriege,Naturkatastrophen im 14. und 15. Jhd.-> Bevölkerungsrückgang-> fallende Preise der landwirtschaftlichen Produkte ->Bauern zogen in Städte
-> Grundherren,vorallem RItter drohten zu verarmen und wurden Söldner, Raubritter
-> in südwest Deutschl. belasteten die Grundherren die Bauern zusätzlich
->nordost Deutschl. : Eingliederung der leeren Gebiete; im 16. Jahrhundert: Bauern wurden zu Frondienste herangezogen, auch die Kinder.
Ich hab aber keine Ahnung wie das im Mittelalter war, wäre nett wenn mir das jmd. erklären und die Unterschiede verdeutlichen könnte!
Danke schonmal ;)
lg
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Aloha hé,
Die Grundherrschaft nimmt tatsächlich einen entsprechenden Wandel. Du hast das bereits gescheiht skiziiert: Im Osten wird die Grundherrschaft fortgesetzt (Stichwort: Ostwanderung).
Ein Sonderform innerhalb der entwicklung von Grundherrschaft bietet das Modell der Gutsherrschaft (hier kannst du ja mal eine Suchmaschine für dich arbeiten lassen). :)
Wichtigstes Moment der Wandlung ist die Mobilität von Menschen und ein gewisser Wertverfall von festen Gütern. Die Menschen werden zum Beginn der frühen Neuzeit zunehmend mobiler (Beispiel: Stadtflucht - das hattest du ja bereits genannt). Gleichzeitig fluktuiert der Markt. Grund-/Gutsherren, die vormals mit den Abgaben ihren eigenen Unterhalt sicherstellten, benötigen für Investitionen in ferner liegende Dinge finanzielle Mittel. Das Münzgeld revolutioniert beide Herrschaftssystem dahingehend, dass die Bauern ihre Waren nun direkt in den Markt speisen. Sie bringen ihre Erzeugnisse zu Umschlagplätzen und machen sie dort zu Geld. Von diesem Geld bezahlen sie nun ihre Abgaben an den Herrn.
Kling ja soweit erstmal nach einer Verbesserung - die Sache ist aber ein zweischneidiges Schwert:
Pro:
- Bauern bringen Waren direkt auf den Markt und können Überschuss erwirtschaften
- aus dem Überschuss können sie sich/ ihre Familie freikaufen
Contra:
- nur wenige Bauern schaffen es die horrenden Freikaufsummen aufzubringen
- im Gegensatz zum alten System tragen nun die Bauern alleine das wirtschaftliche Risiko (Missernten, Epidemien etc.): Der Grundherr fordert stets die gleichen Abgaben - egal wie das Wirtschaftsjahr für die Bauern gelaufen ist
- eine Schuldenfalle bringt immer mehr Bauern in Leibeigenschaft
Namárie,
sagt ein Lary, wo hofft, dass dich das etwas weiter bringt
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Ohja ziemlich kompliziert alles ;)
Also die Änderungen die ich jetzt so verstanden habe:
Mittelalter Neuzeit
Bauern leben auf Land,geben Ware an Grundherr <-> Viele Bauern gehen in die Stadt, zahlen mit Gold
Gibt einige freie Bauern mit eigenem Land <-> freie Bauern werden zu Frondienste herangezogen
?Bauern arbeiten auf ihrem eigenen Land? <-> ?Bauern arbeiten auf Land des G.herren?
Was gabs da noch für Änderungen, die ich nicht erkannt habe?
Gutsherrschaft: ist die Eingliederung des Landes sowie die Frondienste der bis dahin freien Bauern; was durch staatliche Rechte von Fürsten möglich wurde.Der unterschied war das die Bauern dadurchz auf dem Land des G.Herrn arbeiteten und nicht auf ihrem eigenen.
Hab ich das so richtig verstanden?
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Hi kleiner-wurm,
soweit ich das überblicken kann hast du jetzt die wichtigsten "auf dem Zettel"...*smile*.
Liebe Grüße
Analytiker
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