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Hallo,
die Planeten unseres Sonnensystems haben irgendwann Impulse erhalten so dass sie sich bewegen wie sie sich jetzt bewegen. Man stelle sich nun nur drei Objekte vor. Eine Sonne und zwei Planeten. Diese beiden gleichgroßen und gleichschweren Objekte prallen nun vollkommen elastisch frontal aufeinander. Auf ein und derselben Umlaufbahn der SonnE sodass beide Objekte auf v= 0 abgebremst werden. Fällen jetzt die Objekte in die Sonne? Oder anders: Ich lasse mich in den Raum beamen ohne ein Impuls zu haben. Fall ich dann wenigstens in die Sonne wenn ich in ihrem Gravitationsfeld bin?
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 09:17 Mi 21.10.2015 | Autor: | chrisno |
Hallo
> Hallo,
> die Planeten unseres Sonnensystems haben irgendwann
> Impulse erhalten so dass sie sich bewegen wie sie sich
> jetzt bewegen. Man stelle sich nun nur drei Objekte vor.
> Eine Sonne und zwei Planeten. Diese beiden gleichgroßen
> und gleichschweren Objekte prallen nun vollkommen elastisch
> frontal aufeinander. Auf ein und derselben Umlaufbahn der
> SonnE sodass beide Objekte auf v= 0 abgebremst werden.
Um das zu erreichen, solltest Du einen vollkommen inelastischen Stoß wählen.
> Fällen jetzt die Objekte in die Sonne? Oder anders: Ich
> lasse mich in den Raum beamen ohne ein Impuls zu haben.
> Fall ich dann wenigstens in die Sonne wenn ich in ihrem
> Gravitationsfeld bin?
Ja, wenn Du dabei nicht vom Gravitationsfeld anderer Objekte (Planeten) gestört wirst. Kommst Du auf dem Weg zu nah am Merkur vorbei, dann wird er Dich ablenken.
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Einstein deutete die Gravitation als Krümmung der Raumzeit...
Meine Frage:
Die Feldgleichungen der ART sind also eine geometrische Beschreibung dieser Krümmung. Ist das korrekt?
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 19:20 Fr 30.10.2015 | Autor: | matux |
$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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Wenn die beiden Planeten nach dem Zusammenprall die Geschwindigkeit 0 haben (allgemein: dieselbe Geschwindigkeit), spricht man nicht von einem vollkommen elastischen, sondern von einem vollkommen inelastischen Stoß.
Wenn man irgendeinen Gegenstand im Gravitationsfeld der Sonne (keine Ablenkung durch andere Kräfte!) loslässt und ihm dabei einen kleinen Kick zur Seite gibt, beschreibt er nach den Gesetzen der Himmelsmechanik eine Ellipse mit dem Schwerpunkt der Sonne in einem Brennpunkt.
Ist der Kick groß genug, haben wir z.B. die Erde, bei der fast ein Kreis gebildet wird. Ist der Kick kleiner, könnte der Körper ganz nah über die Sonnenoberfläche streifen und zurückkehren. Ist er noch kleiner, kann er nicht um den Sonnenmittelpunkt fliegen, weil die Ellipse fast ein Strich geworden ist und der Körper auf der Sonne aufprallt. Hat er gar keinen seitlichen Kick, ist die Ellipse zu einem Strich entartet.
Ein Stein, den du schräg hochwirfst, beschreibt in erster Näherung eine Parabel, weil man so tut, als wäre die Erde eben und würde immer den Stein mit gleicher Kraft nach unten ziehen. Tatsächlich ist die Gravitation zwar senkrecht zur Erdoberfläche auf den Erdmittelpunkt gerichtet, aber die Erdoberfläche ist keine Ebene, sondern eine Kugel, die Feldlinien sind daher nicht exakt parallel zueinander, und die tatsächliche Kurve des Steins ist der obere Teil einer Ellipse. Könnte man die Erde ein paar cm um die Flugbahn des Steines herum wegbeamen, so dass der Stein sie wie durch einen Tunnel beim CERN in Genf ungehindert durchfallen könnte, würde er eine Ellipse beschreiben mit dem Erdmittelpunkt als einem Brennpunkt und dann an seinen Ausgangsort zurückkehren.
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