Gleichniss < Religion < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:39 Do 07.09.2006 | Autor: | jane882 |
:) Hi!
Kann mir jemand beim interpretieren des Gleichnisses helfen :( Da muss eine Aussage drin stecken...In Bezug auf Gott bzw. Jesu und den Menschen :(
Habt ihr eine Idee? Wäre sehr dankbar...Stehe irgendwie auf dem Schlauch :(
Ein Mann in besten Jahren hatte sich eine Hose gekauft. Sie gefiel ihm sehr gut, wenn auch die Hosenbeine um ca. drei Zentimeter zu lang waren. Er dachte sich: Ich habe in meinem Haushalt drei Frauen; eine von ihnen wird die Kürzung besorgen. Zu Hause hängte er die Hose an den Haken und trug seiner Frau sein Anliegen vor. Doch diese war gerade nicht in bester Stimmung und zeigte ihm die kalte Schulter. Auch bei seiner Schwiegermutter konnte er nicht landen. Sie war in einer Lektüre vertieft. Als er ihr Zimmer verließ, stieß er im Hausflur auf seine Tochter. Doch auch die Tochter erklärte, dass ihr die Sache sehr ungelegen komme, da sie gerade ausgehen wollte. Da packte dem Mann dreimal der Zorn. Lautstark erklärte er, dass mit ihm vor Mitternacht nicht mehr zu rechnen sei und schlug die Haustüre hinter sich zu.
Es dauerte nicht lange, als die Ehefrau erkannte, dass etwas geschehen musste: Unauffällig griff sie nach der Hose, nahm die Kürzung vor und hängte sie an ihren alten Platz. Aber auch die Schwiegermutter wuchs Reue und sie schnitt 3 Zentimeter weg. Als die Tochter die Hose gegen 23.00 sah, da war auch sie bereit ihre Gesinnung zu ändern. Jetzt wird er sich freuen, dachte sie, als sie die Arbeit beendet hatte. Und wie er sich bei seiner Rückkehr freute
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Aloa Jane,
die Quintessenz des Ganzen ist für mich zweierlei. Doch zunächst eine Zusammenfassung:
Mann kauft Hose, Mann will sie kürzen lassen, Frauen/Familie möchten es nicht tun, Mann wird sauer und verlässt das Haus, Hose wird dreimal gekürzt und ist hinüber (oder nur noch als Bermuda zu gebrauchen *G*).
Was lernen wir daraus:
- du kannst Nächstenliebe nicht erzwingen bzw. kann und sollte man sich niemals anmaßen über anderer Leute Zeit zu verfügen (wie der Mann in der Geschichte)
- liebe deinen Nächsten - und zwar im Augenblick der Not und nicht, wenn es schon zu spät ist (Mann haut ab)
- ergebe dich nicht dem Zorn, er kann dich blind machen (oder in diesem Fall: Mann geht - Hose putt, weil er nicht als Ansprechpartner dienen kann)
- blinder Eifer ersetzt keine Frömmigkeit: Hätte eine der Damen ihm gleich geholfen, wäre die Sache gegessen gewesen. In Guter Absicht schneiden nun alle drei etwas ab - mit fatalem Ergebnis
- wenn Menschen nicht miteinander Reden, kommt nur Murx rum
Namárie,
sagt ein Lary, wo nun weiter hüpft
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