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(Frage) beantwortet  | | Datum: | 13:27 Mi 08.07.2009 | | Autor: | Dinker |
Guten Nachmittag
Kann mir jemand sagen, ob der Existantialismus im Zusammenhang mit dem 2. Weltkrieg in irgendeiner Form steht?
Danke
gruss Dinker
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(Antwort) fertig  | | Datum: | 15:40 Do 09.07.2009 | | Autor: | Josef |
> Kann mir jemand sagen, ob der Existantialismus im
> Zusammenhang mit dem 2. Weltkrieg in irgendeiner Form
> steht?
Hallo Dinker,
Die französische Strömung der Existenzphilosophie aus der Zeit nach dem 2. Weltkrieg wird Existentialismus genannt.[1]
Existenzialismus:
Oberbegriff für eine in den 1020er-Jahren in Deutschland entstandene, dann besonders in Frankreich aufgegriffene philosophische Richtung, die anknüpfend an S. Kierkaard einen individualistischen Begriff der menschlichen Existenz in den Mittelpunkt des Denkens rückte. Zentrale Aspekte sind dementsprechend existenzielle Erlebnisse von Angst, Sorge, Geworfenheit, Tod, Scheitern, Ekel, Nichts und der Absurdität der Welt. Die Grundzüge des Existenzialismus spiegeln die zeitgenössische Situation, v.a. die gesellschaftliche Erschütterung durch den Ersten Weltkrieg.
In Frankreich fand der Existenzialismus besonders durch die marxistische orientierte Philosophie von Jean-Paul Sartre Verbreitung und wirkte als Lebenshaltung stark auf die Jugend in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg ein.[2]
Nach dem 2. Weltkrieg entstand in Frankreich als ebenso literarisch-weltanschauliche wie philosophische Bewegung der Existenzialismus (G. Marcel, J. P. Sartre, A. Camus, M. Merleau-Ponty).[3]
Quellen:
[1] Microsoft ® Encarta ® Enzyklopädie 2005 © 1993-2004 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
[2] Duden Religion und Ethik
[3] © Wissen Media Verlag
Viele Grüße
Josef
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(Frage) beantwortet | | Datum: | 11:24 Sa 11.07.2009 | | Autor: | Dinker |
Hallo
Danke Joseph für die Ausführungen.
Mir bleibt leider noch eine Unklarheit. Wieso entwickelte sich der Existentialismus gerade nach dem 2. Weltkrieg?
Danke
Gruss Dinker
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> Mir bleibt leider noch eine Unklarheit. Wieso entwickelte
> sich der Existentialismus gerade nach dem 2. Weltkrieg?
Hallo,
die Frage "warum entwickelte sich?" stellt sich ja in verschiedensten Zusammenhängen.
Ich finde, daß man den Dingen besser auf die Spur kommt, wenn man sich überlegt: "Worauf ist diese geistige Strömung/Musik/technische Entwicklung eine Antwort?"
Man muß sich also etwas mit Frankreich in diesen Jahren beschäftigen.
Ich habe ![[]](/images/popup.gif) hier etwas gefunden, von dem ich denke, daß es nützlich ist.
Gruß v. Angela
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(Mitteilung) Reaktion unnötig  | | Datum: | 13:16 Di 14.07.2009 | | Autor: | Dinker |
Hall Angela
Ich komme nicht wirklich weiter.
Gruss Dinker
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(Antwort) fertig | | Datum: | 14:03 Di 14.07.2009 | | Autor: | Josef |
> Mir bleibt leider noch eine Unklarheit. Wieso entwickelte
> sich der Existentialismus gerade nach dem 2. Weltkrieg?
Hallo Dinker,
Die existenzialistische Literatur ist die Bezeichnung für eine Literatur, die sich mit der zum Problem gewordenen menschlichen Existenz auseinander setz. Sie ist aus der Tradition der Existenzphilosophie hervorgegangen, die in verschiedenen Ausprägungen im 20. Jh. vorwiegend in Europa entstand.
Ausgangspunkt ist die Frage nach den Bedingungen der menschlichen Existenz. Ende der 1940er-Jahre entstand in Frankreich der Existenzialismus, dessen bedeutendster Vertreter Jean-Paul Satre war. Er betont die Verantwortung des Einzelnen für sein Leben, die Notwendigkeit, der eigenen Existenz durch eigenverantwortliches Handeln einen Sinn zu
geben.
Die Literatur Europas sah sich nach dem Zweiten Weltkrieg vor existenzielle Fragen gestellt; sie verwendete weiterhin das Vokabular, zum Teil auch gedankliche Ansätze der Modephilosophie der Zeit.
Über die Autoren hinaus, bei denen man eine direkte Verbindung zur Existenzphilosophie vermuten kann, waren solche Fragen aufgrund der Zeitsituation nahe liegend und Ausdruck der allgemeine Bewusstseinslage (beispielsweise bei den Schweizern Friedrich Dürrenmatt und Max Frisch).
Die so genannte „Bewältigung der Vergangenheit“ bildete eine der zentralen Themen des ersten Jahrzehnts nach den Zweiten Weltkrieg. Die Absurdität des Seins konnte sowohl als Alibi wie auch als Bezugspunkt für die Auseinandersetzung mit der Hitlerzeit gelten, für die so genannte „Bewältigung der Vergangenheit“, die eines der zentralen Themen der ersten Jahrzehnts nach dem Kriege bildete.
Die Autoren vertraten die Nähe zu existenziellen Gedankengängen oft bereits in den Titeln ihrer Werke.
Quellen:
Schülerduden - Literatur
Sachwörterbuch der Literatur
Fischer Kolleg Abiturwissen - Deutsch
Viele Grüße
Josef
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