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Drehkristallmethode: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 20:04 So 27.09.2009
Autor: nicom88

Aufgabe
[Dateianhang nicht öffentlich]


Hi,  was kann man alles aus diesem Diagramm ableiten bzw. reininterpretieren?

Alles noch so erdenkliche, weil wir werden bald eine Klausur schreiben und sollen Diagramme interpretieren.
Wieso steigt bei 9° die Intensität stark an? Hat das etwas mit der Grenzfrequenz zu tun?
Dankeschön!! =)

Dateianhänge:
Anhang Nr. 1 (Typ: png) [nicht öffentlich]
        
Bezug
Drehkristallmethode: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 22:16 So 27.09.2009
Autor: chrisno

Das Wichtigste in Kürze:

1. da [mm] $\lambda [/mm] = 2d [mm] \sin \vartheta$ [/mm] sind die Wellenlngen bei kleinen Winkeln auch klein. Aus der kleinsten Wellenlänge lässt sich die Beschleunigungsspannung berechnen. Mehr Energie stand nicht zur Verfügung um noch kürzere Wellenlängen zu erzeugen.

2. Die Bremsstrahlung entsteht durch das Abbremsen der Elektronen in der Anode. Für den Wert der Energie, um den das Elektron gebremst wird, stehen alle Werte bis zur maximalen Energie zur Verfügung. Daher ist das mehr oder minder ein halbwegs glatte Kurve.

3. Auf dieser Kurve sitzen die Peaks der charakteristischen Strahlung. Der mit [mm] $Cu_{K\alpha}$ [/mm] bezeihnete Peak entsteht, wenn ein beschleunigtes Elektron eines aus der K-Schale des Kupfers herausschlägt. Dann springt eines aus der L-Schale auf den freien Platz und sendet dabei die Energie mit der ganz bestimmten Wellenlänge aus.
Damit ist auf jeden Fall Kupfer in der Anode. Man kann so jede Atomsorte (naja) eindeutig identifizieren, indem man Elektronen auf das Material schießt.
Interessant ist nun, dass da auch ein Wolframlinie eingezeichnet ist. Das ist typisch für eine Anode, die eine Weile gelaufen ist. Die Glühwendel der Kathode ist normalerweise aus Wolfram. Mit der Zeit lagert sich dieses auf der Anode an. Dann entsteht auch die Wolfram Linie

Bezug
                
Bezug
Drehkristallmethode: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 13:57 Mo 28.09.2009
Autor: nicom88

Ich versteh diesen Verlauf der Kurve nicht...
[Externes Bild http://img59.imageshack.us/i/physik.jpg/]
Also bis zu einer bestimmten Frequenz passiert nichts... da strahlt das eifach so vor sich hin, ab einer bestimmten Frequenz geben dann die Elektronen Energie an Photonen ab. Aber nur Teilweise (wieso?) Die Intensität nimmt dann stark zu... und dann .. bis auf die 2 Peaks, beginnt die Intensität mit wachsender Wellenlänge also niedrig werdender Frequenz zu sinken... weil der Winkel so groß wird das die Wellenlänge immer größer wird?

Bezug
                        
Bezug
Drehkristallmethode: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 22:07 Mo 28.09.2009
Autor: chrisno

Es gibt einen Unterschied zwischen Wellenlänge und Frequenz.
In den Diagrammen ist auf der x-Achse die Wellenlänge.

Bezug
                        
Bezug
Drehkristallmethode: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 00:46 Di 29.09.2009
Autor: leduart

Hallo
weisst du wie ne Roentgenroehre funktioniert?

>  Also bis zu einer bestimmten Frequenz passiert nichts...
> da strahlt das eifach so vor sich hin, ab einer bestimmten
> Frequenz geben dann die Elektronen Energie an Photonen ab.

" da strahlt das eifach so vor sich hin" was soll das heissen? Das ist ziemlich sinnlos!
Die e haben eine durch die spannung der Roeroehre bestimmte Energie. Beim Abbremsen wird die auf einmal oder in Teilen in als Photonen abgestrahlt, oder die elektr. schlagen andere El. aus dem Anodenmaterial.
Also gibt es eine kleinste Wellenlaenge, wo das spektrum anfaeng, dei hat dieselbe Energie wie die energiereichsten Elektronen. Die Wahrscheinlichkeit fuer kleiner energien ist groesser, darum nimmt die Intensitaet mit fallender Energie zu. (Dei Roehre wird mit Wechselspg betrieben, nicht alle e haben Maximalenergie)
wie bei jeder Interferenz gibt es Beugung in mehreren ordnungen (1. Max, 2. Max usw. d.h. wenn du bei einem einkel etwas hast, dann etwa bei dem doppelten wieder aber schwaecher.
diese kontinueirlichen strahlung ist die des char. spektrums des anodenmaterials ueberlagert. e werden aus der untersten Schale rausgeschlagen, und fallen aus den benachbarten zurueck. das gibt die Peaks. die Zeichnung ist sehr vereinfacht etwa dasselbe wie dein 1. Bild nur hast du nur ein material und dessen 2 staerksten Roe-Linien.
Dass die intensitaet fuer kleinere energien abnimmt ist a) weils damit nicht soviel gibt, b) liegts am Detektor, c) daran dass Maxima hoeherer Ordnung kleinere Intensitaet aben und man mit dem Kristall nur bis zu ner best. Wellenlaenge messen kann.
dass du nicht auf den ersten post eingingst zeigt nicht grade, dass du gruendlich liest! Bezieh antworten bitte immer in deine weiteren Fragen ein.

> Aber nur Teilweise (wieso?) Die Intensität nimmt dann
> stark zu... und dann .. bis auf die 2 Peaks, beginnt die
> Intensität mit wachsender Wellenlänge also niedrig
> werdender Frequenz zu sinken... weil der Winkel so groß
> wird das die Wellenlänge immer größer wird?  

Der Winkel ist doch nach bragg einfach ein Maass fuer die Wellenlaenge!
Dieser Satz ist auch nicht sehr sinnvoll.
also a) sieh dir nochmal an, wie die Roehre funktioniert und b) die Braggreflexion genauer.


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