Chemische Reaktion < Chemie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 15:24 Fr 24.10.2008 | Autor: | Dinker |
Kann mir jemand sagen was wie man eine chemische Reaktion erkennt?
Hab mal etwas aufgeschrieben:
- In den meisten Fällen ist eine Aktivierungsenergie notwendig
- Energieumsatz (Produkte sind Energieärmer oder Reicher als Edukte
- Ausgangsstoffe reagieren in einem bestimmten Verhältnis
- Produkte haben andere Eigenschaften als Edukte
Stimmt das soweit? was gebe es noch zu ergänzen
Dazu habe ich noch eine andere Frage: Hab das Molekül CH2F2, nun muss ich bestimmen welche zwischenmolekularen Kräfte wirken.
Mit SIcherheit wirken Dipol-Dipol Kräfte und Van der Waalse Kräfte...
Doch ob hier eine Wasserstoffbrücke vorliegt bin ich mir unschlüssig
Theoretisch ja.....aber die EN Differenz zwischen H und C beträgt nur 0.4..Kann man das H als positive Partialladung anschauen, oder ist das so verschwindend klein?
besten Dank
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(Antwort) fertig | Datum: | 15:34 Fr 24.10.2008 | Autor: | MarkusF |
Eine chemische Reaktion liegt dann vor, wenn aus den Ausgangsstoffen ein neues Produkt mit anderen Eigenschaften vorliegt. Die anderen Punkte, die du genannst hast, sind entweder Unterpunkte chemischer Reaktionen (endotherme/exotherme Reaktionen) oder qualitative Beschreibungen (Mengenverhältnis; Aktivierungsenergie; ...).
In [mm] CH_{2}F_{2} [/mm] liegen - wie du schon sagtest - van der Waals -Kräfte vor (zwischen C und H), diese sind aber relativ unbedeutend gegenüber den Wasserstoffbrücken, die sich zwischen den H- und F-Atomen ausbilden.
Wasserstoffbrücken bilden sich zwischen H- und N-/O-/F-Atomen...
Viele Grüße,
Markus
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(Frage) beantwortet | Datum: | 15:47 Fr 24.10.2008 | Autor: | Dinker |
Wirken jetzt Wasserstoffbrücken bei der grünen gestrichelten Linie?
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: jpg) [nicht öffentlich]
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> Wirken jetzt Wasserstoffbrücken bei der grünen
> gestrichelten Linie?
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Was möchtest du wissen? Wo sind den grün gestrichelte Linien?? Hast du ein Bild einfügen wollen oder worauf bezieht sich denn grün, denn hier ist weit und breit nur schwarz und weiß :)
Und ich bin gegenteiliger Meinung als mein Vorredner, denn obwohl natürlich die Bindung zwischen Fluor und Kohlenstoff stark polarisiert ist, ist dies im allgemeinen die C-H-Bindung nicht! Dafür bräcuhte es elektronegativeres Element als C, z.B. Sauerstoff oder Stickstoff. Somit hast du zwar in deinem Molekül [mm] CH_2F_2 [/mm] negative Pole, aber keine positiven und wenn dann nur sehr sehr schwach, so dass die Hauptbindekräfte eben Van-der-Waals-Kräfte sein dürften und ganz schwach elektrostatische.
Hier ein Link zu Wiki:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffbr%C3%BCckenbindung
Sie gelten also als schwächste Bindung, die C-H-Bindungen und demzufolge ist die zu erwartende intermolekulare Bindekraft ebenfalls eher gering
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(Frage) beantwortet | Datum: | 16:04 Fr 24.10.2008 | Autor: | Dinker |
Jetzt solltest du etwas mehr sehen..
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Ah ok ja :) Ist zwar ein anderes Molekül, als du uns am Anfang genannt hast, denn das ist ja Difluorethen, also [mm] C_2H_2F_2, [/mm] aber im Grunde stimmt es immer noch, denn ja, es sind sehr schwache Wasserstoffbrücken, die sich zwischen C-H^+ und F^- ausbilden, wobei hier das + und - als partielle Ladungen auf Grund der polarisierten Bindungen zu verstehen sind.
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(Frage) beantwortet | Datum: | 16:11 Fr 24.10.2008 | Autor: | Dinker |
Aber kann hier von Wasserstoffbrücken die Rede sein?
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Siehe meine beiden Antworten obendrüber, ich habe dich doch auf Wikipedia verwiesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffbr%C3%BCckenbindung
Wie gesagt, die C-H-Bindung gehört zu den am schwächsten polarisierten Bindungen. Man kann hier dennoch von einem WSBB-Effekt sprechen, da die Kräfte nun einmal, wenn auch sehr schwach, vorhanden sind. Und damit können die Wasserstoffatome auch zu den Elektronen des Fluors eine "Bindung" aufbauen. Es sind sehr schwache, elektrostatische Anziehungskräfte, die normalerweise schwächer sein sollten als die Van-der-Waals-kräfte in diesem Fall, ist ja auch gasförmig.
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