Chemiefragen < Chemie < Naturwiss. < Vorhilfe
|
| Status: |
(Frage) beantwortet  | | Datum: | 14:18 Mi 08.10.2008 | | Autor: | Dinker |
Ich habe nächste Woche eine wichtige Chemieprüfung. Beim durchlesen des kompletten Stoffes haben sich ein paar Fragen angesammelt, welche ich mit dem Besten Willen nicht beantworten kann. Wer kann mir weiterhelfen?
- Weshalb sind gewisse Halogene bei Raumtemperatur flüssig, andere wiederum gasförmig?
- Was ist der Grund, dass Edelgase so reaktionsträge sind un kaum Verbindungen eingehen?
- Kann mir jemand sagen was ein unit bedeutet, ein mol und wie kann man von unit auf Gramm umrechnen?
- Kann mir jemand sagen, wie ich erkennen kann, ob eine physikalische oder eine chemische Reaktion vorliegt?
- Wenn eine Schale mit 8 Elektrone gefüllt ist geht es auf die nächste, füllt diese mit zwei und geht wieder zurück. Weshalb?
- Sind die zwischenmolekularen Kräfte immer kleiner als die Kräfte der Atombindung?
- Sind tendenziell die Metallgitterkräfte oder die Ionenbindungskräfte stärker?
- Warum ist das Erstarren von Wasser ein exothermer Vorgang?
Ist das weil Wärme an die Umgebung abgegeben wird?
Wie kann man erkennen ob eine Analyse und eine Synthese endotherm oder exotherm sind?
Ich weiss man sollte eigentlich versuchen Lösungsansätze aufzuzeigen, jedoch bin ich momentan dazu nicht in der Lage
Besten Dank für eure Hilfe
|
|
| |
|
Hallöchen!
> Weshalb sind gewisse Halogene bei Raumtemperatur flüssig,
> andere wiederum gasförmig?
Aufgrund der unterschiedlich starken intermolekularen Anziehungskräfte. Iod hat sehr viele Elektronen. Die sog. London-Kräfte sind daher sehr stark ausgeprägt. Im Gegensatz zum Flour oder Chlor, wo die Atome/Moleküle so klein sind, dass die abstoßenden Kräfte unter Normalbedingungen überwiegen.
> Was ist der Grund, dass Edelgase so reaktionsträge sind
> und kaum Verbindungen eingehen?
Wenn du dich mit den Atomtheorien außenandersetzt, dann merkst du, dass abgeschlossene Schalen bzw, Orbitale energetisch günstig sind. Es ist bspw. günstiger, wenn elementares Natrium ein Elektron abgibt und Chlor eins aufnimmt, da dann beide abgeschlossene Schalen aufweisen können, als wenn beide elemtar vorliegen (auch, wenn bei der Ionisierung zwischenzeitlich Energie aufgewendet werden muss).
> Kann mir jemand sagen was ein unit bedeutet, ein mol und
> wie kann man von unit auf Gramm umrechnen?
![[guckstduhier]](/images/smileys/guckstduhier.gif "[guckstduhier]") ![[]](/images/popup.gif) Atomare Masseneinheit
Mol
Avogadro-Konstante
$1u = [mm] 1{,}660\;538\;782\;(83) \cdot 10^{-27}\;\mathrm{kg}$
[/mm]
$1mol = [mm] 6{,}022\;141\;79\;(30) \cdot 10^{23}\;\mathrm{Teilchen}$
[/mm]
> Kann mir jemand sagen, wie ich erkennen kann, ob eine
> physikalische oder eine chemische Reaktion vorliegt?
Bei einer chemischen Reaktion werden Stoffe ineinander umgewandelt. Bei physikalischen nicht. [mm] $\rightarrow$ [/mm] Verdampfung, Sublimation etc. sind keine Stoffumwandlungen. Die Herstellung von Wasser aus [mm] H_2 [/mm] und [mm] O_2 [/mm] schon.
> Wenn eine Schale mit 8 Elektrone gefüllt ist geht es auf
> die nächste, füllt diese mit zwei und geht wieder zurück.
> Weshalb?
?? Was meinst du ??
> Sind die zwischenmolekularen Kräfte immer kleiner als die
> Kräfte der Atombindung?
Ich meine, dass variiert. Es gibt auch Stoffe, die sich beim Erhitzen zersetzen, und nicht verflüssigen oder verdampfen. Bei Metallen gibt es keine Moleküle, ebenso wie bei den Edelgasen. Hier sind alle zwischenatomaren Bindungen im Mittel gleich stark.
> Sind tendenziell die Metallgitterkräfte oder die
> Ionenbindungskräfte stärker?
Weiß ich nicht, sind beide rel. stark.
> Warum ist das Erstarren von Wasser ein exothermer
> Vorgang?
Weil du dem Wasser Wärmeenergie entziehst, damit es erstarrt.
> Ist das weil Wärme an die Umgebung abgegeben wird?
Was du hier schreibst, ist die Definition von "exotherm": exo = heraus; therm = Wärme.
> Wie kann man erkennen ob eine Analyse und eine Synthese
> endotherm oder exotherm sind?
Wenn du dich mit Thermodynamik auskennst (also mit Enthalpie), dann kannst du es ausrechnen, ansonsten musst du es ausprobieren (durch Experimente).
Gruß miniscout ![[clown]](/images/smileys/clown.gif "[clown]")
|
|
|
|
