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(Frage) beantwortet | Datum: | 19:49 So 12.04.2009 | Autor: | TNA-619 |
Hallo :)
Ich werde nächste Woche eine Referat (Buchvorstellung 15-20min) halten.
Es geht um das Buch/Theaterstück "Die Kinder des Teufels" von Felix Mitterer.
[Falls jemand das Buch kennt, bitte ich um Hilfe zu diesen Fragen -> https://vorhilfe.de/read?t=534740 ]
Hier der Anfang (Autor und Allgemeines)
Zu Beginn Informationen zum Autor, Felix Mitterer. Er wurde 1948 in Tirol geboren. Er ist das Kind einer Landarbeiterin und eines rumänischen Flüchtlings, allerdings wurde er direkt nach der Geburt von einer befreundeten Familie adoptiert. Mitterer ging in Kirchberg zur Schule und besuchte danach die Lehrerbildungsanstalt in Innsbruck. Anschließend arbeitete er zehn Jahre beim Zollamt. Während dieser Zeit wurden bereits einige seiner Werke im Rundfunk gesendet oder in Zeitungen veröffentlicht.
Den ersten großen Erfolg hatte er mit Kein Platz für Idioten, das 1977 uraufgeführt wurde und in dem er selbst die Hauptrolle gespielt hat. In diesem Stück geht es um einen behinderten Jungen und den Umgang mit Behinderten. Immer wieder setzt sich Felix Mitterer in seiner Arbeit mit schwierigen und problematischen Themen auseinander und schafft damit Raum für Kritik. Zum Beispiel in "Sibirien" geht es um die menschliche Kälte in einem Altersheim, die Tiroler Nazivergangenheit ist Thema in Kein schöner Land, Abraham wird der Umgang mit Homosexualität aufgegriffen und Die Beichte handelt von Kindesmissbrauch. Mit der satirischen Piefke-Saga versetzte er die Tourismus-Branche in Aufregung.
1995 zog Mitterer nach Irland, widmete sich aber schriftstellerisch vermehrt der Tiroler Geschichte.
Felix Mitterer hat zahlreiche Theaterstücke, Erzählungen und Drehbücher geschrieben.
Ihm wurden viele Auszeichnungen verliehen, u.A. der Adolf-Grimme-Preis und und der Ernst-Toller-Preis.
Die Kinder des Teufels ist ein Theaterstück und wurde 1989 in der Münchner Schauburg uraufgeführt (die österreichische Uraufführung war 1990 im Volkstheater Wien).
Es spielt in Salzburg 1678 und handelt vom größten und blutigsten Hexenprozess Europas. Insgesamt wurden 133 Jugendliche und Kinder, die alle bettelnd durch das Land zogen, wegen Teufelspakt und Schadenszauber zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt. Der Auslöser für den Prozess war Jakob Koller, genannt Zauber-Jackl oder Schinder-Jackl. Er galt als Hexenmeister und Verführer der Jugend. Trotz umfangreicher Fahndungen in Mitteleuropa konnte er nie gefasst werden.
Die gesamte Handlung in diesem Stück geschieht in nur einem einzigen Raum, im Büro des Hexenkommissar Hofrat Dr. Zillner. Bei ihm sind ein Schreiber, ein Freimann und zwei Freimannsknechte. Neben der Tür zur Folterkammer steht ein großer Weihwasserkessel.
Auf dem Schreibtisch des Kommissars liegen ein Kruzifix, Schreibzeug und ein paar Akten.
Wo und Wie soll ich einbauen, dass das gesamte Stück auf Daten aus dem Münchner und Salzburger Stadtarchiv basiert und Felix Mitterer selbst ausgiebig recherchiert hat?
Grüße und danke im Voraus ;)
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Hey du ,
deine Informationen zum Autor finde ich gut. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Alles ist überschaubar.
Das mit den Daten und Informationen aus dem Stadtarchiv würde ich hier nach anbringen:
> Die Kinder des Teufels ist ein Theaterstück und wurde
> 1989 in der Münchner Schauburg uraufgeführt (die
> österreichische Uraufführung war 1990 im Volkstheater
> Wien).
Zum Allgemeinen:
Du gehst da ja schon auf den Inhalt ein. Deswegen würde ich das mit einer vernünftigen Inhaltsangabe koppeln.
Das letzte was du gepostet hast (das mit dem Raum) würde ich als separaten Punkt nehmen. Das gehört ja zur offenen / geschlossenen Dramentheorie nach Aristoteles.
Das Buch hört sich interessant an. Lohnt sich das zu lesen? Was würdest du als Expertin sagen?
Liebe Grüße
Sarah
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 23:02 So 12.04.2009 | Autor: | TNA-619 |
Danke für die Hilfe :)
> Das Buch hört sich interessant an. Lohnt sich das zu lesen?
Schwer zu sagen... es spielt alles in diesem Raum, in dem einige Kinder und Jugendliche verhört, gefoltert und verurteilt werden.
Zitat von F. Mitterer: "...und ich begann die Akten zu studieren. Als ich so einen Originalbericht zum ersten Mal in den Händen hielt, wurde mir fast schlecht dabei. Die Vorstellung, dass dieses Papier im Augenblick des Verhörs geschrieben wurde, im Zentrum des Terrors, diese Vorstellung war mit fast unerträglich"
Wenn man sich das während dem Lesen vor Augen hält, überkommt einen schon ein beängstigendes Gefühl ;)
Außerdem muss man bedenken, dass alle beteiligten "Beamten" diese Taten mit gutem Gewissen machten und es als "Werk Gottes" bezeichneten (vergleichbar mit Aussagen vom Papst...damit will ich gar nicht anfangen)
Schöne Osterfeiertage
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