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Brasilien: Schulaufgaben
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 20:12 So 08.01.2006
Autor: rob89

Aufgabe
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.

Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.

Hallo leute !

Ich hab über die Ferien Aufgaben zum Thema Brasilien bekommen. Lieder raff ich von dem Thema nichts. Ich hoffe ihr könnt mir bei den Aufgaben helfen.

1. Aufgabe:
Erläutern sie die Phasen der wirtschaftlichen Entwicklung Brasiliens und bennenen sie die Probleme, die mit zunehmender Auslandsverschuldung verbunden waren.

2.Aufgabe:
Benennen sie Handelsgüter - und länder, die eine hohe Bedeutung für Brasiliens Wirtschaft bestizen.

3.Aufgabe:
Lokalisieren sie die Zentren der Mineralproduktion und gewichten sie die mineralischen Produkte in ihrer wirtschaftlichen Bedeutung.

4. Aufgabe:
Erläutern sie die natürlichen Vorraussetzungen und die staatlichen Maßnahmen, die zu einer konkurrenzfähigen Bergbauindustrie in Brasilien geführt haben.

5. Aufgabe:
Zeigen sie die Gründe auf, die den brasilianischen Staat veranlassen, die Ausbeutung seiner Bodenschätze im bisherigen Tempo voranzutreiben.

6. Aufgabe:
Erstellen sie zum Thema Goldproduktion ein Strukturdiagramm und erläutern sie die Beziehungen zwischen den bestimmten Faktoren.

7. Aufgabe:
Beurteilen sie die brasilianische Eisen-, Aluminium- und Goldproduktion in ökologischer, sozialer ökonomischer Hinsicht.


Das sind die Aufgaben. Ihr müsst mir nicht alles geben, wäre nett wenn so viel wie möglich dabei rum kommt. Bitte spätestens bis Dienstag.

Vielen vielen vielen vielen vielen vielen Dank im vorraus !!!!!


        
Bezug
Brasilien: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 15:45 Mo 09.01.2006
Autor: bastet

hi!

hast du eigentlich mal versucht wenigstens einen teil davon zu googlen?

hier schonmal ein teil zu aufgabe 1.
bin leider zu blöd links zu legen, deshalb:
2.2. Die Wirtschaftsgeschichte Brasiliens und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaftsstruktur

Brasilien wurde von den Portugiesen 1500 entdeckt und gelangte 80 Jahre später
Unter englische Herrschaft.
Um die Wende zum 17. Jh. Geriet Portugal und somit der brasilianische Nordosten unter wirtschaftliche Abhängigkeit von Holland, bis England wieder die Oberhand gewann (Vgl. Maus 1979, S.38f).
Die Wirtschaftsgeschichte ist geprägt von unterschiedlichen ,,Prosperitätsphasen, die durch exportorientierte landwirtschaftliche Monokulturen hervorgerufen wurden" (Maus 1979, S.41).
Dabei ist charakteristisch, daß jeweils alle Ressourcen der betreffenden Region gefördert wurden und nach dem Nachlassen der Nachfrage die regionale Wirtschaft komplett dem Niedergang geweiht war.
Der ,,Zuckerboom" dauerte ca. bis 1680, der ,,Baumwollboom" mit Reis-, Kakao- und Zuckerproduktion bis 1815 und der Kakaoboom in Bahia, der 1900 aufhörte, sind die entscheidenden Phasen. Außerdem sind der Goldrausch im Minas Gerias bis 1750 und der Kautschukboom im Norden zu nennen.
Der Nordosten stellt das Reservoir an Arbeitskräften in diesen Phasen dar. (Vgl. Maus 1979, S.42ff).

Man kann also sagen, daß ca. alle 2 Generationen ein großer Umbruch in der ganzen internen Wirtschaftsstruktur stattgefunden hatte, so daß sich die Wirtschaftsstrukturen in den Regionen nicht autozentrisch entwickeln konnten, geschweige denn die Möglichkeit zur Diversifizierung und somit langfristiger Wachstumssicherung gehabt hätten

Der reine Rohstofflieferant Brasilien ließ die Kolonialherren kein Netz von Verkehrswegen vorfinden, so daß die Entwicklung der Städte und somit der industrialisierten Enklaven hauptsächlich an der Küste entlang passiert.
Nach der Erlangung der Unabhängigkeit 1822 waren sie die Exportzentren für die ehemaligen Kolonialherren geblieben (Vgl. Füchtner 1991, S. 22).

Hinzu kommt, daß die Verschuldung Brasiliens in den ersten Stunden der Unabhängigkeit durch englische Kredite begann. Die Vernachlässigung der Nahrungsmittelproduktion für den Binnenmarkt zugunsten von devisenbringenden Produkten verschärfte die Lage. Diese Faktoren, die die regionalen und sozialen Verzerrungen bewirkten, wirken sich bis heute aus. (Vgl. Füchtner 1991, S. 27ff).

Seit 1889 ist Brasilien eine föderative Republik. Nach dem Staatsstreich 1930 erfolgte eine Phase ,,importsubsituierender Industrialisierung", bis 1964 das Militär die Macht an sich riß und durch wachstumsorientierte Wirtschaftspolitik und starke staatliche Wirtschaftsaktivitäten hohe Wachstumsraten (,,brasilianisches Wirtschaftswunder") hervorriefen. (Vgl. Langmann 1996, S. 23f).
Die Ölkrise der 70er Jahre warf Brasilien in eine Wirtschaftsrezession, die Inflation galoppierte bis das Land 1993 das meistverschuldete Entwicklungsland der Welt wurde.
Die Militärregierungen folgten dem Konzept der ,,abhängigen und assoziieren Industrialisierung" (Schirm 1990, S. 75), wobei der Staat und ausländisches Kapital die Entwicklung vorantrieben.
Auslandskapital wurde begünstigt, was sich im der Expansion der transnationalen Unternehmen (TNC) und dem damit verbundenem Technologieimport zur Erhaltung des modernen Industriesektors spiegelte. So wurde die extreme Dualität zwischen modernisierten Enklaven und marginalisiertem Hinterland aufrechterhalten. ( Vgl. Schirm 1990, S. 76).

Die Exportabhängigkeit resultierte aus dem Zwang, Devisen für Technologie oder Kapitalgüter oder Auslandsschulden zu beschaffen. Andererseits veränderte sich das ,,historische Warentauschverhältnis Rohstoffe gegen Industriegüter, und die damit verbundenen Abhängigkeitsstrukturen - im Rahmen des ,,Zentrum-Peripherie-Modells" (Schirm 1990, S.82), 1985 wurden zu 64% Industriegüter exportiert, Primärgüter zu 35%. Es ist eine relative Autonomie gegenüber dem Rohstoffpreisverfall erlangt worden.

Allerdings verursacht die Auslandsverschuldung, die zu diesen Veränderungen nötig war, seit 1980 eine ,,neue" Abhängigkeit. Um jeden Preis sollten die Schulden beglichen werden, was wiederum zu Lasten der sozialen Entwicklung ging. Brasilien mußte sich an den IWF wenden, was zur Folge hatte, daß es sein Stabilisierungsprogramm befolgen mußte, was schwerwiegende Eingriffe in die Wirtschaftspolitik bedeutet. (Vgl. Schirm 1990, S. 91-93).

Zusammenfassend läßt sich sagen, daß sich Brasilien durch ,,strukturelle ökonomische Dependenz" bei gleichzeitiger ,, relativer politischer Autonomie und regionaler Dominanz" (Schirm 1990, S. 153) auszeichnet, seine internationalen Beziehungen konnten diversifiziert und die außenpolitische Autonomie gegenüber der Industrieländern gestärkt werden ( eigene Rüstungsindustrie), es entwickelte sich sogar zu einem ,,Sub-Zentrum" für Lateinamerika.
Die Dependenz konzentriert sich auf privates, transnationales Kapital, nicht mehr auf die Industrieländer als Ganzes.
Die wirtschaftliche Kooperation mit anderen lateinamerikanischen Ländern wurde v.a. durch den Zwang, neue Märkte zu erschließen um durch Handelsbilanzüberschüsse die Auslandsschulden zu begleichen.

die probleme und so kannst du dir dann wahrscheinlich selbst ableiten, oder?
den rest kann dir bestimmt noch jemand anderes hier geben und wenn du mal einen blick in deinen atlas wirfst findest du auch schon ein bischen zum thema metalle oder was das da noch war

gru?!   bastet

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