Biografie Ein Spiel < Lektüre < Deutsch < Sprachen < Vorhilfe
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Hallo zusammen
In meiner Abschlussprüfung im Deutsch muss ich eine Textstelle aus dem Buch Biografie: Ein Spiel von Max Frisch analysieren anhand einer von mir aufgestellten Thesen.
Deshalb wollte ich euch fragen, ob ihr mir vielleicht ein paar Themen/Thesen/Hauptaussagen des Buches aufzählen könntet, worüber ich danach schreiben könnte!???
Ist z.B. die Dominanz der Frau ein sinnvolles Thema zum Buch?
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 15:35 Mi 27.05.2009 | Autor: | Babybel73 |
Hallo nochmal
Ich wäre immer noch an Informationen von eurer Seite interessiert!
Danke
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 11:20 Do 28.05.2009 | Autor: | Josef |
Hallo,
Sollte man es als Zuschauer / Leser schon als komisch empfinden, dass Kürmann mit Antoinette in der ersten gemeinsamen Nacht Schach spielt (S. 12ff; 26)? (Weiteres zum Thema Frisch Schach in der Literatur)
Mir scheint, Kürmann erkennt, dass alle Möglichkeiten, die ihm offen stehen, wenig taugen. Das ergibt sich aus dem folgenden Dialog (S. 155), bei dem er eine niederschmetternde Beliebigkeitsfolgerung zieht:
Kürmann: Soll ich mit Yoga anfangen?!
Spielleiter: Es gibt vielerlei Lehren ...
Kürmann: Die Summe der Banalität bleibt gleich.
Das erinnert an:
Die Summe der Intelligenz auf der Erde bleibt konstant, die Weltbevölkerung wächst.
Quelle
Warum nun kann Kürmann sein Leben nicht verändern?
Warum macht er bei wirklich wichtigen Entscheidungen einen Rückzieher?
Er sagt sehr passend an einer Stelle im Text: Das ist das einzige, was ich wünsche, wenn ich nochmals anfangen kann: eine andere Intelligenz.
Woraufhin der Spielleiter sagt: Sie mißverstehen unsere Spielregel: Sie haben die Genehmigung, nochmals zu wählen, aber mit der Intelligenz, die Sie nun einmal haben. .
Und an anderer Stelle heißt es : Was Sie wählen können, ist ihr eigenes Verhalten..
Kürmann hat so viele Möglichkeiten, tatsächlich etwas an seiner Biografie umzugestalten, zweimal ist er Antoinette sogar wirklich los. Doch er fürchtet sich vor tiefgreifenden Veränderungen. Er hat zwar das Endprodukt, eine Biografie ohne Antoinette im Sinn, die Voraussetzung dafür aber, daß er sich selbst verändern müßte, erkennt er nicht.
Quelle
Viele Grüße
Josef
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