Bewertung von Waldorfschulen < Pädagogik < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 21:35 Mo 19.11.2007 | Autor: | Artist |
Aufgabe | Bewerten Sie die Waldorfpädagogik aus der Sicht von Freud & Erikson (Psychoanalyse) und von Jean Piaget (kognitive Entwicklungstheorie)! |
Hallo erstmal...
Zu dieser Frage habe ich mir natürlich Gedanken gemacht und einige Stichpunkte dazu aufgeschrieben, z.B:
Kinder werden an Waldorfschulen nach ihren Temparamenten in Grupppen eingeteilt, wo sich nur Kinder mit denselben Temparamenten befinden. Außerdem haben die Kinder 8 Jahre lang denselben Lehrer und leben weitestgehend in derselben Klassengemeinschaft.
PIAGET: Nach Piaget könnte man sagen, dass Kinder Abwechslung, Herausforderungen und neue unbekannte Dinge brauchen, die sie aus dem Gleichgewicht stören und sie zur Assimilation bzw. Akkommodation anregen, um schließlich zu einer Entwicklung zu kommen.
ALSO würde er diesen Aspekt als negativ bewerten.
PSCHOANALYSE: Hier wäre es als positiv zu bewerten, da das Kind in einer ihm vertrauten Umgebung aufwächst und genügend Spielraum hat, um gewisse Krisen zu erleben und sie hinterher zu überwinden (Erikson).
Ist das richtig, was ich aufgeschrieben habe? Was könnte man hier noch für Aspekte hinzufügen?
Ich finde nämlich keine weiteren Themen der Waldorfpädagogik, die ich dann vergleichen kann...Helft mir biitte..
Vielen Dank im Voraus
ArTiSt
(Ich habe diese Frage in keinem anderen Forum gestellt.)
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(Antwort) fertig | Datum: | 10:08 Di 20.11.2007 | Autor: | Josef |
Hallo Artist,
> Bewerten Sie die Waldorfpädagogik aus der Sicht von Freud &
> Erikson (Psychoanalyse) und von Jean Piaget (kognitive
> Entwicklungstheorie)!
> Ich finde nämlich keine weiteren Themen der
> Waldorfpädagogik, die ich dann vergleichen kann...
Vielleicht helfen dir folgende Seiten etwas weiter:
Waldorfpädagogik - Darstellung und Kritik
Geschichte der Waldorfpädagogik
Waldorfpädagogik - Temperamentlehre
Waldorfpädagogik in Theorie und Praxis
Die Theorie des Schweizer Psychologen Jean Piaget, der zufolge die Qualität der intellektuellen Fähigkeiten einer Person in verschiedenen Altersabschnitten variiert und die auch besagt, dass Kinder für die Entwicklung ihrer intellektuellen Kompetenz die Interaktion mit ihrer Umwelt brauchen, hat die gesamte Erziehungswissenschaft und Psychologie beeinflusst. Dieses neue Verständnis von Intelligenz wirkte sich auch auf die Schaffung von Lernumgebungen für Kinder und die Entwicklung von mathematischen und naturwissenschaftlichen Programmen aus.
3.4 Unterrichtstheorie
Der Trend, den Unterricht selbst wissenschaftlich zu untersuchen, ist noch relativ neu. Bis in die fünfziger Jahre fanden wenig systematische Beobachtungen und Experimente statt. Die Erforschung des Unterrichts hat wegen ihrer Bedeutung für akademische Leistungen einen festen Platz in der pädagogischen Psychologie. Die Variablen, die dabei von pädagogischen Psychologen für den Unterricht im Klassenraum für wichtig befunden worden sind, beinhalten z. B. die Zeit, die Lehrer dem Unterricht widmen, den Stoff, den sie behandeln, die Zeiteinheiten pro Unterricht, die Schüler mit Lernen zubringen, die Übereinstimmung dessen, was gelehrt wird und was später abgefragt wird, und die Fähigkeit der Lehrer, klare Anweisungen zu geben, Rückfragen zu beantworten, die Schüler für ihr Verhalten zur Rechenschaft zu ziehen und eine angenehme Lernatmosphäre zu schaffen.
3.5 Lehrtheorie
Der amerikanische Erziehungswissenschaftler Robert Gagné entwickelte eine hierarchische Theorie, der zufolge einige Lernarten eine Vorbedingung für andere Lernarten darstellen. Die Ergebnisse seiner Forschung wurden gewinnbringend bei der Ermittlung der optimalen Reihenfolge von Lehrabschnitten verwendet.
4 ANWENDUNGSGEBIETE
In amerikanischen Schulen findet die pädagogische Psychologie seit kurzem Anwendung bei der Schaffung eines Unterrichtssystems, das als mastery learning bezeichnet wird und auf der Annahme basiert, dass die meisten Schüler gute Noten erzielen können, wenn bestimmte Schritte eingehalten werden: (1) Der Lehrplan wird in logisch aufeinander folgende Unterrichtseinheiten aufgeteilt, die je etwa zwei Wochen dauern. (2) Am Ende jeder Einheit absolvieren die Schüler einen Test, bevor sie mit der nächsten Einheit beginnen. (3) Es gibt alternative Unterrichtsformen und Tests bzw. Klassenarbeiten, damit die Schüler Stoff und Prüfungen wiederholen können, wenn sie diese beim ersten Mal nicht bewältigen. (4) Die Schüler können die Zeit, die sie zur Beendigung einer Unterrichtseinheit benötigen, selbst bestimmen. Diese Lehrmethode ist gewöhnlich in jenen Fächern erfolgreich, in denen es hauptsächlich um die Aneignung von Wissen geht.
Pädagogische Psychologen widmen sich häufig der Untersuchung und Erarbeitung von Lehrplänen. Unter Berücksichtigung bestimmter Zieldirektiven erarbeiten sie Unterrichtspläne und Prüfeinheiten, die daraufhin überprüft werden und, wenn nötig, auf der Grundlage von empirischen Studien überarbeitet werden.
Methoden der pädagogischen Psychologie finden auch bei der Ausbildung von Lehrern Anwendung. Prinzipien der Verhaltensmodifikation werden bei den unterschiedlichsten Unterrichtsproblematiken eingesetzt, z. B. zur Reduzierung des Lärmpegels in lauten Klassen oder um die Lernzeit von Schülern zu erhöhen, die zu Tagträumen neigen.
Pädagogische Psychologen haben aufgrund von empirischen Studien Fortbildungsprogramme für Lehrer zur Verbesserung des Lese- und Mathematikunterrichts entwickelt. Solche Studien zeigen, dass sich die Ergebnisse wissenschaftlicher Unterrichtsanalysen wiederum so in der Lehrerausbildung einsetzen lassen, dass die Leistungen der Schüler selbst in lernschwachen Klassen verbessert werden können.
5 AKTUELLE ENTWICKLUNGEN
Pädagogische Psychologen interessieren sich zunehmend dafür, wie Menschen Informationen aufnehmen, interpretieren, codieren, speichern und wieder abrufen. Bei dem Versuch, kognitive Prozesse zu verstehen, hat man auch neue Erkenntnisse in den Bereichen menschliche Problemlösungstechniken, Gedächtnisleistung und Kreativität gewonnen. Wegen der vielen neuen Theorien bezüglich geeigneter Methoden, um die Fähigkeiten und Eignungen eines Individuums einzuschätzen, arbeiten pädagogische Psychologen auch an der Entwicklung entsprechender neuer Tests. Die Auswirkungen, die technologische Neuerungen wie z. B. Computer auf die Pädagogik haben, werden in den kommenden Jahrzehnten ebenfalls untersucht und bewertet werden.
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Viele Grüße
Josef
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 15:39 Di 20.11.2007 | Autor: | Artist |
Danke für deine Antwort Josef, aber dies beantwortet meine Frage nicht. Ich suche auch keine Hausaufgaben, die ich im Internet kostenpflichtig herunterladen kann...nur zur Info.
Ich suche einfach nur Aspekte aus der Waldorfpädagogik, die man eben mit Freud bzw. Erikson und mit Piaget vergleichen kann! Falls jemand irgendwelche Ideen haben sollte: Habt bitte keine Scheu! Schreibt einfach!
Danke im Voraus
ArTiSt
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 17:22 Di 20.11.2007 | Autor: | Josef |
Hallo Artist,
> Danke für deine Antwort Josef, aber dies beantwortet meine
> Frage nicht. Ich suche auch keine Hausaufgaben, die ich im
> Internet kostenpflichtig herunterladen kann...nur zur
> Info.
der erste Link lässt sich nicht öffnen. Da hast du recht! Grundsätzlich stelle ich keine kostenpflichtigen Informationen zur Verfügung. Alle Texte werden kostenfrei zum Lesen freigegeben.
Nur Druck- und Speicherversion der Arbeit im PDF-Format
zum downloaden sind dort kostenpflichtig.
>
> Ich suche einfach nur Aspekte aus der Waldorfpädagogik, die
> man eben mit Freud bzw. Erikson und mit Piaget vergleichen
> kann! Falls jemand irgendwelche Ideen haben sollte: Habt
> bitte keine Scheu! Schreibt einfach!
>
Genügend Material zur Waldorfschule hast du ja schon.
Schade, dass ich dir nicht helfen konnte.
Viele Grüße
Josef
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 17:29 Di 20.11.2007 | Autor: | Artist |
Hallo Josef...
ich muss mich bei dir entschuldigen. Ich war vorhin leider zu doof, um auf den Seiten runterzuscrollen...^^
Die Seiten sind sehr gut, nochmals dankeschön. Aber falls noch jemand irgendwelche Ideen haben sollte, kann es jederzeit gerne hinzufügen.
MfG
ArTiSt
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