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Beweis Kommutativität: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 20:50 Di 04.11.2008
Autor: kuemmelsche

Aufgabe
Beweisen Sie die folgenden Aussagen:
(a) Gilt (ab)² = a²b² fur alle Elemente a, b einer Gruppe G, dann ist G abelsch.

Hallo zusammen,

ich habe eine prinzipielle Frage zu der Aufgabe.

Wir hatten nie wie man Kommutativität beweisen kann.

Ich weiß von der Definition:
Eine Gruppe ist genau dann abelsch (ist doch das gleiche wie kommutativ?) wenn gilt a [mm] \circ [/mm] b = b [mm] \circ [/mm] a.

a) hätte ich dann so gezeigt, dann a²b² = a*a*b*b

da für die Multiklipation Kommutativität gilt kann ich ja auch schreiben: a*a*b*b = a*b*b*a = a*b*a*b (wegen Assoziativität der Multiplikation) = (ab)²

Damit habe ich ja gezeigt, dass ich a und b vertauschen kann, und trotzdem (ab)² rauskommt.

Meine Frage: Reicht das?

Danke im voraus

lg kuemmelsche

        
Bezug
Beweis Kommutativität: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 21:09 Di 04.11.2008
Autor: schachuzipus

Hallo Kai,

> Beweisen Sie die folgenden Aussagen:
>  (a) Gilt (ab)² = a²b² fur alle Elemente a, b einer Gruppe
> G, dann ist G abelsch.
>  
> Hallo zusammen,
>  
> ich habe eine prinzipielle Frage zu der Aufgabe.
>
> Wir hatten nie wie man Kommutativität beweisen kann.
>  
> Ich weiß von der Definition:
>  Eine Gruppe ist genau dann abelsch (ist doch das gleiche
> wie kommutativ?) [ok] wenn gilt a [mm]\circ[/mm] b = b [mm]\circ[/mm] a.
>  
> a) hätte ich dann so gezeigt, dann a²b² = a*a*b*b
>  
> da für die Multiklipation Kommutativität gilt [notok]

die sollst du hier ja genau zeigen? wieso sollte die Multiplikation (=Verknüpfung dieser Gruppe) denn kommutativ sein?

> kann ich ja auch schreiben: a*a*b*b = a*b*b*a = a*b*a*b (wegen
> Assoziativität der Multiplikation) = (ab)²

Die Multiplikation ist nur eine Schreibweise für die Verknüpfung in einer Gruppe, die hat i.A nix mit der (kommutativen) Multiplikation wie etwa in [mm] $\IR$ [/mm] zu tun

Du musst dich hier nur an die gegebene Verknüpfung von G halten, von der nichts vorausgesetzt ist, schon gar nicht, dass sie kommutativ ist

Die Verknüpfung ist hier multiplikativ geschrieben (ohne Malpunkt), nochmal: das ist nicht die Multiplikation wie in [mm] $\IR$ [/mm] oder [mm] $\IQ$ [/mm]

>  
> Damit habe ich ja gezeigt, dass ich a und b vertauschen
> kann, und trotzdem (ab)² rauskommt.
>
> Meine Frage: Reicht das?

Nein, du hast doch selber in der Definition oben geschrieben, was du zeigen musst, nämlich dass für alle [mm] $a,b\in [/mm] G$ gilt: $ab=ba$

Nimm dir also beliegige [mm] $a,b\in [/mm] G$ her, dann sind wegen der Abgeschlossenheit von $G$ auch [mm] $ab\in [/mm] G$ und [mm] $ba\in [/mm] G$

Dann ist aber nach Vor. [mm] $(ab)^2=a^2b^2$ [/mm]

Das schreibe aus: [mm] $\gdw [/mm] abab=aabb \ \ \ [mm] (\star)$ [/mm]

Nun musst du diese Gleichung ein wenig umformen, da [mm] $a,b\in [/mm] G$, existieren auch ihre Inversen [mm] $a^{-1},b^{-1}\in [/mm] G$

Beginne mal damit, [mm] $a^{-1}$ [/mm] von links an die Gleichung [mm] $(\star)$ [/mm] (also an beide Seiten) zu multiplizieren (oder genauer gesagt zu verknüpfen ;-) - damit das nicht zu Missverständnissen führt ...

> Danke im voraus
>  
> lg kuemmelsche

Gruß

schachuzipus

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