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Hab mal eine Frage zu dieser Aufgebe:
Ein Hubschrauber fliegt in 100m Höhe mit vh = 30m/s dahin. Auf ihn zu bewegt sich in Richtung seines Fluges eine Polarstation mit einer konstanten Driftgeschwindigkeit Vd von 5m/s. In welcher Entfernung von der Station muß der Hubschrauber einen Satz Konserven abwerfen, damit er bei der Station ankommt?
Lösung:
h= [mm] \bruch{1}{2}*g*t^{2}
[/mm]
dann nach t auflösen.
Anschließend x [mm] =v_{ges} [/mm] * t
[mm] v_{ges}=\vmat{ v_{h}} [/mm] + [mm] \vmat{ v_{d}}
[/mm]
So, nun ist meine Frage, warum die beiden Geschwindigkeiten Betragstriche brauchen? (sonst wäre es nämlich Vh - Vd)
Wäre nett wenn ihr antworten könntet...
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> Hab mal eine Frage zu dieser Aufgebe:
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> Ein Hubschrauber fliegt in 100m Höhe mit vh = 30m/s dahin.
> Auf ihn zu bewegt sich in Richtung seines Fluges eine
> Polarstation mit einer konstanten Driftgeschwindigkeit Vd
> von 5m/s. In welcher Entfernung von der Station muß der
> Hubschrauber einen Satz Konserven abwerfen, damit er bei
> der Station ankommt?
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> Lösung:
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> h= [mm]\bruch{1}{2}*g*t^{2}[/mm]
> dann nach t auflösen.
> Anschließend x [mm]=v_{ges}[/mm] * t
> [mm]v_{ges}=\vmat{ v_{h}}[/mm] + [mm]\vmat{ v_{d}}[/mm]
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> So, nun ist meine Frage, warum die beiden Geschwindigkeiten
> Betragstriche brauchen? (sonst wäre es nämlich Vh - Vd)
>
> Wäre nett wenn ihr antworten könntet...
Hallo Anika,
möglicherweise ist die Aufgabe nicht ganz kristallklar
gestellt. Die Angabe "Auf ihn zu bewegt sich in Richtung
seines Fluges ..." ist wohl so zu verstehen, dass die
Driftgeschwindigkeit der (auf einer Eisscholle befind-
lichen) Polarstation zwar parallel zur Fluggeschwindig-
keit des Helis, aber eben doch entgegengesetzt dazu
gerichtet ist. Die horizontale Relativgeschwindigkeit
beträgt also [mm] v_h+v_d=30+5=35 [/mm] m/s .
Hier groß mit Absolutstrichen zu hantieren ist ja fast
schon ein Luxus.
Weiter würde wohl jeder vernünftige Heli-Pilot von
seiner Flughöhe von 100 m wenigstens etwas runter
kommen, um den ersehnten Nachschub nicht unge-
schickterweise im Eismeer zu versenken ...
Da er auf Sicht fliegt, muss er realistischerweise
ohnehin keine Kopfrechnungen mit Geschwindigkeiten
anstellen. Aber wir wollen den Rechenbuchautoren ja
ihre Art von konstruiertem Realismus auch nicht ganz
herabwürdigen ... der Gedanke an die dem rauhen
Polarklima trotzenden Männer ist ja auch etwas wert -
vielleicht ebensoviel wie die Rechnung, die damit
etwas verbrämt werden soll ...
LG Al-Chw.
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Hallo Al-Chwarizmi,
vielen Dank für die schnelle Antwort!
Jedoch habe ich es immer noch nicht verstanden. Die Polarstation schwimmt doch auf den Helikopter zu. Wieso muss man dann beide Werte addieren. Und warum dort Betragstriche genutzt wurden ist mir auch noch nicht klar. :-(
Schöne Grüße
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Hallo, stelle dir vor zwei Autos mit je [mm] 50\bruch{km}{h} [/mm] fahren aufeinander zu, somit beträgt die Relativgeschwindigkeit [mm] 100\bruch{km}{h}, [/mm] mit Beträgen zu arbeiten ist absolut nicht notwendig, hast du dir eine Skizze gemacht:
[Dateianhang nicht öffentlich]
Der Hubschrauber H wirft im Punkt A das Paket ab, es handelt sich um einen waagerechten Wurf, die Polarstation P bewegt sich in entgegegesetzter Richtung, im (Treff)Punkt T sollen sich Paket und Polarstation treffen. vom Punkt A zum Punkt T verläuft die Wurfparabel, du kannst doch bestimmt Wurfweite und Wurfzeit berechnen, somit umgehst du die sogenannte Relativgeschwindigkeit
Steffi
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: png) [nicht öffentlich]
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